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Mary-Lou 29.05.2012 19:13

AW: MRT, CT, PET-Scan - hat jemand alle hinter sich und waren die Ergebnisse anders?
 
Sicherlich ist es richtig, vieles zu hinterfragen und sicherlich ist es ganz wichtig, ein gewisses Mass an Vertrauen in seine Ärzte und deren Tun zu haben.
Ich bin wahrlich kein bequemer Patient und in der Uniklinik in der ich in Behandlung bin, schon bekannt für meine vielen Fragen :D, aber zusammen finden wir (die Ärzte und ich) immer einen Weg, der für uns beide gangbar ist, weil wir eben miteinander reden.
Zitat:

Ich würde auch nicht versuchen, mit unterschiedlichen Methoden immer wieder zu suchen.
Zitat:

Du musst einen Punkt finden, an dem Schluss ist mit noch mehr und noch mehr Recherche und neuen Ärzten und neuen Methoden.
Remeni (:winke:ich winke mal rüber zu meinem geliebten Budapest), diese beiden Sätze von Dir unterschreibe ich voll und ganz.
Meine Diagnose war im August 2006 und ich hätte mich am Anfang mit Freuden unter jedes nur mögliche Gerät gelegt, das mich von oben bis unten durchleuchtet. Und ja, es wurden in den ersten Jahren einige an Untersuchungen gemacht und ja, ich wusste dann für den Moment, dass ich wohl allem Anschein nach krebsfrei bin . . . aber, in einem halben Jahr oder so, da kommen dann schon wieder Zweifel . . . und macht es dann Sinn, wieder zur nächsten Untersuchung zu gehen . . . und dann wieder zur nächsten . . .??

Zwischenzeitlich sehe ich die Sache vielleicht nicht gelassener, weil die Angst vor einem Fortschreiten dieser Krankheit verliert man sicherlich nie mehr, aber ich möchte nicht mehr als unbedingt nötig Zeit in Wartezimmern und bei Untersuchungen verbringen, solange ich keine Beschwerden habe.

Eisenherz, was mich etwas stutzig macht ist beispielsweise dieser Satz
Zitat:

Nun denn, ich werde auf eigene Kosten ein CT veranlassen
und ich frage mich, was möchte denn Deine Frau. Verstehe mich bitte nicht falsch, es ist natürlich wichtig nichts an Nachsorge zu versäumen - aber, es ist genauso wichtig (so wie meine Vorrednerin schon schrieb) das Leben jetzt und heute zu leben und zu genießen bzw. diese Angst im Nacken etwas zu vergessen.

Ich hoffe, das war nicht allzu Off-topic

Eisenherz 31.05.2012 17:28

AW: MRT, CT, PET-Scan - hat jemand alle hinter sich und waren die Ergebnisse anders?
 
Aktueller Plan, nach Gespräch mit Arzt ist, nochmal ein MRT; allerdings nur Brust.

Was meine Frau möchte? Grösstmögliche Sicherheit natürlich. Ich jage sie nicht durch alle möglichen Geräte um mein eigenes Gewissen zu beruhigen. Sie ist die Nr.1 was die Entscheidungen angeht, auch wenn mir das manchmal schwerfällt. Ich hätte mir auch noch weitere Kliniken angesehen, aber sie hatte sich dann für eine entschieden, und das war dann auch gut so, weil irgendwann die Kräfte ja auch auf sind.

Nach OP und Bestrahlung wird´s dann weitergehen, mal sehen was wir dann machen. Dann ist die Wissenschaft vielleicht schon wieder weiter ;)

remeni 31.05.2012 21:54

AW: MRT, CT, PET-Scan - hat jemand alle hinter sich und waren die Ergebnisse anders?
 
dann drücke ich euch die Daumen, dass das MRT Ergebnis ganz langweilig ist und OP und Bestrahlung bestens verlaufen.
Alles Liebe für euch.

karatina 31.05.2012 22:14

AW: MRT, CT, PET-Scan - hat jemand alle hinter sich und waren die Ergebnisse anders?
 
Lieber Eisenherz,

den Wunsch Deiner Frau nach "größtmöglicher Sicherheit" kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir geht es ebenso.
Dass Du Deine Frau als Nr.1 in Bezug auf Entscheidungen respektierst und akzeptierst, habe ich in jedem Deiner Beiträge so empfunden und freue mich darüber.

Nun wünsche ich Dir, Deiner Frau und Eurem Nachwuchs eine gute Zeit und gute Ergebnisse... (auch eine durchgeschlafene Nacht kann dazu gehören :lach2:)

Liebe Grüße
Katharina

Schnecki2012 21.06.2012 11:48

AW: Krebs in der Schwangerschaft
 
Hallo eisenherz!


