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crxfahrerin 10.01.2008 09:31

gesundheitsamt
 
Hallo an alle!
Ich habe eine Frage und hoffe einer von Euch kann mir helfen.
Seit Mai 2007 bin ich krankgeschrieben, ich habe Lymphdrüsenkrebs Stadium IV. Die Chemotherapie ist seit November 2007 abgeschlossen, da noch nicht alles weg war bin ich nun mitten in der Bestrahlung.
Heute bekam ich einen Brief von meinem Arbeitgeber (öffentlicher Dienst) mit der Aufforderung mich umgehend beim Gesundheitsamt zu melden.
Kann mir einer sagen, was das soll? Untersuchen die mich dort oder was wollen die von mir?
Viele Grüsse, Karin

Thomas 10.01.2008 10:16

AW: gesundheitsamt
 
Hallo Karin,

....ich denke das geht ganz schnell : melde Dich beim Gesundheitsamt bezw. schick Deinen letzten aktuellen Arztbericht dort hin, ich vermute dann ist auch die Untersuchung überflüssig...

Gruß
Thomas

wHeikew 10.01.2008 15:25

AW: gesundheitsamt
 
Hallo Karin,
ich will dir keine Angst machen, aber so locker solltest du das nicht nehmen.
Wenn man im öffentlichen Dienst eine bestimmte Zeit krank geschrieben ist, dann wird das Gesundheitsamt eingeschaltet, um zu überprüfen, ob man wirklich so krank ist, bzw. wie es perspektivisch aussieht. Du solltest dir schon überlegen, was du willst, um das auch deutlich zu machen. Wenn du z.B. nach Behandlungsende (kenne mich jetzt nicht gut mit deiner Erkrankung aus) gern weiter arbeiten möchtest, solltest du das sagen und die Arztgutachten sollten natürlich auch so geschrieben sein.
Untersucht wirst du meistens auch, bzw. sie wollen Unterlagen und Bilder sehen.

Mich haben sie bei so einem Termin (hatte schon mehrere) schon einmal versucht in Rente zu schicken. Das wollte ich aber auf keinen Fall, weil ich meinen Beruf liebe und mich auch noch fähig fühle zu arbeiten.

Du musst ganz sicher keine Angst vor dem Termin haben, aber du solltest wissen, dass es um deine berufliche Zukunft geht.

Liebe Grüße,
Heike

Norma 10.01.2008 17:43

AW: gesundheitsamt
 
Hallo Karin,

mit welchem Status bist du im öffentlichen Dienst?
Beamtin, Angestellte oder Arbeiterin?

Ich kenne so ein Vorgehen bisher nur von Beamtinnen und den allermeisten wurde eine völlige Erwerbsunfähigkeit attestiert. Heißt: sie wurden in Pension geschickt.

Bei Angestellten und Arbeiter/innen kenne ich keine Aufforderung zum Gesundheitsamt.

Liebe Grüße
Norma (Angestellte im ÖD und zur Zeit "tote Kartei" :D )
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann)

crxfahrerin 10.01.2008 18:22

AW: gesundheitsamt
 
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten. Ich bin Angestellte im öffentlichen Dienst. Dieses Vorgehen mit dem Gesundheitsamt kenne ich auch nur von den Beamten, deshalb war ich ja so verwundert, als der Brief kam. Ich hätte es auch verstehen können, wenn es eine nicht zu durchschauende Krankheit (Faulitis o.ä, :lach2: ) wäre oder wenn die Behandlung vollkommen abgeschlossen wäre, aber ich habe ja noch 30 Bestrahlungen vor mir. Ein Anruf bei meiner Krankenkasse oder Ärztin würde meinem Arbeitgeber billiger kommen, aber Geld spielt ja keine Rolle. Mit Rente brauchen die mir gar nicht kommen :boese: , ich bin ja "erst" 41.
Viele Grüsse und gute Besserung an alle, Karin :winke:

wHeikew 11.01.2008 10:36

AW: gesundheitsamt
 
Hallo ihr Beiden,
stimmt, ich bin Beamtin. Ich meine aber, dass bei uns auch schon Angestellte eine Aufforderung zur Untersuchung bekommen haben. Vielleicht ist das aber nicht die Regel und ich dachte es nur.

Sorry, dann war meine Antwort nicht sehr hilfreich.

Liebe Grüße und trotzdem viel Glück,
Heike

zwergboe 11.01.2008 20:54

AW: gesundheitsamt
 
... also ich bin Angestellte und bei uns ist das Gesundheitsamt gleichzeitig auch der "Betriebsarzt" und macht z.B. auch alle G-Vorsorgeuntersuchungen.

Frag doch mal Deine Personalabteilung, ohne "Auftrag" von dort macht das Gesundheitsamt nämlich nichts, die Perso sollte wissen, was sie von Dir will und Du kannst dann ggf. auf dem kurzen Dienstweg klären, ob Du wirklich hinsollst.

Gruß
Zwergboe

Rubbelmaus 12.01.2008 17:40

AW: gesundheitsamt
 
Hallo Karin!

Das liegt an deiner Personalstelle. Wenn jemand über 21 Tage im Jahr krank geschrieben wird, sollte das Personalamt informiert werden. Bei uns wurde das aber in der Regel nur gemacht, wenn man den Verdacht hatte, dass etwas faul mit den Krankschreibungen war. Ich war z.B. 1 1/2 Jahre krank geschrieben, bevor ich dann in BU-Rente ging. Meine Personalstelle bzw. Personalamt wußte um meine Krankheit. Ich weiß aber von Fällen, bei denen die Personalstelle es an das Personalamt gemeldet hat und um Begutachtung durch das Gesundheitsamt (personalärztlicher Dienst) bat.

Aber es ist schon richtig, nimm alle Unterlagen mit und dann sprich auch mit den Ärzten des personalärztlichen Dienstes darüber, wie du dir deine weitere Zukunft vorstellst und was realistisch ist. Die sind im Allgemeinen wirklich sehr nett und hilfsbereit.

Gruß
Rubbelmaus


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