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12.09.2001 22:06

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo,
ich habe 1999 die Diagnose erhalten. Innerhalb 3 Tagen war ich im Krankenhaus und hatte eine Wertheim OP. Es ging alles sehr schnell und zum überlegen hatte ich kaum Zeit. In der zwischenzeit weis ich nicht mehr so genau ob diese große OP wirklich nötig war. Sie hatt mein Leben ganz gewalltig verändert. Da ich erst 33 Jahre alt bin, ist es für mich sehr schwer damit fertig zu werden keine Kinder zu bekommen. Alle 3 Monate muß ich einmal zum Frauenarzt und einmal zur Kolposkopie bei der jedesmal aufs Neue eine Gewebeprobe entnommen wird. Die Ergebnisse sind nicht so besonders sodass die Angst auch zum Teil mein Leben bestimmt. Meine Leistungsfähigkeit hatt sehr nachgelassen. In der Zwischenzeit nehme ich sogar psychologische Hilfe in Anspruch. Was kann ich tun um entlich wieder ein normales Leben zu führen und meine Leistungsfähigkeit zu steigern?

23.09.2001 09:50

Gebärmutterhalskrebs
 
Mir ist es ähnlich gegangen. Ich (34) wurde im Juli 2001 operiert, da bei mir Risikofaktoren vorliegen, soll ich mich jetzt noch einer Strahlen- und Chemoterapie unterziehen.
Auch ich habe keine Kinder, mein Mann und ich sind 10 Jahre verheiratet und waren uns immer nicht schlüssig. Allerdings habe ich diesen Aspekt nicht "so schlimm" empfunden, da einfach das Überleben im Vordergund steht.!!
Mir haben die Gespräche mit Freunden geholfen, ich versuche nur positiv zu denken, lese viel. Annette Rexrodt von Fricks "... und flüstere mir vom Leben" hat mir gut gefallen, hier sind viele weitere Lesetips enthalten - vor allem für die Psyche.
Ich würde mir neue Ziele sezten!

24.11.2001 21:19

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo,
auch ich (38) habe 1999 die Diagnose erhalten und innerhalb von drei Monaten eine Wertheim OP, eine Strahlentherrapie samt anschließender Kur durchgemacht. Es ist ein schlimmer Einschnitt in meinem Leben gewesen, weniger weil ich jetzt keine Kinder mehr bekommen kann (ich habe auch keine), sondern mehr, weil vieles von dem, was mir bis dahin im Leben wichtig war, plötzlich unwichtig wurde. Ich habe mir dann auch 1 Jahr lang in einer Therapie helfen lassen und immer wieder mich zum Lebensmittelpunkt gemacht. Das hat mir sehr geholfen (und wenn´s nur darum ging, mich mit einer tollen Massage verwöhnen zu lassen). Ich habe mir bis zum April diesen Jahres auch Mistelextrakte gespritzt, um mein Immunsystem zu stärken - es tat mir gut und ich hatte das Gefühl aktiv etwas zu meiner Gesundheit beizutragen. Seit einem Jahr ist nun auch die unglaubliche Müdigkeit weg!
Was mir als Nachwirkung geblieben ist, sind Schwierigkeiten mit meiner Blase - habt Ihr ähnliche Beschwerden?

24.11.2001 22:01

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Anne,

ich habe auch nachwievor Probleme mit meiner Blase. Ich habe einfach keinen Druck. Hab` mich sehr daran gewöhnt, gehe sozusagen nach Uhrzeit auf Toilette und nehme mir Zeit die Blase zu entlehren. Die ersten Wochen hat der Arzt das mit Ultraschall überprüft.

Ich stecke noch in der kombinierten Radiochemotherapie. Am Montag beginnt der letzte Zyklus.
Was genau hast Du für eine Therapie bekommen? Mich interesiert auch was für eine Kur Du gemacht hast. Mein Frauenarzt scheint völlig überfordert. Von biologischen Präparaten will bei mir gar keiner was hören - ich muß schon aufpassen, daß im schulmedizinischen Bereich alles glatt läuft.
Wenn Du Interesse hast würde ich gerne noch mehr Infos mit Dir austauschen.