Auch von mir Herzlöichen Glückwunsch auch wenn dein Beitrag schon Älter ist, wir sind momentan in derselben Situation und ich such verzweifelt nach mitleidern. Wie geht es Deiner Frau denn jetzt? Dem kleinen? Hoffe doch weiterhin gut?
Wäre schön, etwws von Euch zu hören.

Danke Liebe Grüße

Eisenherz 26.07.2012 23:32

AW: Krebs in der Schwangerschaft
 
Nun wird morgen brusterhaltend operiert, und ich bin mit dem NAchwuchs alleine. Mir schlottern ein wenig die Knie. Irgendwie ist´s nach der SS etwas anders vom Gefühl her, und wir sind mit dem Dauerlauf sehr angestrengt, was hier sicher jeder nachvollziehen kann. Ich könnte ein paar Daumen gebrauchen, dass alles gut geht. An den Daumen können auch gerne ein paar Babysitter dranhängen :D Und trotz des ganzen positiven Denkens muss ich es einfach mal loswerden: wat ein Riesen&%$&§& das Ganze ...

dudl 27.07.2012 08:16

AW: Krebs in der Schwangerschaft
 
Ich drücke euch ganz ganz fest die Daumen für die OP und alles andere natürlich auch!!!!!!!!!!!!!!!

Eisenherz 28.07.2012 00:51

AW: Krebs in der Schwangerschaft
 
So, auch diese Hürde ist genommen. OP gut verlaufen, Patientin wohlauf. Ein Dutzend Lymphknoten entnommen, brusterhaltend operiert. Jetzt warten wir auf das Ergebnis und machen demnächst mit Bestrahlung weiter. Keine intraoperative Bestrahlung, wegen Grösse. Details später.

Gruß,
Eisenherz

kathi 83 30.07.2012 20:57

AW: Krebs in der Schwangerschaft
 
Hallo Eisenherz,

ich war auch 2010 schwanger und hatte Brustkrebs auch das gleiche Schema, wie bei Deiner Frau. Wenn Du Fragen hast, dann schreib einfach. Unsere Kleine wird nun bald zwei und ist kerngesund, trotz Chemo. Ich hab leider einen Rückfall, aber bisher verläuft alles gut. Bin sehr zuversichtlich.
LG Kathi

Eisenherz 31.07.2012 09:56

AW: Krebs in der Schwangerschaft
 
Hallo Kathi,

prima dass Du antwortest! Das sind nun schon drei Fälle hier im Forum mit Dir und Schnecki, also doch nicht so selten ;)

Was hattest Du denn für einen Tumor, und wann wurde der in der SS entdeckt und nun das Rezidiv? Ich drück Dir die Daumen, prima dass alles gut verläuft!!! Wo warst/wirst Du denn behandelt, ohne genau eine Klinik nennen zu müssen?

Finchen01 31.07.2012 18:36

AW: Krebs in der Schwangerschaft
 
Hallo Herr Eisenherz,
ich wollte noch schnell späte Glückwünsche zum Eisenherzchen loswerden und toi toi toi für die weitere Behandlung der Eisenherzin! :tongue
Als Hebamme hat mich Eure Geschichte natürlich sehr interessiert...

Konnte Deine Frau "normal" gebären? es hörte sich so an. Wie schön!

LG Finchen

Eisenherz 31.07.2012 20:37

AW: Krebs in der Schwangerschaft
 
Hi Finchen,

vielen Dank für die GLückwünsche :D

Nein, normale Geburt war nicht möglich, da die Chemozyklen nicht zu weit auseinanderliegen sollten und die Geburt wegen der möglichen Beeinträchtigung der Versorgung des Kindes und der eventuellen Auslösung von Wehen bei Gabe von Chemo nach der 36.Woche kontrolliert sein musste. Kaiserschnitt war von Anfang an geplant und gehört zum erprobten "Standard", da es noch keine Leitlinie gibt.
Wir waren haarscharf an der Grenze mit unserem Zeitfenster von Entdeckung bis Ende der Behandlung, unser Kind konnte ganz normal wachsen und ist nur 2 Wochen früher als errechneter Geburtstermin geholt worden.
Es war ein einziges Rechen bei dem die SSW noch nichtmal das wichtigste war. Ab der 16.SSW ist Chemo problemlos möglich da die Organe alle entwickelt sind. Nehmen wir also mal den Fall einer Erkrankung in der 16.SSW, dann würde bei einer "normalen" (*schauder*) Tumorerkrankung mit evtl. 4 Gaben im Standardzyklus 3 Wochen in der 26.SSW die letzte Chemo gegeben werden. Danach folgen standardmässig min. 21 Tage Abstand bis zur Sectio, damit die Medikamente von der Leber der Mutter, die das Kind mit versorgt, abgebaut werden können, sodass das Kind so wenig wie möglich belastet wird, da die Kindsleber das noch lange nicht alleine schafft.

