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Rayani 12.04.2007 23:21

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Mit großem Interesse hab ich die letzten 3-5 Seiten hier gelesen. Vieles ist ähnlich, einiges auch anders irgendwie.

Seit letztem Herbst lief ich mit Ausfluß rum, der nicht mehr feierlich war und stank. Da ich eine Fortbildung in für Business Englisch machte, war das mehr als lästig in der Schule. Also ging ich wieder zum Frauenarzt, wie eigentlich alle halbe Jahre. Im März 06 schon hatte ich PAP III, also noch im "unbedenklichem Bereich" - dachten wir ! Im Dezember letzten Jahres wurde es ihr zu bunt und sie schickte mich zur Konisation am 2.1.07. Und dann ging alles nur noch sehr schnell, Frauenärztin, der OP Arzt, alle riefen sie mich an, ich sollte umgehend in die Klinik, es war höchste Eisenbahn. Der Tumor saß im Hals zu weit hinten, als daß man es hätte früher ohne Koni erkennen können. Alles da unten war nur so befallen. Im KKH dann entschied der Dr. : Gebärmutter raus, alles Gewebe drum herum raus, ein Stück von der Scheide raus, Lymphknoten raus - Also Wertheim rundum und das so schnell wie möglich. 15.1.07 war es dann soweit und irgendwie - ich sags mal so - hatte ich absolut keine Zeit mir nen Kopf zu machen. Immer nur die Gedanken "hey ist kein Krebs von dem man sterben kann, also wirds schon werden" oder " sowas kennt man eigentlich nur ausm TV oder so, aber ich ?" Manchmal wankte ich einfach zwischen Ignoranz und mulmigem Gefühl.
Zudem lernte ich auch noch jemanden 2 Tage vor Silvester kennen, dem ich "mal eben offenbahren musste", daß er ne Freundin bekommt, die Krebs hat. Er war wie vorm Kopf geschlagen, aber sagte knallhart:"Das stehen wir zusammen durch" - er sitzt immer noch neben mir und hat unzählige Stunden im KKH mit meiner Tochter durchgehalten. Ohne die beiden hätte das alles wohl nicht halb so gut geklappt. Denn wenn ich "Halt" habe, dann auch die motivation. Und ich war schon immer eine Kämpferntur hoch 10 also gings auch dadurch. Noch am 15.1. abends lief ich über die Gänge und wurde von den Schwestern "mobile Wertheim" genannt.
Am nächstem Tag dann merkte ich wie das Pflaster am bauch nass wurde.. .die Narbe vom Bauchkatheder wollte nicht und der Urin lief mir ausm Bauch, was natürlich brannte wie Zunder. Also wurd der rausgezogen, das Loch dicht gemacht, und ein normaler Kather eingesetzt. Zu dem Zeitpunkt sah ich das erste mal meine Narbe und war geschockt. Als hätt Freddy Krüger mich höchstpersönlich aufgesäbelt. Von der Scheide hoch über den Bauchnabel (zählte später 28 Klammern, uffz). Ok funzte alles soweit so gut, und ich wurd schnell wieder fit. Wollte gern am Samstag wieder nach Hause, was man aber nicht zulassen wollte. Also fing ich da erstmal an, mein Temperament bekannt zu machen. Man ließ mich ganz schnell meine Blase trainieren und nach 3 Tagen fing diese auch halbwegs an wieder normal zu werden. Sprich, ich durfte an dem Samstag nach Hause.

Hinterher empfahl man mir eine Chemo-Strahlentherapie - mit der Begründung:"Nur zur Vorsorge"... da fing ich an stutzig zu werden. Der Dr. der der Meister auf dem Gebiet sein sollte, fing an mir eine Studie wie einen Staubsauger zu verkaufen und Gott und die Welt fing an auf mich einzureden.

Das war der Zeitpunkt, wo die Befunde alle reinflatterten. 55 Lymphknoten wurden mir entfernt (was mir arg zu schaffen machte, aber nach 4 wochen ok war, bis auf das mein linker Oberschenkel immer noch halb taub ist), völlig in Ordnung, alles was rausgeholt wurde war in Ordnung, so wie es sein sollte.

