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26.05.2004 08:15

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Sindy,
sicherlich hast du nun ganz viele Fragen. Mir würde es ganz genau so gehen. Aber alles, was du jetz über die nächste Operation wissen möchtest, kann dir nur dein Arzt beantworten. Ich bin selbst OP-Schwester, habe früher auch im Gyn-Bereich assistiert. Häufig ist es nämlich auch so gewesen, dass sich erst während des Eingriffs das Ausmaß des Eingriffs erklärt. Manchmal hat sich Gottseidank ein größer angesetzter Eingriff minimiert. Und man kann während der OP Gewebeproben prüfen lassen, ob sie befallen sin oder nicht. Auch die Größe des Schnittes oder die Notwendigkeit von Kathetern, Drainagen o.ä. hinterher ist von Fall zu Fall verschieden!!! Was bei Anderen der Fall war, muss bei dir nicht genau so sein! Bitte frage deinen behandelnden Arzt, der kann dir alles genau erklären, ohne dass ein falsches Bild entsteht und sich damit noch zusätzlich Angst aufbaut. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, wünsche dir viel Kraft und Widerstand. Vielleicht meldest du dich ja nochmal bei mir: rennschnecke67@yahoo.de
Ganz liebe Grüße von Uli!

27.05.2004 10:51

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo,
ich hatte vor vier Wochen nach einem Rutineabstrich PapV,was bei den Ärzten und mir für einigen Wirbel gesorgt hat.(Der Abstrich 2003 war noch PapII).Inzwischen liegt ich die Konisation (ambulant und völlig problemlos)hinter mir.Ergebnis: carcinoma in situ (CINIII),Entfernung der Läsion vollständig im Gesunden .In ungefähr drei Wochen wird mir die Gebärmutter entfernt.Ich bin 43, habe leider noch keine eigenen Kinder.Die Entscheidung ist mir deshlab nicht leicht gefallen.Aber mein Operateur hat sehr eng geschnitten, wie er sagt, weil er von der Gebärmutterentfernung ausgegangen ist. Und es gibt da auch noch dieses 5cm großes Myom, das mir schwer zu schaffen macht...also werde ich keine eigenen Kinder haben...Wenn ich lese, wie tapfer Ihr hier alle seid,relativieren sich allerdings meine Sorgen kolossal...Aber vielleicht gibt es Frauen, die nach der Konisation auch "nur" die Gebärmutterentfernung hatten und dazu was schreiben mögen?

Sandra und Nadine, ich habe mich sehr über Eure Ärztinnen aufgeregt!Das war schon ziemlich gleichgültig und auch ganz schön inkompetent-oder?Ich habe nach jahrzehntelanger Odyssee seit zwei Jahren eine ganz tolle FÄ, was mir gerade jetzt natürlich sehr hilft.Ihr seid nicht zufällig aus dem Raum Hannover?

Liebe Grüße Sabien

28.05.2004 12:35

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Sabien !
Also ich für meinen Teil stamme aus dem Raum Oldenburg !
Da ich auf dem Dorf wohne, wo nicht an jeder Ecke ein Arzt seine Praxis hat, bin ich nach langem Hin und Her allerdings bei meiner FÄ geblieben. Das Vertrauen war erst weg aber dann dachte ich mir halt: Ich werde gerade nach dieser Situation am gründlichsten von Ihr untersucht und betreut, denn einen zweiten "Fehler" leistet sie sich bestimmt nicht noch mal. Es hat bei uns im Dorf auch richtig Aufregung deswegen gegeben , viele Frauen waren verunsichert. Aber gerade weil ich bei Ihr geblieben bin, haben diese sich vielleicht wieder beruhigt.
So gesehen hat sie einen tollen Ruf und die Leute kommen wegen Ihr von weit her. Ich habe sozusagen "verziehen" u. a. weil ich ja auch mal selber auf die Idee hätte kommen können, das was nicht stimmt. Ich war mir damals nicht mal richtig im Klaren, daß ich alle halbe Jahre zum FA wegen "Krebsvorsorge" gehe, sondern weil man das muß, so wie zum Zahnarzt. Damals habe ich mir einfach keine Gedanken gemacht, dann wäre ich vielleicht auch mehr hinterher gewesen. Wo ich dann nach der OP las, welche Symptome auf eine mögliche Erkrankung hinweisen, natürlich fiel es mir da wie Schuppen von den Augen und ich dachte nur: Hätte ich diese Symptome eher gekannt .... ! Aber wie gesagt, letzendlich hilfts jetzt auch nichts mehr. Ich mache mein Bestes drauf und muß immer wieder betonen, daß es mir GUT geht und ich ein SEHR glückliches Leben führe. Der Krebs war da, jetzt ist er weg, auch wenn mit "Einschränkungen", aber ich lebe und genieße das Leben.
Ich habe einfach alles hinter mir gelassen und das ist gut so !

