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petra9 22.05.2006 22:13

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
hallo, wer hat ähnliche erfahrungen.ich hatte im oktober 2005 die wertheim op.jetzt war ich schon 2 mal zur nachsorge.beim letzten mal, anfang april, hatte ich der ärztin gesagt, dass mir das an der linken seite etwas weh tut und auch etwas dicker ist.sie hatte ja untersucht und ultraschall gemacht, aber , gott sei dank, nichts gefunden.sie sagte, dass könnte vom darm kommen.anfang mai war ich bei meiner hausärztin und habe ihr das auch noch einmal gesagt, weil es immer noch da war.sie hatte den bauch dann gründlich abgetastet und hat dann gesagt, dass wäre ein faden der sich verkapselt hat und sich lösen will.bis heute habe ich aber immer noch den schmerz.aber es ist nicht so doll.aber die seite ist auch immer noch etwas dicker als die rechte seite.wer hat ähnliche erfahrungen gemacht und kann mir einen rat geben. viele grüsse petra

RenateB 23.05.2006 00:20

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hi Petra,

das ist ja interessant, auch ein Schmerz auf der linken Seite. Darf ich annehmen, auf der linken Bauchdecke so etwas über der Narbe, falls bei dir ein Querschnitt gemacht wurde?

Wenn ja, dann hatte/habe ich sowas auch. Da auch mein linkes Bein stets mehr Lymphstau hatte, und ein Abdrainieren über den linken Bauch schmerzbedingt unmöglich war, brachte mich eine sehr fitte Lymphdrainfrau drauf, dass da etwas sein könnte, was auf die verbleibenden Wege für die Lymphe drücken könnte. FÄ und Angiologe fanden im Hightec-Uktraschall nix, erst ein stinknormaler Ultraschall der Bauchdecke (der übrigens NIE vorher gemacht wurde, immer nur quälend vaginal) ergab, da könne ein Bluterguß eingekapselt sein. Hab ich dann auch für realistisch gehalten, weil ich im KH durch die Mobilisierung so wahnsinnige Schmerzen im linken Bauch bekam dass ich wirklich Sterchen sah, da hätte also gut und gerne was innerlich gerissen sein können. NAja, wurde also wieder operiert, 1000 Euro wieder futsch, aber leider fand man den eingakapselten Bluterguß nicht. Man richtete Narbengewebe, dass war´s. Im OP Bericht steht dann auch charmant, "die Patientin glaubt, dadurch von Schmerzen befreit werden zu können." Schade, dass es der Operateur wohl nicht glaubte!!! Egal, das Bein ist seitdem nicht mehr ganz so krass angelaufen. Der Schmerz ist auf Druck immer noch da, wenn ich zB was vorm Bauch trage und das drückt ungünstig. Beim Sex wär´s sicher auch fies, aber das ist egal, weil der geht seit OP ohnehin nicht mehr.

Habe den Verdacht, dass diese Lymphknoten nicht symmetrisch lagen und dass daher auf einer Seite mehr geschnitten wurde, wenn ich mir die Größen der rausgetrennten Fettgewebestücke incl Lymphies ansehe, wußte ich ohnehin nicht, dass ich (bin total dünne) soviel Fettgewebe jemals hatte.

Soweit,
liebe Grüsse
Renate

petra9 23.05.2006 07:49

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
hallo, danke dass du mir noch geantwortet hast.ja, dass mit den ärzten ist wirklich manchmal schlimm.vor allem wenn jeder was anderes sagt.ich habe einen senkrechten schnitt bis zum bauchnabel.bei mir wurde zu anfang auch immer gesagt, es wäre ein bluterguss.lymphstau habe ich jetzt erst bekommen.aber eher ist das rechte bein dicker.aber nach 2 mal lymphdrainage ist es wirklich besser geworden.das mit dem druckschmerz habe ich auch,genauso wie du.aber eigentlich ist man sich immer noch nicht sicher, was das nun ist wenn einem jeder arzt was anderes sagt.
zum thema sex kann ich nichts sagen (bin seit jan.verwitwet), aber hier haben ja schon viele auch positive nachrichten geschrieben. erst einmal viele grüsse von petra