Ich fing an Fragen zu stellen, die sämtlichen Ärtzen nicht passten, oder mir beantworten konnten. Und ich stellte mich erstmal quer gegen Chemo und Strahlentherapie. Von wegen, warum sollte ich das machen, wer kann mir sagen ob da noch Zellen sind, die krebsbefallen sind, wer kann es hinterher feststellen, ob ich krebsfrei bin etc... Niemand wußte eine Antwort, immer nur hieß es "Vorsorge". Meine Frauenärztin bekam nachträglich einen Befund von der Konisation wo drin stand: Krebszellen ausgebrochen - aber das war VORHER, also 2.1.07.
Irgendwie ließ ich mich breitschlagen und sagte erstmal zu, aber 1. kommt es anders, 2. als man denkt. Am 7.3.07 lag ich nachts um halb drei im Krankenwagen und wurde mit Blaulicht wieder ins KKH eingeliefert. Solche Schmerzen hatte ich noch NIE erlebt. Blut, Urin, Wasser, alles lief mir literweise aus der Scheide raus. Mein Bauch brannte bis zum Brustkorb hoch, als wäre ein großes Feuer drin. Ich schrie, hyperventilierte und kein Mensch wußte was los war. Im KKH wurde ich sofort an den Tropf gehangen und halbstündlich mit Schmerzmittel vollgepumpt. Aber der HAMMER: untersucht hatte mich bis dato noch keiner. Narkose Ding unterschrieben alles... OP, aber was sie da operieren wollten, kein Plan. Im OP sah ich den Arzt wieder, der mich im Januar schon operiert hatte. Der guckte mich doof an und fragte, was ich den hier mache. Erklärte es ihm kurz (AUFM OP TISCH LEUTE), und wartete dann meine Narkose ab. Er meinte nur:"Ich guck mir das dann mal an). Am nächstem Morgen stand selbiger vor meinem Bett und schüttelte mit dem Kopf:"Die Narbe an der Scheide ist aufgrund einer Infektion aufgegangen, eine Darmschlinge durchgekommen, die Blase ist geplatzt aufgrund einer Fistel. Somit ist Wasser, Blut und Urin rausgelaufen." Der Arzt hätte mir ne Ohrfeige geben können, das wäre nur halb so schlimm gewesen. Ich lag da und fragte mich, ob das ein schlechter Traum war.
2 Tage später wurde ich mit Kather für nachts und Beinkatheder nach Hause geschickt. 3 Wochen musst ich mit leben, dann kam er endlich raus. Blase, Scheide, Nieren (alle 3 lol) in Ordnung. Man was war ich froh. So langsam hatte ich die Nase voll nach 3 OPs in 2 Monaten.
Prompt kam auch der Anruf von der Betreuerin von der Studie, dann können wir ja jetzt mit der Therapie anfangen und bekam auch gleich neue Termine.

Die Chemo (einmal wöchentlich) hatte ich gestern (Cisplatin). Beim Vorlauf wurd ich erstmal mächtig besoffen (kein witz! Doppelt gesehen, gelallt, gelacht)... danach wurds halbswegs normal. Das Chemozeug an sich schein ich gut vertragen zu haben, bisher noch nicht einmal übel geworden, nur lediglich bissl mulmig.
Strahlen hab ich seit gestern ebenfalls, die täglich. Hier bekomm ich "netterweise" die Termine vorgesetzt, ob ich will oder nicht. Witzigerweise kam heute noch ein Arzt zu mir, der meinte, sie müssen noch 2 Afterloadings machen - wovon mir vorher NIE einer was gesagt hatte (man erinnere sich, ich hab 2 Narben da an der Stelle jetzt). Jegliches entgegen reden interessierte ihn nicht. Ich könne mir das überlegen, es wäre aber gesetzlich sogar vorgeschrieben :shy: .
So langsam frag ich mich immer noch: Wofür das alles ? Ich fühl mich super, hab fast keine Probleme, keiner sagt, daß da noch was ist etc. Keiner kann mir sagen, warum ich mir die Nebenwirkungen antun soll, ob ich danach geheilt bin oder nicht. Am liebsten würde ich immer noch abbrechen, auch wenn 4 Ärzte mir dazu raten (weils auch ne seltene Krebsart sein soll - klar, für ne Studie nützlich, gelle) - was nützt es, wenn mir keiner meine Fragen beantworten kann ? Kennt ihr das Gefühl ? Soll ich das weitermachen, mir wirklich antun oder lieber nicht... Fragen über Fragen.....

