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07.01.2004 23:23

Gebärmutterhalskrebs
 
Liebe Maria,
ich habe Deine Nachrichten vom November gelesen. Ich kann Deiner Freundin nur raten, sich umfassend zu informieren und die Ärzte zu löchern. Ein Zervix-Karzinom Stadium 3a ist schon ausgeprägt. Ich gehe davon aus, dass man durch Bestrahlungen versucht, den Krebs sozusagen zu verkleinern. Gleichzeitig denke ich auch, dass ihre Schmerzen vom Unterleib kommen. Auch ich bin wochenlang von 3 Orthopäden behandelt worden und lag eine Woche im Krankenhaus mit angeblichem Bandscheibenvorfall. Einen Monat später war es ein fortgeschrittener Gebärmutterhalskrebs. Auch Ärzte sind nur Menschen und machen Fehler und ich habe mit Erschrecken festgestellt, dass ich keinem mehr traue. Heute hake ich nach und lasse eine Untersuchung lieber 3mal machen als mich abspeisen!
Ich drücke Euch die Daumen, dass ihr alles gut durchsteht!
Liebe Grüsse
Vivvi

07.01.2004 23:43

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Alex,

ich habe Deine Beiträge gelesen. Bei mir wurde auch ein Zervixkarzinom Stadium 2b diagnostiziert. Das war vor 1 Jahr. Vor der Wertheim-OP stand für den operierenden Arzt schon fast fest, dass man mir meine Blase und einen Teil des Dickdarms entfernen müßte. Gott sei Dank hat die OP dies nicht bestätigt. Meine Lymphknoten waren frei, die Lymphgänge enthielten jedoch Krebszellen. Lunge etc. waren ok. Damit sich kein weiterer Krebs entwickeln konnte, bekam ich 28 Bestrahlungen und 9 Chemos mit Cisplatin. Während der Bestrahlungen hatte ich oft Bauschmerzen und Durchfall. Die ersten Chemos machten mir nicht viel aus, jedoch die letzten drei waren schlimmer. Ich hatte vor der OP 6 kg abgenommen und während der Therapie nochmals 3 kg. Als ich alles hinter mir hatte wog ich 49 kg bei 1.74 cm Größe. Aber danach ging es konstant aufwärts!!! Ich nahm an Gewicht zu und heute fühle ich mich gut! Ich will Euch damit Mut machen! Mir wurde auch eine biologische Begleittherapie angeraten, habe ich aber nicht gemacht. Die biologische Krebsabwehr Heidelberg gibt hierzu gerne Auskunft.
Ich weiß nicht, warum Deine Schwester nicht operiert werden kann. Ich denke aber, dass die Therapien ihr helfen werden. Laßt den Kopf nicht hängen. Ich habe damals wirklich geglaubt, ich würde bald sterben. Ich habe mit meiner Schwester und meiner Mutter darüber gesprochen. Aber mir wurde durch die Ärzte auch unheimlich Mut gemacht und alle waren davon überzeugt, dass ich geheilt werden würde. Dann habe ich langsam auch daran geglaubt. Dieser Krebs ist wohl wirklich am besten zu besiegen.
Ich halte Euch feste die Daumen, dass es auch Deiner Schwester bald besser geht.
Liebe Grüße und alles gute
Vivvi

08.01.2004 07:42

Gebärmutterhalskrebs
 
>>>>>LIEBE VIVVI <<<<<

Diesmal hat es geklappt !...lach !

Zuerst wünsche ich Dir einen schönen Gruss aus dem Rheinland.

Ich erkenne mich in Deinen Zeilen sofort wieder. Nun, Fremde würden auf den ersten Blick an meinen Beinen auch nichts erkennen. Wenn sie es wüssten und dann ganz ! genau hinschauen, dann sieht man "angezogen" nur ein bissl Unterschied zum anderen Bein. Auch das Spannungsgefühl was Du weiter schreibst, spüre ich auch abends am dollsten, wenn ich in die Hocke gehe.

Liebe Vivvi ich könnte noch stundenlang mit Dir kommunizieren, aber leider...lach muss ich jetze zur Lymphdrainage.
Da ich aber am Nachmittag Besuch empfange, weiss ich nicht so genau, ob ich es schaffe, Dir noch eine Nachricht heute zu hinterlassen.
Hättest Du Lust mir hier evt. Deine Mail-Addy zu hinterlassen ? Ich würde mich sehr darüber freuen !

So jetze noch schnell meinen grossen Sohn zur Schule bringen und dann ab zur Massage.

Da ich sehr neugierig über Deine Antwort war, so musste ich am frühen Morgen schon im Kompass reinblinzeln. Lieb von Dir !