chrinami 08.06.2006 09:28

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo erstmal. Vielleicht kann ich ( 37 ) ja hier etwas Hilfe finden. Kurz zu meiner Vorgeschichte. Im Oktober 2005 wurde bei mir ein PAP 4b festgestellt. Nach der Kontrolle im Dezember 2005 war es schon ein kleiner Tumor. Habe dann erstmal den Kopf in den Sand gesteckt. Hatte gerade einen neuen Partner der allerdings immer noch voll hinter mir steht. Im April 2006 habe ich mich dazu durchgerungen ins Krankenhaus zu gehen. Aber schon die Voruntersuchungen taten so weh das ich zum OP-Termin nicht mehr erschienen bin.

Vor kurzem bin ich wegen einer andern Sache ins Krankenhaus gekommen. Wurde aber auch Gynäkologisch untersucht. Nun ist der Tumor schon fast 2 cm groß. Wenn ich aber lese was viele von Euch an Problemen nach der Wertheim OP haben, frage ich mich allen Ernstes : Wo bleibt die Lebensqualität? OK ich lebe aber unter welchen Umständen. Das macht mir wahnsinnige Angst. :confused:

Ich weiß nicht mehr weiter. Vielleicht gibt es hier ja auch Frauen, bei denen die Angst vor der OP auch so groß ist wie bei mir. Ich denke es hilft wenn man sich austauscht. Danke

Lilly 08.06.2006 11:40

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
hallo Chrinami,

ich denke jeder hat ein Problem mit der Angst vor einer Op. Allerdings wird eine Op nicht einfach so gemacht, sie hat einen Grund, und bei dir, wie du schreibst einen sehr trifftigen Grund.

Tut mir leid, aber ich kann nicht verstehen, wie du immer noch "den Kopf in den Sand steckst" und zu einer notwendigen Op nicht erscheinst. Gerade das du hier mitliest und mitbekommst was ein "zu spätes Handeln" bei einem Tumor anrichten kann, müsste doch wirklich Grund genug sein für dich sich ins Krankenhaus zu begeben. Gerade wo du jetzt förmlich "zugucken" kannst wie der Tumor in dir wächst, müsste das doch endlich zur "Erleuchtung" führen.

Ich habe damals meinen Krankenhaustermin, der 3 wochen nach Diagnosestellung angesetzt war, nicht abwarten können, und hab ihn vorverlegen lassen. Ich hatte panische Angst, das der Tumor zu groß wird und für mich damit zu einer immer größeren Gefahr. Die Angst vor der OP war natürlich auch da, aber recht klein im Vergleich mit der Angst vor dem Sterben.

Meine Lebensqualität zB. ist jetzt wahrscheinlich um einiges besser als deine, denn ich habe keinen Tumor mehr... Mach dir bitte mal klar, das ein Tumor keine Grippe oder sonstwas ist, was irgendwann von allein verschwindet.
Übrigens: Je länger man wartet um so schlimmer wird es!

Alles Gute für dich!

chrinami 08.06.2006 12:00

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo Lilly danke für deine Antwort. Mein Partner und ich sind noch sehr verwirrt. Du hast mich mit deinen Worten sehr zum nachdenken gebracht.

astrid1911 08.06.2006 17:44

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo,
habe bis jetzt immer nur im Forum gelesen,
möchte Dir aber mal antworten kurz zu meiner Geschichte,
am 18.11.2005 erfuhr ich das ich an Gebärmutterhalskrebs erkrankt bin,
dann gingen die ganzen Untersuchungen los, gott sei dank konnte man noch operieren, ich hatte die große Wertheim, mir wurden 31 Lymphknoten entfernt einer davon war befallen und ein stück der Harnleiter,
der Tumor war 4cm groß mein Stadium war Figo2b,
die Operation war am 28.11.2005, sech Wochen danach begann ich mit der Chemo und Bestrahlung, die nochmal sechs Wochen insgesammt dauerte,
danach ging ich drei Wochen in die Rehaklinik, ich bin 49 Jahre alt und mir geht es sehr gut, ich habe keinerlei beschwerden bis jetzt, ich möchte Dir
das nur sagen vielleicht nimmt Dir das ein wenig die Angst, es ist wichtig das Du Dich schnell Operieren lässt, je kleiner der Tumor ist umso besser kann man operieren, ich wünsche Dir alles gute.