Allen die es noch vor sich haben oder mittendrin sind: ALLES GUTE !!!

LG
Ray

PS: Bin noch 34, falls das wichtig ist.... ;)

rihei 13.04.2007 06:05

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
hallo rayani...
erst einmal herzlich willkommen hier.....oder sollte ich besser sagen....schade das du auch hier bist?????
das ist ja ganz schön heftig, was du erlebt hast....
ich kann dir nur sagen, das es voll und ganz deine Entscheidung ist, ob du die Behandlung machst oder nicht.....und eine gesetzliche Vorschrift, das ein Afterloading gemacht werden muss???? das gibt es nicht....
was sagt dir denn dein gefühl??? wenn dir die Ärzte keine oder unbefiedigende Antworten geben, dann verlass dich auf dein Gefühl...oder frag solange nach, bis du eine befriedigende Antwort bekommst....am besten, du holst dir noch eine zweite Meinung von einem anderen Onkologen.....
oder informeire dich beim KID (KrebsInformations Dienst)www.krebsinformation.de
womit wurde denn die Bestrahlung und Chemo begründet? Nur als Vorsichtsmassnahme???? Ich hatte letztes Jahr mein OP wegen Gebärmutterkrebs und bei mir wurde keine Chemo gemacht, lediglich Bestrahlung und die hab ich machen lassen, weil 2Lymphknoten von 17 befallen waren.....wenn die in Ordnung gewesen wären, dann hätte ich auch keine Bestrahlung machen lassen......
wie schon gesagt, hol dir am besten noch eine zweite Meinung von einem anderen Arzt ein.....
liebe grüsse
rihei

Angst_und_Bange 13.04.2007 20:47

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo Rayani,

ich hatte meine Wertheim am 09.02.2007, glücklicherweise ohne solche Komplikationen wie bei dir.

Meine Lymphknotenwaren nicht befallen und ich stecke gerade in den letzten Zügen meiner Chemo (Cisplatin) und Bestrahlung...auch zur Prophxlaxe wie man mir sagte.

Wenn du keine Nebenwirkungen hast laß es doch machen, dann ist alles auf der hoffentlich sicheren Seite.

Alles Gute von hier.

Rayani 13.04.2007 22:34

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Danke Euch beiden vielmals.

Das mit den Nebenwirkungen weiß ich ja nach 3 Tagen noch nicht =) Sollen ja erst nach 1-2 Wochen auftauchen, bis jetzt hält sich alles in Grenzen. Ich glaub ich denk einfach zuviel nach, was aber wohl normal ist =)

Werde mal weitersehen und ggf weiterberichten.

Wünsch Euch allen auf jeden Fall alles Gute und ein schönes Wochenende.

Ray

ELA72 16.04.2007 11:45

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo Rayani!

Ich möchte Dir nur eines dazu sagen: Eine Therapie hat nur dann wirklich Sinn, wenn man auch hinter Ihr steht! Hör in Dich rein und entscheide dann.

Ich hatte meine Wertheim-Meigs im Mai 2005 und keine Chemo bei einem G3-Tumor von 4 cm Durchmesser.

Liebe Grüße ELA


Keiner der Ärzte teilt mit Dir die Konsequenzen, wenn Du Dich falsch entscheidest. Ich habe mich auch gegen 9 Ärzte entschieden.