Lieben Gruß Sandra !

28.05.2004 20:58

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo, bei meiner Frau wurde eine OP nach Wertheim-Meigs durchgeführt. Gebärmutter und 13 Drüsen. Eierstöcke sind nicht entfernt worden. Aufgrund einer Infektion (Abzeß) war Revisions-OP (Bauchfellentzündung) 14 Tage später erforderlich.
Nun leidet mine Frau 14 Tage nach der Revisions-OP immer noch und fast ständig unter Schmerzen im Bauch-/Unterleibsraum, die von den Ärzten auf den Darm (Blähungen,Verdauungsaktivitäten) zurückgeführt werden. Durch den Schmerz funktioniert natürlich auch nicht das Blasentraining und das Absetzten des Katheders.Wer hat Erfahrungen, wie lange der Darm braucht, um wieder "ins Lot" zukommen? Soll man "agressiv" (verdaungsfördernd)oder "schonend" (Schonkost) wählen? Was kann gegen den akuten Schmerz unternommen werden? Wie lange muß man den Schmerz tolerieren?
Ich bitte um Hilfe!
putertee

28.05.2004 22:10

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Bianco,

meine AHB hatte ich in Freiburg in der KTB. Die Einrichtung ist echt klasse. Wenn Du fragen hast, kannst Du mich auch direkt anschreiben (ualbr95066@yahoo.de). Mir hat es dort sehr gut gefallen und ich habe viele nette Menschen kennen gelernt.
Meinen fall kannst Du unter dem 17.03.2004 nachlesen.

Liebe Grüße
Uliname@domain.de

31.05.2004 19:35

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo putertee,
meine OP war am 30. März 2004 und mein Darm funktioniert immer noch nicht allein. Ich hatte im ersten Monat nach der OP auch ziemliche Bauchschmerzen und nach jedem "herbeigezwungenem Stuhlgang" (durch Einlauf oder Abführmittel) ging es mir besser.

Eigentlich sollte man solche Schmerzen überhaupt nicht tolerieren, zumal es auch gefährlich ist.

Ich bin nach 3 wöchigem Krankenhausaufenthalt entlassen worden und hatte 3 Tage später eine Verstopfung. Diese Schmerzen kamen ganz plötzlich und waren unerträglich. Wurde dann mit Rettungswagen ins KH gebracht und dort wieder eine Woche stationär behandelt. Mir wurde dort gesagt, dass man viel trinken sollte (am besten Wasser) viel balastreiche Kost und Obst. Und weiterhin soll man drauf achten alle 3 Tage Stuhlgang zu haben. Wenn nicht von selbst, dann eben mit Abführmitteln. Da der Darm bei mir auch noch sehr müde ist, nehme ich Dulcolax- Tabletten. Wirkt nach 6 - 10 Stunden. Und wenn eine Tablette mal nicht wirken sollte, dann nehme ich am nächsten Tag 2 davon. Das haut dann auf jeden Fall durch... Am besten lasst ihr euch aber in der Apotheke oder beim Arzt beraten. Bloß keine Schmerzen in Kauf nehmen!

Liebe Grüße

Nadine

01.06.2004 23:33

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Sandra,
lieb, dass Du geantwortet hast und großartig, zu lesen, dass du glücklich bist!!!!

Ich finde deine Einstellung zu deiner FÄ super. Du hast sicher recht mit dem „zweiten Fehler“, der ihr nicht passieren wird, und garantiert hast Du mit Deiner Einstellung sehr viel bewirkt!!! (Ich lebe seit einigen Jahren auch in einem Dorf und kann mir so in etwa denken, dass „es“ ganz viel Furore gemacht hat bei euch...)