25.11.2001 13:29

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Steffi,
Du bist die erste, von der ich weiß, dass sie auch Probleme mit der Blase hat - bei den Ärzten komm ich mir immer wie ein Unikum vor, da organisch alles in Ordnung zu sein scheint und ich fange mittlerweile schon mit Selbstdiagnosen (Stressblase) an (aber über die Krebskompetenz der meisten Ärzte lohnt sich das Aufregen wirklich nicht).
Zu Deinen Fragen: ich habe eine Bestrahlung mit Photonen (Einzeldosis 1.8 GY, gesamt: 50,4 GY) bekommen- das ganze 5 mal wöchentlich. In der Uniklinik gab´s damals einen Sozialdienst, wo ich mich über die Möglichkeit zur Kur informieren konnte. Man hat mir dort zu einer Kur in der Sonnenberg-Klinik in Bad Sooden-Allendorf geraten - es gab noch alltraktivere, aber die hat die Kasse nicht gezahlt. Ich wollte erst gar keine Kur machen, da ich keine Lust mehr hatte, den Krebs so in den Mittelpunkt meines Lebens zu stellen, aber im Nachhinein war´s die richtige Entscheidung. Zum ersten Mal konnte ich mich dort auch über Naturheilverfahren informiert und ich habe dort mit der Misteltherapie begonnen.
Ich wünsch Dir für die nächste Woche alles Gute!

26.11.2001 11:59

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo,

da habe ich wohl Glück gehabt. Bei mir wurde mit Mitte 20 eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs festgestellt. Damals hatte ich eine einjährige Tochter. Es wurde dann eine Konisation gemacht und ich bekam etwa 2 Jahre danach wieder ein Baby. Jetzt bin ich Mitte 40 und zum Glück ganz gesund. Diese Krebsform tritt vor allem bei jungen Frauen auf. Daher achte ich auch sehr darauf, dass meine Töchter zur Krebsvorsorge gehen.
www.claudia-kuckuk.de.vu

26.11.2001 13:37

Gebärmutterhalskrebs
 
hallo claudia,

es macht ungemein mut, zu hören, daß du nach der kosiation noch kinder bekommen konntest und seit dem keine beschwerden mehr hast. mein freund und ich (29) stecken gerade in der kinderplaung und morgen muß ich ins krankenhaus zur konisation. hoffentlich läuft alles gut und mir gehts hinterher so wie dir. ich glaube, das schlimmste ist, nach der op auf die ergebniss zu waren...
liebe grüße ari

26.11.2001 15:13

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Ari,

ja, da hast Du vollkommen recht. Die Ungewissheit danach ist das schlimmste. Zum Glück ist die Phase nur kurz und meistens ist das Ergebnis hoffnungsvoll. Auch bei Krebs im Frühstadium sind die Heilungsaussichten sehr gut. Ich wünsche Dir aber natürlich, dass Du genauso viel Glück hast wie ich und drücke fest die Daumen.
Wichtig ist auch in dieser Phase die Unterstützung durch Freunde und Familie und dass man sich auf keinen Fall verrückt macht.
Ausserdem sind die Chancen, auch nach einer Konisation Kinder bekommen zu können, sehr gut. Heute wahrscheinlich noch besser als früher. Du siehst also, dass Du keine Angst haben musst. Die OP ist auch keine allzu große Sache. Ich habe sie sehr gut überstanden.

27.11.2001 20:35

Gebärmutterhalskrebs
 
Habe vor 12 Jahren die Horrordiagnose bekommen, der "große Wertheim" war aber so erfolgreich, daß ich weder Chemotherapie noch Bestrahlung brauchte.
Ich bin kerngesund inzwischen, auch die gesundheitlichen Probleme der ersten 3 Jahre sind vorbei, Probleme mit der Blase,
mein Sexleben lag brach, Schmerzen an der inneren Narbe, beim Strecken nach oben (Wäscheaufhängen), Hitze- und Kältewallungen.
Im Nachhinein alles Kleinigkeiten, nun gehe ich sogar ohne Angst zur Krebsvorsorge.
Meine Behandlung besteht nur noch aus Hormonen, mit denen ich gut klar komme.
Kinder habe ich keine, wollte es aber auch nie.
Ich kann allen nur Mut machen, ich habe immer versucht es positiv zu sehen:
keine Verhütung mehr, keine Periode mit all ihren großen und kleinen Unannehmlichkeiten. Ihre_Emailadresse_hier_einfügen![/email]

