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-   -   Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=64767)

Stuggi 04.10.2018 23:47

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stefan,

was macht dein neues Bein?
Mein Buchsenwechsel war nicht so gaaaanz toll (s. "zementierte Knieprothese"-Thread), aber zum Leben reichts.
Schulnote 3-4 :rolleyes: und mal schauen, was die Zukunft bringt.

Grüße,
Sebastian

LIVESTRONG 07.10.2018 09:45

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo

Komme soweit gut zurecht. Nach 16 Jahren am Stock laufen, kann ich jetzt wieder ohne laufen. Aktuell ist mein Rheo Knee 3 kaputt (Kann gegoogelt werden). Wird zur Reparatur nach Island geschickt. Wird wieder 3-6 Wochen dauern :( Habe über mein Sanitätshaus ein Leihgelenk bekommen.

CRP-Wert hat sich nach 6 Jahren auch wieder eingependelt. Alles wieder im grünen Bereich.

Na das ist aber nicht so praktisch, wenn die TEP Probleme bereitet. Was ist defekt?

Gruß

Stuggi 08.10.2018 22:53

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stefan,

freut mich, dass Du nen guten Schritt nach vorne machst :)
Ich hab im TV mal einen Bericht über einen Exo-Prothesenträger gesehen ... man hat Nullkommagarnichts davon gemerkt! Selbst bei knielangen Hosen war das erst auf den dritten Blick zu sehen; weil das so echt aussah, mit der "Hautfarbe" der Prothese. Am Gangbild schon dreimal nicht.
Da hat sich echt was getan.

Was bei mir kaputt ist?
Keine Ahnung. Ich nehme an, dass die Verbindung von Ober- und Unterteil lömmelig ist. Am Kopplungsteil oder so. Anatomisch sitzt das Teil noch 1A.
Hat damals ja niemand gedacht, dass ich das so lang haben würde.
Also Laufen ist schon ganz gut möglich, da ich vor der OP O-beinig war und jetzt ganz leicht X. Und dass X zum Laufen besser ist, ist ja bekannt.
Egal: schwimmen geht immer ;)

Viele Gruße und hoffentlich kommt dein Bein bald zurück,
Sebastian

LIVESTRONG 09.10.2018 05:33

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo

Wenn deine TEP anatomisch fest sitzt, kann nur was mit der Laufbuchse was nicht in Ordnung sein. Das Problem hatte ich ja auch immer.

Ich bin OS-Amputiert. Das heißt, dass mein Stumpf in einen Prothesenschaft sitzt. EXO-Amputiert ist zwar so nicht schlecht, birgt aber viele Gefahren. Man muss die Stelle permanent steril pflegen. Sonst bekommt man Infektionen. Und dann heißt es wieder Op und ewige Krankenhausaufenthalte. Das muss ich mir nicht mehr antun. Die 3 Infektionen haben mir gereicht.

Schwimmen kann man auch ohne Prothese oder mit einer Prothese die Wassertauglich ist. Wie zum Beispiel das Genium X3 von Ottobock. Man kann eigentlich alles machen, was man auch mit 2 Beinen machen kann. Man muss es sich nur mit Prothese wieder antrainieren.

Ja, ich hoffe auch, das meine Prothese bald wieder kommt.

Lg Stefan

Stuggi 09.10.2018 20:22

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stefan,

ich hab das so verstanden, dass die Laufbuchse nicht mehr richtig befestigt werden kann. Also die Prothese mechanisch Richtung Ende geht.
So wie bei Fräulein Staubkrümel hier mal. Die hat das auch kaputtgetanzt :rolleyes:

Na ich quatsch mal mit Münster, irgendwann demnächst.

Schönen Abend!

LIVESTRONG 10.10.2018 16:43

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hey

Na ich weiß ja nicht, welche Möglichkeiten da dann noch bestehen. Nicht das es dann bei dir auch amputiert werden muss. Aber ich denke, in deinen Fall werden sie das Bein dann eher versteifen als abzunehmen. Eine neue TEP würde wahrscheinlich nix bringen.

Staubkrümel 11.10.2018 18:51

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Jungs, ich mische mich auch mal wieder ein. Warum sollte eine neue TEP nichts bringen? Ich bin zufrieden mit meinem dritten Bein:)Ja ok, es war ein Stück Arbeit wieder auf die Beine zu kommen und ist es auch da zu bleiben. Aber für mich ist es im Moment richtig.
Stefan, super dein Wille. Genau so würde ich es später auch machen wollen.
Sebastian, Musik und tanzen ist immer noch super wichtig für mich. Das Leben spüren. Aber wem sag ich das....

