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tosehama 12.03.2012 14:12

Pathologischer NMP-Test
 
Liebe Foren-Mitglieder,

am 4.3. hatte ich bereits ein Thema in "Blasenkrebs" eingestellt, aber bis heute noch keinerlei Antwort erhalten. Nun Stelle ich meine Fragen hier bei "Nierenkrebs" und hoffe, dass mir jemand eine Antwort auf meine Frage schickt.

Hier mein bisheriger Artikel:

Ich möchte hier kurz meine Situation darstellen und würde mich freuen, wenn mir jemand antwortet, bzw. einen Ratschlag geben könnte.

Ich war am 17.2. zur Krebsvorsorge bei meinem Urologen. PSA Bestimmung, Ultraschall, Tastuntersuchung ergaben, dass wohl soweit alles o.K. ist. PSA Werte waren erhöht bei 5,8 und sollen jetzt alle halbe Jahre untersucht werden. Zum Schluß noch Urin abgegeben. Am 27.2. bekam ich dann einen Anruf, dass im Urin veränderte Zellen gefunden wurden und ich am 8.3. zum Röntgen mit Kontrastmittel und am 16.3. zur Blasenspiegelung muss.

Am 8.3. war ich dann zum Röntgen und war anschließend mit den Bildern sofort bei meinem Arzt, in der Hoffnung, er könnte mal kurz einen Blick auf die Bilder werfen und mir schon mal etwas sagen. Fehlanzeige! Leider hatte er keine Zeit und so war ich heute (12.3.) wieder in der Praxis um nachzufragen, ob er sich die Bilder schon angeschaut hat. War natürlich nicht der Fall und so ging die Praxishilfe erstmal wieder zu ihm, mit der Bitte, sich die Aufnahmen doch mal kurz anzuschauen. Das Ergebnis war, dass er auf den Aufnahmen nichts erkennen konnte, da man die Nieren aufgrund Luft im Darm nicht erkennen konnte. Jetzt wurde mir ein CT-Termin am 19.3. verpasst und so sagte man mir jedenfalls, hätten sie den Befund dann eine Woche später, also am 26.3.

Wie es mir momentan geht und was in meinem Kopf vorgeht, könnt ihr euch vielleicht denken.

Jetzt meine Frage an Euch:

Ist dieser zeitliche Ablauf der Untersuchungen tatsächlich so üblich? Ich dachte bisher ja immer, dass die Diagnosen bei einem Krebsverdacht möglichst schnell erfolgen sollten, oder bin ich einfach nur zu ungeduldig?

Ich würde mich freuen, wenn ich eine oder mehrere Antworten von Euch erhalten könnte.

Danke

Silvia Z. 12.03.2012 15:02

AW: Pathologischer NMP-Test
 
Hallo Tosehama,
ich kann deine Ungeduld verstehen. Mein erstes CT wurde in einer radiologischen Praxis gemacht. Gleich im Anschluss Befundbesprechung. Das ist in dieser Praxis so üblich. Wie es in anderen Praxen ist, weiß ich nicht. Aber eine Woche Wartezeit für eine Befundbesprechung ist - glaube ich - nicht so lange.

LG Silvia

mietze 12.03.2012 16:06

AW: Pathologischer NMP-Test
 
Hallo Tosehama, eine Woche ist üblich.Ich gehe nach 2 Tagen in die Radiologie und laß mir den Befund geben so weiß ich schon Bescheid,wenn ich zur Besprechung gehe.
Gruß Renate

tosehama 12.03.2012 22:17

AW: Pathologischer NMP-Test
 
Danke für Eure Antwort, aber ich meinte eigentlich ja nicht nur die Sache mit der CT Auswertung, sondern so dieser gesamte lange Zeitablauf. 17.2. Vorsorgeuntersuchung, 27.2. dann erst der Bescheid (warum wird da so eine riesen Werbung gemacht, dass man beim nmp22 Test bereits nach 30 Minuten ein Ergebnis erhält, wenn einem dann gesagt wird, dass man den Test sowieso erstmal in ein Labor schickt und die Auswertung dann 10 Tage dauert?), dann am 8.3. Röntgen mit KM (auch hier fragte ich, warum man nicht gleich ein CT machen kann, weil man da ja mehr sieht? Und wie es sich nun bestätigt hat, muss tatsächlich noch ein CT nachgeschoben werden), dann wieder eine Woche später, am 16.3. die Blasenspiegelung, dann am 19. CT. dann irgendwann die Auswertung und und und und.... Vielleicht findet man ja noch eine Untersuchung um mich noch länger zappeln zu lassen!:mad: Muss dazu sagen, dass ich durch meine Familie ziemlich vorbelastet bin, was Krebs anbelangt. Da gibt es nämlich niemanden, der nicht an Krebs verstorben ist und somit macht mich diese Warterei so richtig fertig.