29.11.2001 15:59

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Claudia,
ich stehe gerade vor der Entscheidung Konisation oder nicht, hab Abstrich Pap IIId und den HPV-Virus16/18, bin sozusagen Risikogruppe, noch ist Hoffnung, daß sich alles normalisiert, zumindestens hab ich diese Hoffnung noch nicht aufgegeben, obwohl der Befund schon seit zwei Jahren der gleiche ist. Wie war das damals bei Dir, hattest Du irgendwelche Probleme nach dem Eingriff? Wie lief es mit Sex? Ich bin gegen eine vorschnelle Entscheidung, irgendwann will ich auch ein Kind, bin erst 25! Andererseits lese ich die Beiträge hier und bekomme Angst, ich die immer gesund war, fit, nie kränklich, sportlich und dann Krebs???

10.12.2001 11:35

Gebärmutterhalskrebs
 
Ja, Caro, Du solltest die Konisation dringend machen lassen. Der Eingriff ist harmlos. Du wirst danach allenfalls kurzzeitig Beschwerden haben, die vorübergehen. Dann ist auch Sex kein Problem mehr.
Auch Kinder kannst Du danach noch bekommen. Habe nach diesem Eingriff selbst noch eine Tochter bekommen. Eine hatte ich schon.

Liebe Grüße,
Claudia

11.12.2001 18:14

Gebärmutterhalskrebs
 
Liebe Caro,
habe bereits 1984 eine Konisation (nach Pap.IV) gehabt.
"Excision im Gesunden" war der histologische Befund. Ich hatte nachher in keiner Weise irgendwelche Beschwerden - bis heute!
Alles Gute.
Liselotte

14.12.2001 23:23

Gebärmutterhalskrebs
 
Ich hatte meine Wertheim-OP (mit Entfernung eines Eierstockes) mit 39 Jahren im Jahre 1998. Hatte ebenfalls lange Zeit Probleme mit meiner Blase und durch die Entfernung der Lymphknoten im kleinen Becken bis heute immer wieder Oedeme im Gesicht und in den Beinen.
Mein großes Problem jedoch ist, dass der verbliebene Eierstock "beleidigt" ist und keine Hormone mehr produziert. Seit der OP habe ich so ziemlich alle Präparate mit Östrogenen durchprobiert. Auch die pflanzlichen Mittel haben mir nicht geholfen. Ich leide unter extrem starken Wechseljahrsbeschwerden!
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand von Euch seine Erfahrungen mit der Hormonersatztherapie mitteilen könnte.
Da ich mich mit allen anderen "Leidensgenossinnen" sehr gerne über meine Erfahrungen bezüglich der OP und meinem Umgang mit der Diagnose "Krebs" austauschen würde, könnten wir uns doch mal im Chat-Room verabreden. Bin meistens abends zuhause. Wie wär`s?

27.12.2001 17:56

Gebärmutterhalskrebs
 
Ich hatte am 20.12.2001 eine Konisation nach ( Pap. IV), dies ging alles ziehmlich schnell und überraschend. Ich bin 31 Jahre alt und habe bereits vier Kinder. Ich habe alle Briefe aus diesem Forum gelesen und sitzte hier am PC und habe noch ziehen im Unterleib und mein Kopf ist ganz dick vom vielen Nachdenken. Ich muß jetzt nicht mehr über das ja Kinder nein Kinder nachdenken, viel eher über das was wird wenn ich das Testergebnis erhalte und es ist Krebs. Ich fühle mich schrecklich alleine, mein Mann ist völlig überfordert mit der Situation und keiner traut sich irgendwie über den Krebs zu sprechen ?

30.12.2001 22:19

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Anke,

habe Dir eine Mail geschickt! Bitte melde Dich, ob Du diese bekommen hast.
Ellen

31.12.2001 11:17

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Ellen,

ich habe gerade nocheinmal nachgeschaut, leider habe ich keine E-mail von dir erhalten.