Mir selbst geht es von Tag zu Tag besser, ich "verdaue"...Keine Angst mehr vor der bevorstehenden OP, alle Ergebnisse der Blutuntersuchungen, die ich in meiner Angst machen lassen habe, sind bestens...Der Krebs hat seine Krallen gezeigt - aber nur gekratzt. Nun werde ich besser auf mich aufpassen, das weiß ich...Denn das mit dem "Zahnarztbesuch", was du über die Vorsorge schreibst – ich war trotz meiner 43 Jahre nicht regelmäßig zur Krebsvorsorge, schon gar nicht alle 6 Monate –ist wirklich wahr... Eigentlich war ich überhaupt nur dann beim Arzt, wenn es nicht mehr anders ging...Ich glaube auch nicht, dass ich in Zukunft eine große Arztgängerin werde. Aber die Vorsorgeuntersuchungen, die frau machen lassen sollte, werde ich ernst nehmen! Und ich sage das auch anderen Frauen...

Vor allem aber lebe ich das Leben JETZT und nicht mehr nur im Morgen: Das Fenster steht offen, und Vögel zwitschern sich die Seele aus dem Leib, um gehört zu werden - JETZT höre sie. Auch wenn ich arbeite, esse, trinke, fernsehe, lese, schreibe,...

Die Krankheit hat mir viel Aufregung und Angst aber auch viel Gutes gebracht: Ich weiß jetzt erst wirklich, dass ich einen wunderbaren Mann gefunden habe, der ganz fest zu mir hält. Selbstverständlich (für ihn) auch dann, wenn unser Weg in schwieriges Gelände führt...Ich habe außerdem die beste Freundin der Welt. Seit 21 Jahren hält sie mir die Treue, und sie war unersetzlich in den letzten Wochen!!! Und es gibt ein Forum wie dieses – das ist auch unersetzlich!

Kann ich sagen, dass ich glücklich bin? Vor einigen Wochen hätte ich keine Antwort gehabt. Aber jetzt sage ich JA!

Ganz viele liebe Grüße

Sabien

06.06.2004 20:17

Gebärmutterhalskrebs
 
Liebe Nadine, hallo Forum-Teilnehmer! Vielen Dank für Deine Erfahrung. Nun hat meine Frau seit 3 Tagen ständig Durchfall, der sich mit "überraschendem Abgang" bemerkbar macht und den Drang zur Toilette - zum Teil mit Krämpfen begleitet - ankündigt. Die sind auch schmerzhaft.
Da der zeitliche Rhythmus manchmal sehr, sehr eng (alle 5 bis 10 Minuten) ist, Frage an erfahrene Forum-Teilnehmerinnen:
Wie stoppt Ihr "überaktiven Darm" um Durchfälle zu stoppen?
Welche Schmerzmittel wurden Euch nach einer Wertheim-OP empfohlen?
Meine Frau nimmt jetzt jeweils sporadisch Buscopan-Tabletten.
Wegen des Durchfalls haben wir Novalgin-Tropfen erst mal abgesetzt.
Imodium-Kapseln gegen den Durchfall (seit 2 Tagen auf Anragten des Hausarztes zu nehmen) wirken im Moment leider nicht.
Auf eine Antwort oder Tips um an weitere Infos zu kommen, freue ich mich.
Putertee

06.06.2004 20:25

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo, nach 41/2 Wochen Krankenhaus (Wertheim-OP + Revisions-OP wegen aktuter Baufellentzündung) suchen wir geeignete REHA-Klinik. Meine Frau ist nicht nur körperlich "kraftlos" sondern auch psychisch "down". Eine Anschlußbehandlung wegen Krebs ist nicht erforderlich - Gott sei Dank!.
Deshlab ist eine rein onkologisch orientierte REHA-Klinik nicht unbedingt die beste Lösung.
Wer hat einen guten Tip? Wo bekommt man gute Infos her?
Danke!
putertee

07.06.2004 22:29

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Putertee!