Es gibt noch keine erarbeitete Richtlinie, das oben genannte sind erprobte Werte, die individuell entschieden werden müssen. Ich habe ein Fallbeispiel im Netz gefunden, in dem das Kind früher geholt werden musste, weil die Plazenta vorzeitig gealtert war, was durch die Chemomittel verursacht wird. Als Organ, das nur "auf Zeit" angelegt ist, ist die Plazenta zwar Schutz für das Kind, und es geht auch nur geringfügig etwas durch (laut bisher untersuchten aktuell ca. 700 Fällen in Deutschland insgesamt in der SS keine erkennbare Problematik für die Kinder, die sich von normalen Schwangerschaften unterscheiden würde) aber sie wird dennoch in Mitleidenschaft gezogen wie anderes Gewebe. Deshalb wird die Schwangere und das Kind engmaschiger als in normaler SS überprüft. Unser Kind war immer dem jeweiligen Zeitpunkt entsprechend entwickelt, die Plazenta alterte ebenso dem jeweiligen Zeitpunkt entsprechend.

Auch Stillen war natürlich nicht möglich wegen der Chemo und natürlich wegen des $%&"§ in der Brust. Vorteil ist allerdings dass nun das Kind dank ständig satt in der Nacht kein Theater macht ;) Fröhlich, aufgeweckt, wonneproppig, alles gut. Und nun wo der $&§%§" raus ist sind wir auch etwas gelöster, können noch garnicht fassen dass dann nach Bestrahlung "nur noch" Antikörper anstehen und dann regelmässige Untersuchungen, die aber dann hoffentlich irgendwann eine Normalität wieder zulassen. Der ständige AUsnahmezustand ist schon etwas anstrengend, aber wem sage ich das hier ...

Finchen01 02.08.2012 18:26

AW: Krebs in der Schwangerschaft
 
Hallo eisenherzle,
das ist doch alles super.
Kaiserschnitt ist sicher strapaziös, aber im Vergleich zum Rest vermutlich ein klacks. Die Gründe versteh ich aber!
Grüß mir die beiden und sende beste Gedeihwünsche!
Ich bekomme in 14 Tagen meine letzte Ladung Herceptin... :rolleyes::eek:

LG , Finchen

Eisenherz 05.08.2012 00:34

Antikörpertherapie länger als ein Jahr?
 
Liebe Forenmitglieder,

wir bekommen in der kommenden Woche die Untersuchungsergebnisse des der Brust meiner Frau entnommenen Gewebes. US hatte gezeigt dass es eine Komplettremission gegeben hatte. Ergebnis von MRT lag uns leider nicht vor weil Untersuchung zu dicht an OP. Metas waren keine gefunden worden, zwei LK´s waren verdächtig, auch hier warten wir auf das Ergebnis.

Krebs war her/2 neu mit Überexpression, Behandlung war zuerst 4x EC dann 4xDocetaxel vor OP. Mit Doc wurde Trastuzumab/Herceptin verabreicht.

Hier in Deutschland scheint ja ein Gabezeitraum von 1 Jahr Standard zu sein, ich meine aber auch gelesen zu haben dass im Rahmen einer Studie auch schonmal 1,5 Jahre gegeben wurde.

Nun habe ich ein US-basiertes Forum gefunden, in dem Frauen von Langzeittherapie bei Metastasen sprechen. Meine Frau ist laut DIagnose metastasenfrei, sodass nur das 1 Jahr für sie vorgesehen ist.

Gibt es hier jemanden der schon länger als 1 Jahr einmal Herceptin bekommen hat?

Gruß,
Eisenherz

Sim36 05.08.2012 12:42

AW: Antikörpertherapie länger als ein Jahr?
 
Hallo Eisenherz,

ich habe auch Herceptin bekommen, allerdings anders als deine Frau. Ich bekam es im Anschluss an die Chemo- und Strahlentherapie - etwas über ein Jahr (ca.1Jahr 2Monate).

Ich denke bei mir war der Gedanke die Behandlung soweit wie möglich hinaus zu ziehen um die "2 Jahre" abzudecken, in denen man wohl am ehesten wieder an einem Rezidiv erkranken kann.

Einen schön Sonntag und alles gute für euch, im besonderen deiner Frau.


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