Tschüssi Angelina

08.01.2004 15:19

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Vivvi,
ich habe die große Wertheim-OP mt anschließender Bestrahlung und Chemo vor rund einem Jahr im Alter von 31 Jahren hinter mich gebracht und auch mir geht es heute wieder recht gut. Die hier oft erwähnten Probleme mit geschwollenen Beinen oder auch Blasenproblemen kenne ich gar nicht - da scheine ich wohl einfach Glück gehabt zu haben. Auch bei mir war es so, dass ich trotz absolut regelmäßiger Vorsorge auf einmal von der Diagnose "Zervixkarzinom" mehr oder weniger überrumpelt wurde. Ich habe mich dazu entschlossen, nicht mit diesem Schicksal zu hadern und auch nicht´über eventuelle Fehler von Ärzten nachzudenken - das zermürbt nur. Wichtiger ist, die Krankheit zu überstehen und sein Leben weiterhin zu leben und zu genießen und sich zu überlegen, WARUM man krank geworden ist. Ich bin nicht religiös und auch nicht esoterisch oder wie auch immer "angehaucht", aber inzwischen denke ich, dass eine solche Krankheit immer auch ein Zeichen ist und zum Nachdenken über das eigene Leben anregen soll. Und das kann sehr gut tun!
Lieben Gruß
Christina

08.01.2004 20:59

Gebärmutterhalskrebs
 
Liebe Angelina,

auch ich schicke Dir liebe Grüße aus dem Rheinland. Gerne geb´ ich Dir mal meine e-mail-Adresse. Kannst Du mir nur verraten, wie? Denn die möchte ich eigentlich nicht veröffentlichen. Kann ich mich vielleicht bei Dir melden? Auch ich würde mich sehr freuen, mehr von Dir zu hören!
Liebe Grüße
Vivvi

08.01.2004 21:19

Gebärmutterhalskrebs
 
Liebe Christina,

Du hast wirklich Glück gehabt. Oder hat man Dir nur wenige Lymphknoten entfernt?
Auch ich bin durch die Krankheit nachdenklicher geworden. Ich glaube, dass dies für mich ein Wink mit dem Zaunpfahl war, mein Leben zu ändern. Heute versuche ich vor allem, mit seelischen Belastungen anders umzugehen und mich auch weniger stressen zu lassen. Ich passe einfach besser auf mich auf. Ich geniesse mein Leben nun auch bewußter und freue mich , dass es mir wieder gut geht!
Liebe Grüße
Vivvi

08.01.2004 22:49

Gebärmutterhalskrebs
 
Liebe Angelina,

das ging ja flott mit Deiner e-mail-Adresse. Ich habe Dir schon Post geschickt und hoffe, dass die auch bei Dir angekommen ist. Dann können wir uns ja mal fleissig austauschen!!!
Auch Dir noch einen schönen Abend oder besser "Gute Nacht"!!!

Liebe Grüsse
Vivvi

19.01.2004 13:10

Gebärmutterhalskrebs
 
Wer hat auch keine Chemo nach Wertheim OP bekommen ? Meine OP liegt sechs Monate zurück. Würde mich über Antworten freuen.

Erika

19.01.2004 13:10

Gebärmutterhalskrebs
 
Wer hat auch keine Chemo nach Wertheim OP bekommen ? Meine OP liegt sechs Monate zurück. Würde mich über Antworten freuen.

Erika

19.01.2004 13:10

Gebärmutterhalskrebs
 
Wer hat auch keine Chemo nach Wertheim OP bekommen ? Meine OP liegt sechs Monate zurück. Würde mich über Antworten freuen.

Erika

22.01.2004 10:50

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo!
Auch ich(32 Jahre) habe im Juli 2002 die Nachricht vom PAP IV a aus heiterem Himmel erhalten.habe Nov.2000 meine Tochter bekommen,war seitdem 2 mal zur Vorsorge und trotzdem ohne vorher Probleme gehabt zu haben..IVa...Innerhalb eine Woche war die Konisation.Leider war auch die nicht ausreichend(zu knapp im Gesunden..) so das 6 Wochen später die Hysterektomie war.Danach war dann zum Glück alles in Ordnung!Keine weitere Therapie oder Bestrahlung!Ich möchte allen anderen,den es genau so geht,viel Mut zusprechen und allen anderen ganz viel Glück wünschen,das Sie es schaffen!!So eine Diagnose kann einem wirklich den Boden wegziehen.Ich habe zum Glück meinen Mann gehabt,der 100% hinter mir stand...name@domain.dename@domain.de

22.01.2004 21:47

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Erika,
Ich hatte am 28.10.2003 die große Wertheim-Op. Bei mir wurden über 90
Lymphknoten entfernt, aber zum Glück alles ohne Befall, jedenfalls nur da wo der Krebs war(toi,toi,toi). Ich bekomme keine Chemo aber
im Februar Bestrahlung ( 30 x ).
Ich habe eine so wahnsinnige Angst vor den
Nebenwirkungen.
Morgen fange ich mit der Mistelteraphie an.
Vielleicht hat ja jemand Lust mir zu antworten.
pcjob@freenet.de
Viele liebe Grüße
13sara