Stuggi 12.10.2018 21:36

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stefan,

na klar krieg ich ne neue TEP.
Das hieß schon beim Ersteinsatz, dass man die ein- bis zweimal wechseln kann.
Heute sagen sie was von drei- oder gar viermal.
Ich bin ja noch bei Null!

Das wird schon ... n Bissl Respekt hab ich aber trotzdem ;)

@Staubkrümelchen:
Drei?
Dachte Du hättest damals deine zweite Prothese bekommen?

Viele Grüße euch!

Staubkrümel 13.10.2018 18:57

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
@Stuggi
Ich hab mein „Geburtsbein“mitgerechnet.🤪 oh du hast recht“damals“. Schon 8 in Worten ACHT Jahre her. Und mit 16 Jahren hatte ich Momente an denen ich nicht an morgen geglaubt habe. Ist das nicht fantastisch! Aber ne Menge Kraft braucht das Leben schon...
Euch allen alles Gute und Leute die euch verstehen!

Reneee 27.01.2019 14:54

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo
Leider lese ich erst jetzt den Thread.Schade,aber ich würde gern auch etwas dazu beitragen/loswerden
War leider "ETWAS" verhindert in den letzten Jahren.
Zwischenzeitlich mußte auch meine Tumorendoprothese nach vielen Jahren wegen einer
akuten SpätfolgeInfektion im Bein ausgebaut werden.Ich habe mich damals,wegen des zu großem Knochendefekt für eine Versteifung entschieden.Es wurde erst ein nicht voll belastungsstabiler Nagel implantiert und nach 3 Moanten ein Arthrodesenagel mit jeweils
2 Verriegelungsschrauben Oberschenkelknochen,2 Schrauben nähe Knöchel
und vorgefertigter Palacos-Spacer eingebaut.So weit so gut.War für mich definitiv eine gute Entscheidung
auch weil man sehr gute Ärztliche Hilfe und Anregungen im Vorfeld bekommen hatte.
Ich hatte viele viele Jahre keine Beschwerden (~12 Jahre) und dachte hier ist endlich mal Ruhe.Fuhr Fahrrad,regelmäßig Schwimmen und war mit dem Monster-Teil sogar auf der Schneekoppe.Habe es aber nie übertrieben,und Ärztliche Ratschläge selbsverständlich ernst genommen.Aber etwas von der Welt will man ja auch noch sehen außer OP Säle.
Wann die Probleme so richtig losgingen,kann ich heute nicht mehr so genau sagen.Fakt war,das die Jährliche Nuklearmedizinische Untersuchung auf einmal sagte "junger Herr hier drin ist was am werkeln" nur was?
Kurz um es wurde im Sommer 2018 eine Biopsie unter Vollnarkose durchgeführt.Warum dass brauch ich Euch nicht erklären seid ja alle selber richtige Profis.Zum Glück wurden keine Pilze,Bakterien & Krebszellen in den Gewebeproben gefunden.War mir aber auch Irgendwie im Vorfeld schon klar,denn diese Symptome akuter Infektionen habe ich Irgendwie anders in Erinnerung :-(
Leider aber wurden Abriebpartikel vom Palacos gefunden.Diese waren Verantwortlich für die Probleme
und leider wird der OS Knochen dadurch auch sehr in mitleidenschaft gezogen.
Seit ~6 Monaten ist soweit alles Ok,aber ich sitze wahrscheinlichauf einem Pulverfass.
Und mit dem Problem laufe ich seit dieser Diagnose nur noch "Schwanger" rum.
Ich kann mich nicht dazu durchringen,mein Bein wegen (aus meiner Laien Sicht) nichts richtig bösartigen
amputieren zu lassen.Da ich völlig zufrieden mit der Situation war/bin
Kallusdistraktion wäre noch eine Option,aber ~30cm?
Am liebsten sollte es so bleiben wie es grade ist,aber ich vermute das ist Wunschdenken denn der Abrieb wird nicht aus Mitleid aufhören.
Alles ausbauen und neu Implantieren?Distraktion?Irgendwie stecke ich total fest gerade.
Die gute Laune kann mir keiner versaun dass ist schon mal sicher aber diese Last kann mir wohl auch keiner abnehmen.Nur Irgendwann muß ich mich da wohl entscheiden nur für was?