Nana78 17.04.2007 17:11

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo Rayani,

ich stimme Ela voll und ganz zu: DU und sonst niemand muss mit der Therapie einverstanden sein, sonst wird sie wahrscheinlich auch nichts bringen, sondern im Gegenteil, vor allem deiner zarten Seele und eventuell auch deinem Körper nur schaden. Nimm dir die Zeit, die du zum Überlegen brauchst. Ich glaube heuet, dass ich mich noch nicht einmal hätte operieren lassen, wenn ich etwas mehr Zeit und vor allem etwas mehr Selbstvertrauen gehabt hätte, denn ich habe mich irgendwie nur operieren lassen, m alle anderen zu beruhigen, nicht, weil ich die OP für nötig gehalten hätte. Das hat mir laaaaange sehr zu schaffen gemacht. Und mittlerweile habe ich endlich den Mut, mich auch gegen den Rat der Ärzte zu stellen, wenn ich es für richtig halte (nach Bauchgefühl).
Also: du musst in dich reinhören... dein Körper sagt dir schon, was er braucht.

Alles Gute, liebe Grüße,
Nana

Rayani 17.04.2007 23:22

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Danke Euch beiden auch !

Also, ehrlich gesagt, wenn meine Frauenärztin mir nicht gesagt hätte (nachdem sie nochmals ein Nach-Ergebnis der Koni bekommen hatte), daß definitv Zellen ausgebrochen waren, hätte ich es auf keinen Fall machen lassen. Fakt war, daß ich 3 Frauen in der Klinik getroffen hatte, die alle 3 nach 3-4 Jahren wieder da waren, weil sie eben nicht richtig behandelt worden waren oder die Therapien nicht gemacht hatten. Dem wollt ich schon vorbeugen.

Aber: Das Afterloading, was sie mir aufzwängen wollten - da wehr ich mich bereits schon gegen. Denn: Ich sollte in der Studie nur 54gy (also ca . 28x1,8) bekommen, und nie war die Rede von einem Afterloading. Aufgrund dessen, daß ich 2x in der Scheide operiert worden bin (s.o.), war ich dagegen, daß sie mir das Ding einsetzen und so zentral bestrahlen. Gestern sprach mich wieder eine Ärztin an, wann ich den Schein unterschreibe. Als ich ihr erklärte, daß ich keine 60 gy brauche, wie ihr Kollege mir sagte, stutzte sie und meinte "Wie sie sind in einer Studie?" Naja, morgen sprech ich mit den richtigen Leuten, die mich betreuen, was der Scheiss denn soll. Irgendwie fühlt ich mich leicht verarscht.

Ansonsten vertrag ich die Chemo und Strahlentherapie noch relativ bis sehr gut nach einer Woche, toi toi toi ;)

Wünsche Euch allen alles Gute und Danke für die Zusprüche hier !!!!

Ray

Cody 28.04.2007 05:25

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
ich wünsche Euch von Herzen alles Gut,Kraft und vor allem eine positive Einstellung !

Bei mir wurde Ende 1996 Gebährmutterkrebs festgestellt. Er konnte auch ohne Probleme entfernt werden, war nur auf der Oberfläche.

2000 war ich schwanger und plötzlich entwickelte sich das Kind nicht weiter. Es entwickelte sich zurück.
Mein Frauenarzt empfahl mir letztendlich eine Ausschabung.
Dabei wurde eine Bläschenmohle entdeckt. Bösartige Zellen, die dem Kind die Nährstoffe entzogen, sodass sich das Kind zurückbildete, zum Schluß auflöste, und sich die bösartigen Zellen weiterentwickelten.. (man kann es wie einen bösen Zwilling sehen)
Der Arzt im Krankenhaus riet mir zu einer Chemotherapie und sprach von 100 prozentriegen Heilung.
Hura is geglückt.
Und obwohl es eine leichte Chemo war, die Nebenwirkungen waren trotzdem schlimm.
Haare wurden ganz dünn.. Aber am Schlimmsten war die Schleimhautentzündung im Mund. Ich hatte Hunger und konnte kaum was essen.
Abends war ich so kaputt und müde, mein Körper konnte einfach nicht mehr.
Anscheinend gibt es Wunder. So hat es jedenfalls meine LieblingsKrankenschwester bezeichnet. Sehr schnell hatten sich meine Werte normalisiert.
Als Spätfolgen mußte mein Zahnarzt einige Zähne ziehen und alle Stumpen unter meinen Kronen waren kaputt. Meine Eltern haben für die neuen sehr viel Geldbezahlt. Schön wenn man noch Eltern hat und auf sie zählen kann!!!
Nun hat meine liebe (Mami)-Mutti Krebs.. wer mag liest unter Speiseröhrenkrebs-Trauer,Wut oder so. Meine Mutter hat immer ungewöhnliche Krankheiten aufgeschnappt. hat ihr lebenlang gearbeitet. Jetzt ist sie in Rente gegangen. warum trifft sie jetzt sowas? Sowas hat niemand verdient.
Aber gebt die Hoffnung nicht auf!
Cody