Barbara Brand 23.01.2004 11:22

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Bärbel,
vielen Dank für deine Nachricht, ich dachte schon, ich wäre mit meinem "dicken-Bauch-Gefühl" alleine.
Nun zu deinem Problem.
Die Bestrahlungen haben bei mir Durchfall, Verstopfungen und Blähungen ausgelöst.
Die verschriebenen Medikamente haben nicht geholfen. Auch nach den Bestrahlungen wurde das in den ersten Wochen nicht besser.
Meine Apotekerin hat mir dann Acidophilus empfohlen. Dieses Mittel hat mir wirklich geholfen.
Vielleicht hilft es dir auch während der Bestrahlungsphase.
Was auf jeden Fall hilft ist Vorausschauen nach dem Motto "es geht alles vorrüber".
Lass mal wieder was von dir hören.
Alles Liebe
Barbara

name@domain.debbrand@uni.dename@domain.de

24.01.2004 00:54

Gebärmutterhalskrebs
 
ich hatte meine große Wertheim am 30.10.1998, es ist also :-) mehr als 5 Jahre her.
Ich hatte 28 Bestrahlung, 3 davon "von innen". Ich hatte keine Chemo.
Die Bestrahlungen sind nicht anstrengend und völlig schmerzfrei. Die Folgen allerdings machen sich in Übelkeit, Durchfall und Scheiden- sowie Darmentzündung bemerkbar. Das alles ist aber auszuhalten, wenn man sich an die Anweisungen hält und das beste daran ist, dass es vorüber geht. Und auch wenn man es manchmal nicht glauben möchte liebe Erika: es wird fast alles wie vorher. Es ist - zumindest im Nachhinein betrachtet - nicht wirklich schlimm.
Ich hatte meine Bestrahlungen damals von Dezember bis Februar und ob du es glaubst oder nicht, im März gings mir schon richtig supergut und ich bin nach London geflogen und hab mich sauwohl gefühlt. Ich habe keine Kur gemacht und ich ich war auch während der täglichen Bestrahlungen jeden Tag ab Mittag im Büro (ich hab ne eigene Firma und da gings nicht anders, es hat mir aber auch sehr geholfen, mich nicht gehen zu lassen und in Kummer und Sorge zu ertrinken)
Mail mich an, wenn du Hilfe brauchst.
Liebe Grüße
Petra (mha1162@gmx.de)

28.01.2004 13:07

Gebärmutterhalskrebs
 
Im Dezember 2003 habe ich (29) erfahren, dass mein Gebärmutterhals Krebs hat (Ib1). Das hat mich umgehauen. Da die OP Anfang Januar 04 angesetzt wurde, hatte ich, besonders über die Weihnachtstage, viel Zeitzu recherc hieren, was Zervixkarzinom eigentlich bedeutet. Ich bin dann auch auf dieses Forum gestoßen, habe viele Informationen hier erhalten und möchte nun an dieser Stelle einmal ein RIESENDANKESCHÖN an die vielen ehrlichen Menschen hier aussprechen, die wohl bestens wissen, wie es einem nach dieser Diagnose geht. Dieses Forum hat mir sehr geholfen, daher will ich auch meinen Verlauf kurz schildern, um eventuell auch jemandem damit zu helfen oder Mut zu machen.

Meine OP (Hysterektomie nach Schauta) war vor 3 Wochen, ich war insgesamt 6 Tage im Krankenhaus und mir geht es heute körperlich schon sehr gut. Ich habe glücklicherweise weder Probleme mit dem Darm, noch mit der Blase gehabt und das Ergebnis der Lymphknoten war negativ!!! d. h. keine Weiterbehandlung. Ich bin so wahnsinnig froh, dass alles doch irgendwie gut verlaufen ist. Also körperlich bin ich wieder fast fit, habe noch etwas Probleme mit Lymphstau, aber das klingt langsam ab. Ich weiß nur noch nicht, wie sich die Scheidenverkürzung auswirken wird, habe zur Zeit keinen Partner (dürfte sowieso noch nicht :-) ), aber das werde ich wohl auch noch hinkriegen, obwohl ich schon große Angst habe, dass GV und/oder SB nicht mehr so ist, wie es war.

Physisch ist es eine andere Sache, noch habe ich das alles nicht wirklich verkraftet, dafür ging aber auch alles viel zu schnell und kam aus heiterem Himmel. Versuche trotzdem etwas Positives abzugewinnen und stelle gerade mein Leben gedanklich auf den Kopf. Vielleicht sollte ich einfach einmal stehen bleiben und durchatmen. Wünsche mir und allen anderen hier viel, viel Kraft, Vertrauen und positive Gedanken.
Liebe Grüße
Melicia


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