Anke

02.01.2002 22:47

Gebärmutterhalskrebs
 
Im April 1999 wurde erst eine Konisation(es wurde Krebs festgestellt) und dann im Mai die grosse Wehrtheim-OP bei mir(33)durchgeführt. Im August wurde ich von meinem "netten" Artzt gesundgeschrieben. Nach einer Woche arbeiten, hatte ich einen totalen Zusammenbruch, von dem ich mich immer noch nicht erholt habe. Ich bin immer so schrecklich müde.Ich habe zum Glück zwei allerliebste Kinder, aber nur weil ich sie früh bekommen habe. Trotzdem war es ein Wunsch von mir mit 35 noch einen Nachzügler zu bekommen und immer wenn ich Babys sehe könnte ich heulen.Ich glaube aber es ist eher schlimmer, das ich nicht allein entscheiden kann, ob ich noch eins bekomme oder nicht. Meine Endscheidungsfreiheit ist mir einfach weggenommen worden.
Ich würde den Frauen mit einer Konisation raten so schnell wie möglich ein Baby zu bekommen,es könnte sonst zu spät sein. Außerdem komme ich mir immer noch überrumpelt vor. Es ging alles so verdammt schnell. War diese grosse OP wirklich nötig? Hätte ich bloß noch einen anderen Artzt zu Rate gezogen. Naja hinterher ist man immer schlauer.Außerdem haben mir die Ersatzhormone meinen Magen total kaputtgemacht.Hätten nicht weningsten die Eierstöcke drinnbleiben können?

07.01.2002 23:02

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Anne und Ellen würde mich gerne mal mit Euch im Chatroom unterhalten, ich bin die nächsten Tage ab ca. 21.00 Uhr drin.

08.01.2002 16:45

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Steffi,

habe eben erst Deine Nachricht gelesen. Ich versuche heute abend ab 21.00 Uhr in den Chat zu schauen. Ab morgen bin ich dann beim Skifahren (Juchhu!). Melde mich dann aber gleich danach wieder im Chat. Würde mich auch freuen ...
Grüße
Ellen

08.01.2002 23:27

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Steffi,
war wirklich viel los heute im Chat! Mir war vor lauter Lesen ganz schwindelig! Auch wenn Du nun zur Kur bist, für die ich mich für Dich freue, möchte ich Dich bitten, solltest Du die Möglichkeit haben, eine Mail zu schreiben, so melde Dich! Ich denke, wir können einiges an Erfahrungen austauschen.
Für Deine Kur wünsche ich ganz viel Erfolg, Besinnung und Wohlergehen!
Bis bald!
Ellen

26.01.2002 21:52

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo,
im Okt.1999 hatte ich auch eine Konisation (nach PAP III)
2 Tage später OP nach Wertheim. Ich hatte Glück und ich brauchte keine Bestahlung. Meine Probleme mit der Blase habe mit Blasentraining einigermaßen in den Griff bekommen.
Mein Problem ist das mein Imunsystem immer wieder schwächelt. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben wie man es am besten wieder aufbaut.
Viele Grüße
karola

26.01.2002 23:39

Gebärmutterhalskrebs
 
hallo karola,
ich lasse mir im frühjahr und herbst immer vitaminspritzen geben.du bekommst jeweils 3 spritzen und das 10 wochen.pro woche 1mal.musst aber selbst bezahlen.insgesamt 150 mark.ist es aber wert. habe genau dasselbe wie du.bin immer ständig müde usw. frag mal deine frauenärztin.falls die das nicht kennt,schreib eine antwort und ich frag genau wie die spritzen heißen
gute besserung
viele grüsse franca

28.01.2002 10:33

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo
Ich habe heute mit grossem interresse Eure ganzen Briefe gelesen!
Gestern, am SONNTAG, hat mich mein Frauenarzt angerufen und gesagt, mein PAP-Test ist 4a!!!!Der Sonntag war gelaufen!Eine Konisation soll in der nächsten Woche gemacht werden,mit eventueller Gebärmutter entnahme.Ich bin glücklich das wir einen 3-jährigen Sohn haben. Und mache mir bis jetzt keine gedanken ob ich noch eins möchte oder nicht. Mein einzigster Gedanke ist, das ich das alles überlebe....und wie....??? Aber diese Gedanken kennt Ihr sicherlich selber zugenüge.

31.01.2002 13:34

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Ellen,habe gelesen,dass Du starke Probleme mit den Wechseljahrsbeschwerden hast.Ich nehme von Estraderm Geigy Membranpflaster,die helfen mir wirklich sehr gut.Habe aber selber ein Problem mit meiner Blase.Ich verliere ständig ein paar Tropfen Urin und möchte gerne wissen,wie dieses Blasentraining funktioniert.