Liebe Grüße Astrid

chrinami 09.06.2006 10:54

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hi Astrid

Danke dein Schreiben nimmt mir schon sehr viel Angst. War heute bei meiner Ärztin und habe mir die Einweisung ins Krh. geholt. Gehe noch heute rein um die OP machen zu lassen. Werde mich wieder melden wenn ich wieder fit bin.

Ganz liebe Grüße
Ute

Tine1209 10.06.2006 07:48

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo Ihr Lieben,

ich bin neu hier und würde mich über Tipps von euch sehr freuen:

Zu meinem Befund:
Er heißt Cervix-CA pT1a. Ich habe die Wahl zwischen 2 OP-Varianten.
Der 1. ist die Muttermundamputation. Dabei bleibt die Gebärmutter erhalten und man kann sogar noch schwanger werden. Werde hätte das gedacht.
Zum 2. Entfernung der Gebärmutter.

Bei beiden OP´s wird ein Teil der Scheide mit entfernt und eine Manschette gesetzt und in jedem Fall die unmittelbaren Lymphknoten entfernt. Diese werden dann während der OP geprüft und dann wird entschieden, ob noch weitere Knoten entfernt werden müssen. Der Schnitt bei diesen OP´s ist nicht wie bei einer "normalen" Gebärmutterentfernung waagerecht sondern senkrecht. Wenn mann Pech hat bis hoch zum Brustbein. Als ich das hörte, ist mir echt schlecht geworden.

Am Montag muß jetzt allerdings eine Röntgenaufnahme vom Thorax gemacht werden und von den Nieren. Am übernächsten Montag bekomme ich dann erst einmal eine "kleine"Narkose"; dann wird eine Darm- und Blasenspiegelung gemacht. erst dann erhalte ich meinen eigentlichen OP-Termin.

Die Heilungschancen liegen bei 99 %, sofern noch nichts gestreut hat. Das hoffe ich im Moment am Meisten, weil irgendwie spürt bei solch einer Diagnose seinen Körper überall und kann nicht mehr unterscheiden, was ist reell und was nicht.

Im Krankenhaus bin ich ca. 2 Wochen, mit Glück ein paar Tage weniger. Krankgeschrieben ca. 6 Wochen und habe habe sehr gute Chancen auf eine Kur.

Ich hoffe, dass ich alles gut überstehen werde und mein Mann und ich im September entspannt nach Kreta in den Urlaub fliegen können.

Meine Frage: Irgendwelche Tipps, was ich auf jeden Fall mit ins Krankenhaus nehmen sollte? Habt Ihr erfahrung mit einer Anschlußheilbehandlung bzw. einer Kur oder beides?

Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir helfen könntet.

LG
Tine

xerose 11.06.2006 00:26

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo Tine !

Ich kann echt nicht glauben, was ich da lese...
Zuerst einmal zu mir. Ich habe dieselbe Diagnose wie Du und werde am Montag operiert. Ich hatte am 6.6. meine Konisation und jetzt am 12.6. wird mir die Gebärmutter entfernt... und zwar durch die Scheide... ohne Bauchschnitt !!! Und ohne weitere Voruntersuchungen...
Das was Du da beschreibst, klingt für mich unglaublich !
Das Cervix-Ca pT1a ist das früheste Stadium überhaupt. Das Karzinom ist gerade erst im Entstehen ! Ich kann gar nicht nachvollziehen, was sie Dir da für Horrorgeschichten erzählt haben, was die Voruntersuchungen und OP-Methoden angeht. Normalerweise würde da - bei bestehendem Kinderwunsch - eine Nachkonisation ausreichen. Für mich besteht kein Kinderwunsch mehr, also habe ich mich für die Gebärmutterentfernung entschieden. Bei uns wird die Gebärmutterentfernung hauptsächlich durch die Scheide vorgenommen. Die OP-Methode mit dem Bauchschnitt (längs), wird nur bei einer Wertheim-OP angewandt und diese bei einem absolut schlechtem Befund ! Wenn also sämtliche Lymphknoten und Blutgefäße mitbetroffen sind. Nach "unserer" Diagnose ist dieser Fall aber auszuschliessen ! Vielleicht solltest Du Dir noch eine 2. Arztmeinung einholen. Sicher ist eine Blasen- und Darmspiegelung nicht verkehrt und auch das Röntgen, aber ich bin davon verschont geblieben und finde es bei dem Befund auch fast überflüssig ! Letztendlich ist es Deine Entscheidung und Du musst Dich gut fühlen damit ! Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und Kraft ! Und ich bin mir sicher, im September bist Du längst wieder fit für Kreta ! :)