spoatzel 28.04.2007 11:31

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Cody,

das ist aber sehr traurig mit deiner Mutter :pftroest: , aber wie du ja geschrieben hast soll man die Hoffnung nie aufgeben. Du bist ihr wahrscheinlich auch das beste Beispiel dafür!

Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute und auch recht viel Kraft für die kommende Zeit!

LG Kerstin

guilianova 04.05.2007 12:48

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo ihr Lieben,
ich bin jetzt endlich wieder zuhause nach 3 langen Wochen im KH. Aber das Ergebniss ist gut:)
Der Befund in meinem Becken war völlig unauffällig zum Glück. Zu dem wurde mir noch ein Stück vom Darm entfernt, was auffällig aussah aber auch unauffällig war. GOTT SEI DANK!!!!!! Und dann habe ich bis zum Schluss um meine Gebärmutter gekämpft und am Ende haben mich die Ärzte doch überredet, sie entfernen zu lassen.....ZUM GLÜCK, denn da waren noch Krebszellen!!! Ich bin so froh, das die bis zum Ende auf mich eingeredet haben!!!!! Mir geht es jetzt super und ich hoffe, das ich bald wieder ganz fit bin, die Narbe und der Bauch tun eben doch noch etwas weh....
Liebste Grüsse Vivi

ELA72 04.05.2007 12:55

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
:engel: Hallo Guilianova!

Schön, daß alles so gut gelaufen ist. Wünsche Dir ne schnelle Genesung.

:pftroest: Liebe Grüße ELA

Bisa1975 10.05.2007 21:25

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo, ich habe mich heute endlich dazu entschlossen, mich hier zu registrieren.

Ich habe nach einer Routineuntersuchung im Januar erfahren, das mein Abstrich nicht gut war.
PAP VIa! Carzinom in situ!
Hatte dann am 30. Januar die Koni.
Ich war schrecklich aufgeregt, denn ich hatte vorher noch nie eine OP.
Der Eingriff war dann Gott sei Dank überhaupt nicht schlimm.

Ich hatte so gehofft, das damit alles erledigt war.
Doch leider kam eine Woche später das Ergebnis: Krebs!!! (Adenokarzinom)

Ich war wirklich am Ende. Ich stand kurz vor meinem 32. Geburtstag und hatte vorher nie über Krebs nachgedacht. Zum Glück habe ich zwei gesunde Kinder und die Familienplanung war für mich abgeschlossen.

Ende Februar wurde mir dann in der Uni-Klinik Münster die Gebärmutter entfernt.

Eine Woche später durfte ich schon nach Hause, da die Blase wieder von alleine funktionierte. (Ohne Katheter, der war ziemlich nervig!)

Ich war so froh, alles überstanden zu haben und hoffte jetzt nur noch auf ein gutes Ergebnis, das im entfernten Drüsengewebe und den entfernten Lymphknoten kein Krebs mehr gefunden wird.

4 Tage später kam dann das Ergebnis. Kein Krebs mehr gefunden. Geheilt!!!

Ein Tag später wurde ich ins Krankenhaus eingeliefert. Tiefe Bein-und Beckenvenenthrombose.
Muß jetzt ein halbes Jahr Blutverdünnungsmittel nehmen und eine Kompressionsstrumpfhose tragen.
Circa 3 Wochen später bekam ich dann auch noch eine Gürtelrose. Sie brach zwar nicht aus, aber die Nervenschmerzen sind seit dem schrecklich.