31.01.2002 15:33

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo an alle,
ich bin 34 Jahre alt und bin an einem unheilbaren Cervix-Karzinom erkrankt.Das ich Krebs habe weiss ich seit Juli 2001,dass ich daran sterben werde,erst seit September 2001.Bisher habe ich mich geweigert mit anderen Betroffenen in Kontakt zu treten,weil ich immer dachte,dass jeder Krebs,jeder Mensch einzigartig ist.Nachdem ich mir die vielen Briefe durchgelesen habe,musste ich einsehen,dass wir alle im gleichen Boot sitzen.Die Angst vor diesem Krebs,die Sorgen unserer Angehörigen,die Ohnmacht.Ich habe lange Zeit gebraucht,bis ich soweit war,überhaupt Fragen zu stellen.Vorher war die Angst vor den Antworten einfach zu gross.Viele Dinge habe ich einfach hingenommen ohne sie in Frage zu stellen,war somit ein bequemer Patient.Psychisch ging es mir zu der Zeit bedeutend besser,habe meine Krankheit versucht zu ignorieren.Das so etwas auf Dauer nicht gut gehen kann ist ja logisch.Jetzt kenne ich die ganze Wahrheit,kann offen damit umgehen,kann darüber sprechen ohne zu weinen.Mir wurden teilweise meine ganzen Hoffnungen von der Schulmedizin genommen.Vielleicht wird irgendwann das eintreten,was man mir prophezeit hat,aber ganz sicher werde ich mich nicht aufgeben,egal was noch passiert.Ich habe in dem letzten halben Jahr so viel durchgestanden und habe so viel gelernt,dass ich mit Sicherheit sagen kann,dass es sich immer lohnt zu kämpfen,auch wenn mann sich oft allein, trotz vieler Freunde und Angehörigen, fühlt.Ich bin noch nicht soweit,dass ich jeden Tag als Geschenk sehe,dafür gibt es einfach zu viele schreckliche Tage.aber ich bin soweit,dass ich den Kampf gegen diese Krankheit aufnehme.Jeden Tag ein bisschen mehr.Ich würde mich freuen mit anderen Betroffenen,sei es Angehöriger oder selbst erkrankt,in Kontakt zu treten.

31.01.2002 22:11

Gebärmutterhalskrebs
 
hallo franka,

vielen dank für deinen tipp. ich war heute bei meiner frauenärztin und habe mit ihr über die vitaminspritzen gesprochen. da ihre praxis in einem anderen ort ist, hat sie mir eine alternative in tablettenform aufgeschrieben. die tabletten kosten ca. 48 € im monat. wenn es denn hilft.
viele grüsse

31.01.2002 22:34

Gebärmutterhalskrebs
 
hallo claudia.k
nach der operation wollte meine blasenfunktion nicht wieder einsetzen, sodass ich mit einem katheder nach hause entlassen wurde.
für das blasentraining braucht man viel zeit.
morgens habe ich mir tee gekocht und bin dann ganz konsequent anfangs jede stunde,dann jede 2.stunde zur toilette gegangen (außer nachts). Heute habe mit meiner blase keinerlei probleme mehr.
viele grüsse

01.02.2002 18:56

Gebärmutterhalskrebs
 
hallo karola!
mit den tabletten hab ich keine erfahrungen ,weil auch viel von den vitaminen über den magen wieder ausgeschieden werden -ist nicht ganz so kraftvoller effekt.aber du kannst dir das ganze (mit den einwegspritzen )in der praxis kaufen und dann zu deiner gemeindeschwester gehen und sie dir spritzen lassen-müsste gehen. ich drück dir die daumen!!
viele grüsse franca

01.02.2002 19:10

Gebärmutterhalskrebs
 
hallo claudia!
leider weiß ich nicht genau wrum die ärzte zu dir gesagt haben du bist nicht heilbar- hast du dir hier im forum schon alle alternativ methoden angeschaut? aus ärztlicher sicht wurde mir auch schon gesagt das ein patient der eigentlich sterben sollte mit mistelspritzen immer noch lebt obwohl er schon ein jahr tod sein sollte.sieh dir die kurhäuser an.die ärzte sagen ein nicht alles. die krankenkassen auch nicht.ob dus glaubst oder nicht wenn es ihnen zu kostspielig wird nehmen sie lieber den tod des patienten in kauf als geld auszugeben.informier dich überall über alles geb bloß nicht auf.vielleicht hast du ja etwas geld gespart? dann mach so schnell wie möglich eine ganztags therapie in einem der kurhäuser -alle werden nicht von der krankenkasse gestützt!!!!
ich werde dir die daumen drücken das du etwas was dir hilft findest.hier im forum gibt es viele wertvolle tipps.und frag auch im chatt nach.
viele grüsse franca