LG xe

Nicola 11.06.2006 11:03

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Einen wunderschönen und sonnigen guten Tag den Damen.

(Obwohl einem vor einer solchen Op natürlich der Kopf woanders steht.)

Ich möchte hier mal zwei Dinge einbringen. Zum Ersten: Das Übliche Vorgehen bei dieser Diagnose ist, eine Blasenspiegelung und eine Darmspiegelung. Sagen wir mal das gehört in das rundum SIcherheitspaket, ebenso wie ein MRT vom kleinen Becken. Was die Konisation angeht, so kann ein guter Arzt beireits bei der normalen Gyn. untersuchung (im Zusammenhang mit der Histologie) im Vorfeld bereits absehen, ob eine Koni möglich ist. Bei mir war der Tumor von der Fläche her bereits zu groß für eine Koni. Und es gibt ja auch Frauen, die einen sehr kurzen, oder schmalen Gebärmutterhals haben.

Zum Zweiten: es gibt auch einige Ärzte, die ei diesem frühen Befund die Begutachtung der Blase und des Darms unter der Op vornehmen, wie es bei dir liebe Xerose wohl der Fall ist. (Wenn der Operateur im Bauchraum ist, kann er halt auch alles sehen.)

Es gibt tatsächlich verschiedene Op Methoden. Kommt auf das Krankenhaus an, denn die Laparoskopische entfernung der Gebärmutter machen noch nicht so viele. (Einfach informieren, wo das möglich ist.)

Bei mir wurde die Lymphadenektomie (Lymphknotenentfernung) seperat gemacht. (Liegt daran, dass ich eine neue Behandlung bekommen habe)
Das ganze wurde Laparoskopisch gemacht und ich habe vier Tage im Krankenhaus gelegen. (Allerdings hat es nochmal gute vier Wochen gadauert bis ich wieder fit war) DIe Lymphknoten inkl. Sentinell waren frei. Entfernt wurden 19.

Danach wurde ich mit Chemo behandelt.....

Und knapp drei Monate später folgte die Trachelektomie (Gebärmuttererhaltend) für diese Op habe ich sieben Tage im Krankenhaus verbracht. Das ist inzwischen sechs Wochen her. Mir geht es blendent, habe übrhaupt keine Proleme von der Op (nur die Chemo Nachwirkungen trage ich noch mit mir rum).
So, sehr lang geworden......vielleicht hilft es dir ja ein bissel liebe T.
Ich kann mich Xerose in dem Punkt zweite Meinung aber nur anschließen, bei welchem Prof. würde denn die Trachelektomie bei dir gemacht? Es gibt nur 3 Ärzte in Deutschland, die so verfahren.


Liebe Grüße Nicola

Tine1209 11.06.2006 15:27

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hi,

was ist denn eine Trachelektomie?

Ich muß noch zu meinem Lebenlauf folgendes sagen:

Im Mai 2004 hatte ich PAP IIId, darauf wurde eine Ausschabung bei mir gemacht, in der Hoffnung, dass sich meine Werte bessern würden. Das passierte leider nicht. Im Dezember 2004 hatte ich bereits PAP IVa und bekam im Januar 2005 eine Koni. Alle 3 Monate hieß es dann wieder zur Kontrolle. Bis zum März 2006 war alles super in Ordnung. Dann wieder PAP IVa. Ich entschied mich zur Rekoni am 29.05.06, 4 Tage später bekam ich dann meinen Befund. (Cervix CApT1a) Der Pathologe geht davon aus, dass es sich um einen sehr schnellwachsen und tiefliegenden Tumor handelt. Die Oberärztin in der Kieler Uni Klinik meint jedoch, dass ich diesen Tumor schon länger habe, er aber nur nicht entdeckt wurde, weil er so tiefliegend ist.