Kann die winkelwaldklinik in Nordrach (Schwarzwald) empfehlen!
Ist Zwar schon ne onkologische Rehaklinik aber echt toll!!!
Ich wollte am Anfang auch nicht hin und die "anderen Fälle" sehen-aber im nachhinein muss ich sagen das es mir geholfen hat!
Wichtig ist was man wie daraus macht! Die Leute da sind echt lieb und sie behandeln einen auch nicht alls "typischen Krebspatient"...Du wirst da zu nix gezwungen und es gibt Massenhaft Angebote (z.b Gehirnjogging/Entspannungtraining/Mal u.Bastelraum/Massagepraxis/Schwimmbad/sauna/verschiedene Kurse z.b.Aerobic-Beckenbodengymnastik/Venentraining und und und...)Psychologische Gespräche-ganz nette tolle verständnissvolle Ärzte! Und immer die Option du MUSST NICHT!!! Ich fühlte mich da nach einer Woche ganz wohl da...Ich muss dazu sagen das es da wirklich Leute von 25-85 jahre gibt-auch Mütter die ihre Kinder dabei haben (einen Kinderhort gibt es da nämlich auch!)und mir hat es damals sehr geholfen zu sehen ich bin mit meinen jungen Jahren nicht allein...(so blöd wie das auch klingt..)
Ich gehe diese Jahr wieder hin-mit Kinder-und ich freue mich auch schon auf "meine" zwei Mädels mit ihren Kindern die ich damals dort kennengelernt habe und wir uns dort wiedertreffen!!! Ich sehe es diesmal alls einen verbilligten Urlaub-echt! Und ich freu mich drauf!!!
Hoffe ich konnte Dir bzw. deiner Frau Mut machen...
Ps:Alls Mann kann man alls Begleitperson mitgehen oder mit "Urlaub" machen...
Wünsch Euch alles Gute!
Gruss Tanja

09.06.2004 19:41

Gebärmutterhalskrebs 15.04.2004, 22:17
 
Meine Freundin (35 Jahre)liegt seit zwei Wochen im Krankenhaus mit der Diagnose Gebärmutterhalskrebs (sie sagt er sei 5 cm groß). Sie bekommt Chemo und Bestrahlung aber von OP ist keine Rede. Sie traut sich nicht, nach Einzelheiten zu fragen, aus Angst. Ich bin total verunsichert, weiß nicht, was ich dazu sagen soll, außer dass ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt das sinnvollste wäre. Leider sind die Ärzte in der Uniklinik bei uns so beschäftigt, dass ein "automatisches" Patientengespräch nicht üblich scheint. Ich wende mich an euch, vielleicht habt ihr Erfahrungen, wie üblich OPs bei einer derartigen Diagnose sind?!

09.06.2004 19:42

Gebärmutterhalskrebs 16.04.2004, 22:21
 
Hallo Sabine

2 Tage nach der Konisation hatte ich meine Total OP. (Wertheim.)War zu dem Zeitpunkt aber 53 J. Möchte deine Freundinn denn noch Kinder? Es ist sehr wichtig, dass sie mit dem behandelnten Arzt spricht. Bitte nicht abwimmeln lassen, sie hat ein Recht auf lückenlose Aufklärung. Ärzte sind ebenso Menschen wie wir. Lieber immer wieder "lästig" sein, sie hat nur ein Leben. Ich finde es unverschämt, Patienten nicht über eine Behandlung aufzuklären. Mein Krebs war nur 3 cm, aber ich hatte das Glück, sehr gute Ärzte zu haben.
Kann sie denn nicht die klinik wechseln? Sie soll sich überall informieren, notfalls mußt du ihr etwas abnehmen, aber nicht resignieren.
Mich würde interessieren wie es weiter geht, vielleicht ist es die einzig richtige Behandlung, aber bitte mit Aufklärung seitens der Ärzte.
Ich wünsche deiner Freundin alles Liebe und Gute, sag ihr, das Leben wird auch wieder schön für sie, auch wenn jetzt alles grau in grau ist. Ich weiß was ich schreibe. Sie hat auch Anrecht auf eine Reha. Tut gut, man sieht, dass es noch schlimmeres gibt, aber wird auch wieder aufgebaut.
Alles Liebe
Monika