02.02.2002 11:11

Gebärmutterhalskrebs
 
Liebe Franca,
leider habe ich kein Geld gespart,ich habe im Mai letzten Jahres meinen Job hier in Deutschland gekündigt und wollte mit meinem Freund in Griechenland ein neues Leben anfangen.Da wusste ich ja noch von nichts.Dort wurde auch die Diagnose gestellt und die Totaloperation durchgeführt.Die Ärzte dort haben mir nicht gesagt,dass es eventuell keine Hoffnung mehr gibt (meinem Freund haben sie es gesagt),erst hier in Deutschland erfuhr ich alles(auch durch den Krebs-Kompass).Da ich 3 Wochen zu spät(lag ja in Athen im Krankenhaus)wieder in Deutschland war,bekomme ich kein Arbeitslosengeld,keine Sozialhilfe.Habe 16 Jahre gearbeitet und mir steht nichts zu.Kann froh sein,dass ich Krankenversichert bin.Ich werde mich aber bei meinem Arzt erkundigen,ob mir eine Kur zusteht.Leider habe ich in der Zeit,in der es mir sehr schlecht ging,10 Kilo abgenommen und bekomme kein Kilo mehr drauf.Ich werde nie die Hoffnung aufgeben,dafür liebe ich das Leben und meinen Freund viel zu sehr.Aber Danke für deine Anregungen.

04.02.2002 14:03

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Tanja!!

Das, was Du gerade durchmachst, habe ich vor 3 Jahren mitgemacht. Nach ca. 2 Jahren PAP IIId (und HPV 16/18) lautete der Befund auf einmal: PAP 4a. Ich war damals auch komplett im Schock. 2 Wochen später wurde die Konisation durchgeführt. Der zytologische Befund 4a konnte in der histologischen Untersuchung nicht bestätigt werden! Ich denke im Nachhinein, daß es ein Laborfehler war - ok, ich hatte zuvor jahrelang 3d gehabt, und mehrere Gyn´s drängten mich ständig zur Konisation, von daher war ich dann doch froh, es gemacht zu haben.

Es ist wirklich nicht gesagt, daß die Gebärmutter entfernt werden muß. Wenn die Geweberandbereiche im Gesunden rausgeschnitten wurden, war es das erstmal mit der Therapie. Meine Kontrollen waren seitdem immer ok, und ich hoffe, daß es so bleibt.

Ich weiß nicht, ob Du den Eingriff jetzt schon hinter Dich gebracht hast, ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute!!

Rahel

13.02.2002 21:23

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo,

Ich bekam im Juni 2001 mit 30 Jahren die Diagnose Zervixcarzinom.Es wurde erst eine Konisation durchgeführt die jedoch nicht ausreichte, 12 Tage später hate ich dann eine Wertheim-OP.Der Krebs hatte sich bereits bis zur Beckenwand ausgebreitet, im Becken befand sich auch schon eine Weichteilsmetastase. Danach folgte Chomotherapie und Bestrahlungen. Bei den Nachsorgen entdeckte man jetzt etwas in der Leber, es wird vermutet, daß es Hämangione wären, man ist sich aber nicht sicher ober es vielleicht Metastasen sind.Man sagt mir nur, wir müsen abwarten, verändern sie ihre Größe handelt es sich um Metastasen. Welche Erfahrungen habt Ihr mit den Nachsorgen gemacht, denke nämlich, dass mir nicht die volle Wahrheit gesagt wird.kerstin-frank@t-online.de

13.02.2002 22:32

Beschwerden nach Konisation/Gebärmutterhalskrebs
 
Wer gibt Tips, Rat usw. siehe unter "Allgemeine Themen"
Schmerzen&Fatigue.