Bleibt oder Werdet gesund
Viele Grüße Rene´

Alex_muenster 29.06.2019 21:50

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Ich hatte eine Entzündung im rechten Handeglenk. Bei einer OP wurde Zement verwendet, danach ist keine Entzündung mehr eingetreten. Das Gelenkt ist allerdings danach steif geblieben. Allerdings hätte ich heute wenigstens meinen rechten Unterarm amputiert gesehen, um wenigstens eine Prothese zu haben.

LIVESTRONG 11.12.2019 16:12

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo miteinander

Will mich auch mal wieder hier melden. Mir gehts soweit bestens. Die Amputation ist ja jetzt 2 1/2 Jahre her. Und es war gut so, dass die Ärzte diesen Weg gegangen sind. Seit der Amputation keine Probleme mehr gehabt. Keine Infektion, kein erhöhter CRP oder sonst was.

Laufen mit Prothese klappt. Ohne Stöcke !! Kann zwar nicht mehr rennen, aber das ist auch nicht mehr nötig in meinen Alter. Arbeite mittlerweile wieder. Ist zwar ein Job in Stehen, aber mit Prothese ist das kein Problem.

Wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten und gesunden Rutsch ins neue Jahr.

Lg Livestrong

Stuggi 19.12.2019 20:16

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hi Stefan,

freut mich, dass es dir soweit gut geht!
Und rennen ... konnte ich nie und kann ich auch nicht. Schwimmen und radfahren tät reichen, ich war aber auch wieder surfen (selten).

Neulich war ich im Schwimmbad und der Kollege neben mir schnallte sein Bein ab und schwamm los. Musste ihn gleich mal anquatschen, weil ich ihn nicht einholen konnte :D
Der hatte sein Bein durch nen Unfall verloren. Und das Bein zu zeigen hatte er in Amerika "gelernt". Die haben ihn angequatscht, dass er das ruhig zeigen kann! Mir hattens ja die Holländer gezeigt. Im Umgang mit Ungewöhnlichkeiten hat Deutschland vielleicht doch etwas Nachholbedarf ...
Wird aber auch hier langsam besser.

Von mir gibt´s auch nicht viel neues ... ich eiere mit dem Wackelknie bissl rum und hatte seit Spätsommer teils doch ziemliche Schmerzen, aber jetzt scheints wieder gut. Ich schaff dann wohl doch die 30 Jahre.
Werd aber im Frühjahr mal nach Münster fahren und fragen wie die das einschätzen. Ich denke dass ich nächstes Jahr meine zweite Endoprothese bekomme.

Alles Gute weiterhin und auch den andern Mitlesern :)
Sebastian

Stuggi 19.12.2019 20:32

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Und zu dir, Rene: Herzlich willkommen!

Klingt nicht so super toll. Aber wie Stefan oben schrieb und ich beim Kollegen im Schwimmbad gesehen hab: man kann doch auch weiterleben und sogar ... *leben* :)

Das mit den Abriebpartikeln ist bei mir glaub immer so gewesen. Ich hab die Laufbuchse immer total runtergerockt und nach der Wechsel-OP kam immer "die Laufbuchse war ja völlig zerschlissen" vom Operateur.
Na mir war´s egal. Hauptsache es war wieder gut.
Tatsächlichlich glaube ich, dass mir jegliche Bewegung mit geringer Belastung (Rad oder Schwimmbad) immer ganz gut geholfen haben. Der Körper kann sowas ja auch abkapseln und "verschrotten".
Wie ich oben schrieb hatte ich seit Sommer Probleme und hab mich in letzter Zeit wirklich gequält.
Hab dann auf Arbeit, immer wenn mal gesessen bin (mein job ist so 50/50 sitzen/stehen), reichlich Muskeltraining gemacht und gebeugt und gestreckt und ... ich glaub das ist es, was mich aufrecht hält ;)
Hatte wirklich mehrfach das Telefon in der Hand um in der Klinik anzurufen :rolleyes:
Jetzt hab ich aber doch wieder etwas Reserve und kann das planen.

Dir dann auch *Daumendrück* und bleib oben!
Sebastian


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