09.06.2004 19:42

Gebärmutterhalskrebs 18.04.2004, 11:03
 
Hallo Sabine,
Ich möchte mich nur den Antworten von Moni anschließen.Bei manchen Formen des Gebärmutterhalskrebs gibt es nur diese Art von
Therapie.Meistens ist der Tumor schon zu groß oder er ist an anderen Organen schon festgewachsen.Dann macht man eine Chemo und
Strahlentherapie um ihn zu verkleinern und anchließend kann man ihn operieren.Deine Freundin mus aber schon nachfragen,warum sie
nicht operieren und ob es vielleicht schon Metas gibt.Welche Uni-
klinik ist es denn? Ich würde mich freuen noch einmal von Dir zu hören.Alles Liebe und Gute für Deine Freundin.
Claudia
Lucie Gebärmutterhalskrebs - keine OP ? - 19.04.2004, 02:18

09.06.2004 19:43

Gebärmutterhalskrebs 19.04.2004, 02:18
 
Hallo Sabine,

auch mein Tumor war fast 5 cm groß und um zu entscheiden, ob operiert wird,oder eine Chemo/Strahlentherapie, gemacht wird, musste ich verschiedene Untersuchungen über mich ergehen lassen. Lunge, Nieren und Harnleiter wurden geröntgt.
Blasen-und Darmspiegelung sowie Leberuntersuchung. Magnetresonanztomographie (MRT). Keine Metastasen waren vorhanden und ich konnte operiert werden. Ansonsten erst Chemo/Strahlen.
Welche Untersuchungen wurden bei deiner Freundin gemacht?
Übrigens, die Frage,ob sie noch Kinder haben will, ist in diesem Stadium ganz nebensächlich. Es geht hier nicht um evtl. Familienplanung, sondern sie muss um ihr Leben kämpfen.
Ich war sogar mit einverstanden, dass die Eierstöcke entfernt werden, um jegliches Restrisiko auszuschalten.

Alles Gute
Lucie

09.06.2004 19:44

Gebärmutterhalskrebs 19.04.2004, 22:24
 
Liebe Moni, liebe Claudia, liebe Lucie,
vielen Dank für eure Zuschriften.
Meiner Freundin geht es relativ gut. Langsam fallen ihr die ersten Haare aus, davor gruselt ihr, sie hat wunderbare lange blonde Haare. Ansonsten verträgt sie die Chemo bis jetzt ganz gut, hat allerdings Probleme mit dem Blutbild, bekam bei der letzten Bestrahlung eine Blutkonserve.
Alle Untersuchungen vor der Therapie kenne ich auch nicht von ihr. Ich weiß nur, dass sie zur CT war, dass Nieren und Blut untersucht wurden und halt der Tumor. Metastasen sagen die Ärzte jetzt habe sie nicht, über die genaue Lage des Krebses ist sie nicht aufgeklärt worden (wie weit er Organe oder anderes Gewebe befallen hat). Sie hat immerhin erfahren, dass man eine Bestrahlung von innen plant, dafür aber der "Eingang" am Gebährmutterhals zu verkrebst ist, deshalb erst einmal die Bestrahlung von außen. Sie setzt im Moment ihre ganze Hoffnung auf die nächste Untersuchung nach den ersten 15 Bestrahlungen und 3-4 Chemos.
Das Thema Kinderplanung steht für sie nicht. Sie hat eine Tochter. Sie hätte zwar sicher noch ein Geschwisterchen für ihre Tochter, aber ich bin sicher, dass ihr da im Moment die Gesundheit wichtiger ist.
Übrigens liegt sie in Leipzig im Krankenhaus. Sie war eigentlich ganz froh, weil hier ein Prof, der ein Spezialist au diesem Gebiet sein soll, arbeitet. Ich hoffe sehr, dass sie von seinem Wissen profitieren kann. Leider scheinen mir die Ärzte chronisch überlastet und zeitlich eingespannt.
Ich werde ihr gern die lieben Grüße ausrichten. Es wird ihr Mut machen zu hören, dass es immer Hoffnung gibt und dass es sich lohnt, ans Leben zu glauben.
Alles Liebe
Sabine


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