War alles wohl zuviel. Bin körperlich und seelisch ziemlich angeknackst.
Bekomme sogar Antidepressiva. War vorher so dagegen!!!

Es ist schön, wenn man sich das hier mal so von der Seele schreiben kann.

nikita1 11.05.2007 13:35

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo,

will nun auch mal wieder in meinem "Anfangsthread" etwas zum Stand der Dinge sagen:

«
operiert wird nicht , da der zervix-Tumor (Adenokarzinom - Siegelringzellen) ca. 6 cm gross ist und an den linken Harnleiter ranreicht - ob nach der Behandlung doch noch geschnitten wird - weiss ich nicht...aber wahrscheinlich nicht , man hebt sich diese Option wohl fuer ein eventuelles Rezidiv auf...... (??)

+
bekomme 1 mal pro Woche Chemo (Cisplatin - 5 Stunden in allem) und 5 mal pro Woche Bestrahlung - das kleine Becken wird bestrahlt. Fahre also jeden Tag ca. 1 Stunde mit dem Zug ins KH und zurueck.

«
jetzt sind zwei Wochen um - meine Nierenwerte sind leider nicht gut, ich muss viiiiiiel trinken (sagt die Aerztin), denn das Cisplatin soll nierentoxisch sein. Ich selbst fuehle mich wie betrunken, bin wacklig auf den Beinen, sprechen faellt schwer, kann nicht gut artikulieren, lesen und fernsehen geht, aber nicht lange...

die Tumorschmerzen, die ich seit April hatte - sind weg :D
zum Schlafen nehme ich weiterhin Schlafmittel, falls nicht, bin ich nur am "traeumen" und wache frueh wie geraedert/entnervt auf.

noch zwei Wochen, dann wird der Tumor neu vermessen - hoffentlich hat er sich dann vom Acker gemacht !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruss
Nikita

guilianova 13.05.2007 14:15

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Hallo Nikita,
Habe auch Cisplatin und jeden Tag bestrahlung bekommen und mein Tumor hat sich ja auch vom Acker gemacht. Hätte ich nicht so grosse Probleme mit der Blase bekommen, dann wären ja auch noch 3x Afterloading fällig gewesen. Ich drücke dir sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo .....die Daumen das er verschwindet!!!!!!:engel:
LG Vivi

gelo1362 29.05.2007 11:31

AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)
 
Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Hatte im Februar 2004 die Diagnose Gebärmutterhalskrebs. Wurde operiert nach Wertheim-Meigs, ohne Nachbehandlung.Ein Jahr später bekam ich Beckenschmerzen, die Diagnostik beim Onkologen ergab einen Lungenbefund, Becken war aber ok. Ich wurde dann an der Lunge operiert, Lungenmetastase. Die Beckenschmerzen wurden immer schlimmer, bis ich schließlich schon Morphin einnehmen musste. Dann endlich hatte meine FÄ einen Tastbefund im Becken und hat mich zum Pr. Lampe, zu der Zeit noch in Leverkusen geschickt. Der hat den Befund bestätigt, Beckenwandrezidiv links. Ich wurde dann im August 2006 operiert und er konnte Gott sei Dank den Tumor komplett entfernen. Nach der OP waren die Schmerzen erst einmal noch schlimmer. Ich hatte dann noch Radio-Chemotherapie und endlich ließen die Schmerzen nach. Jedoch nach Ende der Therapie wurden die Schmerzen langsam wieder schlimmer, und diesmal auf der rechten Beckenseite. Die Nachsorgeuntersuchungen mit MRT und CT ergeben keinen Befund, aber ich habe diese wahnsinnigen Schmerzen rechts und auch Taubheitsgefühle im Oberschenkel. Die Auskünfte die ich von den Ärzten bekommen habe (Schmerzgedächtnis, evtl. Nerven-o. Narbenschmerzen), stellen mich nicht zufrieden, zumal der Schmerz ja immer langsam ansteigt.Hat hier jemand eine Idee, was ich noch unternehmen könnte?


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