Vielen Dank!!
Conny

05.03.2002 17:22

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo zusammen!
ich habe gerade die Wertheom-OP hinter mich gebracht. Obwohl alles im gesunden entfernt wurde und auch keine Lymphknoten befallen waren, raten die Ärzte mir zur Sicherheit eine Bestrahlungstherapie zu machen. ich habe jetzt bei euch schon von einigen Nebenwirkungen gehört. Jetzt bin ich gar nicht mehr so sicher, ob ich das wirklich durchziehen soll. Andererseits würde ich mir bestimmt, sollten in einigen Monaten oder Jahren wieder Krebszellen gefunden werden, Vorfürfe machen. Nach der Bestrahlung, die 5 Wochen dauern wird (1x wöchentlich) werde ich zur Anchlussheilbehandlung nach Wyk/Föhr gehen. Kennt jemand die Klinik von euch? Ich erhoffe mir dort u.a. auch ein bisschen Unterstützung in der Bewältigung des Problems nun keine eigenen Kinder mehr bekommen zu können - ich habe nämlich keine und wir wollten dieses jahr loslegen! na ja, besser gesund als Waisen in die Welt zu setzen!
Anja

05.03.2002 20:35

Gebärmutterhalskrebs
 
Ich habe mich nach eingehender Beratung von mehreren Ärzten nicht bestrahlen lassen. Dies wird nach Aussage vom KID auch erst ab einem bestimmten Stadium bzw. wenn sehr viele Risikofaktoren erfüllt sind empfohlen. Ich kenne beides, Frauen mit überhaupt keinen Nebenwirkungen und Frauen mit richtig schlimmen (Scheidenfistel usw.)Die Entscheidung kann Dir keine abnehmen, aber informiere die besser gut, vorallem über den Nutzen in Deinem speziellen Fall. Alles Gute, solltest Du noch Fragen haben, meine Wertheim-OP ist jetzt fast 3 Jahre her, kann vielleicht ein bischen weiterhelfen. War damals zur Reha mit Kindern, dafür war ich in einem Mutter-Kind-Heim.S.

15.03.2002 22:09

Gebärmutterhalskrebs
 
Ich hatte keine Ahnung, daß es ein Forum dieser Art gibt. Es tut gut zu merken, daß es anderen Menschen ähnlich geht, wie einem selbst. Ich hatte am 13. Dez. 01 meine Konisation nach einem PAP 4b und am 20. Dez. die große Wertheim.
Ich kämpfe derzeit noch mit meiner Blase, aber auch mit meinem Darm. Wie lange dauert so etwas bis es sich wieder normalisiert, wenn es das tut? Ich kämpfe auch noch mit dem Schock nach diesen ganzen Ereignissen. Es überfällt mich zwischendrin immer wieder, was denn eigentlich alles mit mir passiert ist. Mein Bauch fühlt sich auch noch wie ein weißer Fleck auf der Landkarte an. Er gehört mir nicht mehr/noch nicht wieder. Hat jemand von Euch Erfahrung mit biodynamischen Massagen oder Osteopathie - Hilft dies um diese ganzen durchbrochenen Ströme im Körper wieder anzuregen, damit ich mich wieder ganz fühle. Würde mich über Antworten freuen.

19.03.2002 16:41

Gebärmutterhalskrebs
 
Ich hatte auch vor 2 Wochen eine Konisation, heute sagte mir die Ärztin, dass es Krebs war, sie diesen aber bei der Konisation entfernt haben.
Ehrlich gesagt kann ich das nicht so recht glauben.

19.03.2002 23:36

Gebärmutterhalskrebs
 
Warum kannst Du das nicht glauben?
Sie muß Dir das doch näher erklärt haben.
Wenn es "nur" Krebszellen waren, hattest Du vielleicht Glück und bist um die Riesen-OP herumgekommen.

19.03.2002 23:53

Gebärmutterhalskrebs
 
Ja sie hat auch gesagt dass ich Glück hatte, aber vor kurzem sind meine Eltern gestorben, zwar an Lungenkrebs...aber mir reicht schon wenn ich nur Krebs höre. Darum kann ich nicht richtig glauben dass ich solch Glück gehabt haben soll.

22.03.2002 13:52

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Ellen!

Meine Diagnose Gebärmutterhalskrebs bekam ich im November 1999, innerhalb einer Woche alle Untersuchungen und dann eine Wertheim-Meix (Eierstöcke nicht entnommen) dann 3 Chemos+32 Bestrahlungen + 8 mal Brachytherphie +3 Chemos, seither bis auf Lymohödem und einer kaputten Blase
keine größeren Bescherden. Bin sehr erleichtert das
fast alle probleme mit der Blase haben. Also tschau
Karoline 37, Österreich


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