Ich muß sagen, ich bin jetzt ein bißchen verwirrt.

Liebe Grüße
Tine

Tine1209 11.06.2006 15:29

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Liebe Xerose,

ich wünsche Dir alles Gute für Deine OP.

Herzliche Grüße aus dem Norden
Tine

Nicola 11.06.2006 18:39

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo Tine,

die Trachelektomie ist die Gebärmuttererhaltende Op, also das, was du als Gebärmutterhalsamputation beschreibst. Diese Methode ist eine Alternative für junge Frauen, die noch Kinder haben wollen. Es gibt drei Prof. in Deutschland die diese Op durchführen. Prof. Possover in Köln, Prof. Schneider und sein Oberarzt Dr. Köhler in Berlin (Charite`) und in Leipzig ist noch einer.
Auf der Seite der UNI Jena kannst du dich darüber informieren. Der Gebärmutterhals wird entfernt, um das Gewebe der Gebärmutter wird ein Faden gelegt, der quasi die Gebarmutter bei einer SChwangerschaft zuhält, aber die Regelblutung durchlässt.
Allerdings ist die Methode erst wenige Jahre alt, dementsprechend ist noch nicht hundertprozentig sicher, wie hoch das Restrisiko ist. Bei der Hysterektomie, also der komplett Entfernung liegen Jahrelange Erfahrungen vor, was die Rezedivrate angeht. Wenn du dringenden Kinderwusch hast, also durchaus eine Alternative. Wenn nicht, dann solltest du dich vielleicht für den sichereren Weg entscheiden.
DIe Scheidenmanschette und die Entfernung der Lymphknoten wird bei beiden Methoden gemacht.


Alles Gute für deine Entscheidung.;)

Tini! 13.06.2006 17:27

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo,

ich bin auch neu in dem Forum hier. Ich schaue mir schon länger (seit diesem Jahr) die Beiträge im Forum an, habe es irgendwie (technisch) nicht geschafft mich anzumelden. Ich hatte im Dezember die Wertheim-OP mit Längsschnitt weil ich noch einen großen Tumor am rechten Eierstock hatte. Der war aber Gott sei dank gutartig.

Zuerst dachten die Ärzte (2) der große Polyp am Gebärmutterhals sei auch gutartig, aber bei der Ausschabung erkannte der Arzt, dass etwas nicht stimmt und hatte den Bauchschnitt verschoben. Ich wachte also auf und wusste dass etwas nicht stimmt. 11 Tage später wurde dann die Wertheim-OP gemacht. Der Befund war Malignitätsgrad G3 pT1b2, L1 ,Vo, No, Figo-Stidium IB2, lokal RO.

Kennt sich jemand damit aus? Die Ärzte haben gesagt dass die Lymphknoten frei waren. An das klammere ich mich seitdem. Es ging alles sehr schnell ich wusste überhaupt nicht, dass es auch Gebärmuttererhaltend operiert wird. Vielleicht hätte ich mich aber auch nicht getraut das zu versuchen. Ich hatte nach einer Woche auch wahnsinnige Schmerzen im rechten Bein. Dies war wegen zwei großen Hämatomen die auf die Nerven gedrückt haben. Die Hämatome sind immer noch da und lösen sich nur langsam auf. Aber immerhin. Probleme mit der Blase hatte ich auch aber nur im Krankenhaus. Als ich entlassen wurde klappte es schon gut. Habt ihr auch so Schlafstörungen gehabt?

Momentan geht es mir (es sind ja auch schon 6 Monate her) ganz gut. Ich arbeite wieder, aber ich habe im Hinterkopf immer noch Angst, dass noch nicht alles ok ist und manchmal bemitleide ich mich, dass mir das alles passiert ist. Und das jetzt wo es mir schon so gut geht. Vorher war ich eher tapfer und habe nicht gejammert.

Schreibt mir mal zurück.

Tini


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