Sorry, aber das musste jetzt mal raus :cry:

Danke

Kaffeetante 13.03.2012 08:49

AW: Pathologischer NMP-Test
 
Hallo und Willkommen

Kann deine Ungeduld sehr gut verstehn.
Aber...sorry..das liegt dann daran das DU nicht wirklich Druck machst. Sag dem Doc doch klip und klar... ICH HABE ANGST:megaphon:

Zweitens... Auswertungen dauern Immer bis zu 10 Tagen.
Aber was mir beim lesen auf fällt... DU bist beim falschen Doc.Ein Doc der soooo legar mit meinen Sorgen umgeht kann (in meinen Augen) nicht richtig sein.
Stell dich deinen Ängsten und suche Dir VORHER schon Psy. Hilfe.Das ist nicht schwach sondern besonnen.

Gruss Gabi

tosehama 13.03.2012 09:14

AW: Pathologischer NMP-Test
 
Hallo Gabi,

danke für Deine Antwort. Wenn die Untersuchungen vorbei sind, egal wie dann das Ergebnis ausfällt, werde ich mir auch einen anderen Arzt suchen. Hatte ja schon überlegt, ob ich es vorher mache, aber ich glaube das macht keinen Sinn, denn dann dauert es vielleicht noch länger, wenn der dann erstmal wieder von vorne anfängt.

LG

Marita P. 13.03.2012 19:27

AW: Pathologischer NMP-Test
 
Hallo Tosehama,

bei den Urologen ist es sicher oft so. Der Arzt hat dich ja schon als Patienten, also kann er deine Termine und weiteren Untersuchungen etwas schieben. Er nimmt wieder lieber neue Patienten auf, mit denen er dann genauso verfährt.
Warum soll er dir ein CT verordnen, daran verdient er kein Geld, also macht er erst Untersuchungen, die er in seiner Praxis machen kann. Anschließend verordnet er dir dann evtl. auch ein CT.

Wenn Du familiär mit Krebs vorbelastet bist, würde ich mir einen Internisten in einer großen onkologischen Praxis suchen die auch eine Radfiologie mit CT/Mrt
in der Praxis haben. Dort geht dann alles viel schneller. Da bekommt man sofort nach den Untersuchungen den Befund.

Einen Tip gebe ich dir noch, lass dir von allen Befunden eine Kopie geben. Man kann nie sagen wofür man es noch benötigt.

Teile uns mal mit, wie das Ergebnis vom CT war.


Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute. Sei bei den Ärzten ruhig etwas massiver mit deinen Forderungen.

Rudolf 17.03.2012 16:36

AW: Pathologischer NMP-Test
 
Hallo Tosehama,
nein, diese lange Warterei ist nicht allgemein üblich.
Teilweise dürfte es durchaus so sein, wie es Marita beschreibt.

Ich bin da anderes gewohnt, allerdings war ich nie bei einem Urologen, außer zur Op. in der Klinik.

Mein Radiologe bespricht das CT-Ergebnis wenige Minuten später am PC-Bildschirm mit mir.
Den schriftlichen Befund bekomme ich dann einen oder zwei Tage später, gleichzeitig mit meinem Hausarzt.

Den Arzt zu wechseln, dürfte in Berlin nicht schwierig sein. Ich stelle mir vor, daß die Auswahl groß ist.
Hier im Forum schreiben ja einige Berliner, vielleicht kann da jemand einen Geheimtip (PN) abgeben.

Und: du bist der Patient, du bist der Arbeitgeber des Arztes, also kannst du etwas fordern!

Alles Gute,
Rudolf

tosehama 30.03.2012 15:45

AW: Pathologischer NMP-Test
 
Hallo und da bin ich wieder,

so, glücklicherweise waren alle weiteren Untersuchungsergebnisse NEGATIV! Da war mir natürlich ein riesiger Felsbrocken von der Seele gefallen. Was dann allerdings nicht so schön war, dass ich eine Woche nach der Blasenspiegelung eine schwere Prostatitis bekommen habe und letzte Woche Samstag dann mit weit über 40 Fieber ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Wurde zwar bereits am Donnerstag festgestellt, aber die Antibiotika hatten nicht angeschlagen und so musste ich die dann als Tropf verabreicht bekommen. Seit Mittwoch wieder daheim. So, dann hoffe ich mal, dass bei den nächsten Untersuchungen nicht wieder so ein Fehlalarm verursacht wird.

Vielen Dank nochmal an Euch, die Ihr mir geantwortet habt und alles Gute für Euch.

Hartmut


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