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Giti 10.03.2009 15:11

Eierstockentfernung nach Brustkrebs, sinnvoll?
 
:(Hallo,

ich habe seit Dez. 2005 Brustkrebs. Bin jetzt 42 Jahre alt. Ab Januar 06 habe ich Chemo bekommen, 4 mal EC, 4 mal Taxotere. Seit Juli 2006 nehme ich Zoladex und Tamoxifen. Nach Rücksprache mit meinem Gyn kann ich jetzt die Zoladex absetzen (auch weil ich heftige Knochenschmerzen habe). Ich habe seit der Chemo und der Hormonbehandlung keine Periode mehr gehabt. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich mir die Eierstöcke entfernen lassen soll! Um den Östrogenspiegel vollends herunterzufahren und auch wegen der Empfängnisverhütung. Hat jemand damit Erfahrung welche Nebenwirkungen da auftreten können. Mein Artzt sagte mir, dass ich dann evtl. noch mehr Wechseljahresbeschwerden erhalten kann??

Nächste Woche habe ich einen Termin beim Chefartzt der Klinik, in der ich operiert wurde. Vielleicht könnt ihr mir schon mal Eure Erfahrungen berichten.

Gruß Gitti[/FONT][/FONT]

Nirak 10.03.2009 19:04

AW: Eierstockentfernung nach Brustkrebs, sinnvoll?
 
Hmmm.. mach dir klar, dass nicht nur die Eierstöcke Östrogene produzieren... ich hab sie mir damals entfernen lassen, weil meine Gebärmutter eh raus musste, weil ich einen inflammatorsichen Bk habe, weil ich das Risiko eben so klein wie möglich halten wollte - aber, wie gesagt - Östrogene werden, z.B. auch in den Nebenieren produziert...
Und Wechseljahre - davon hab ich glücklicherweise nix gemerkt - aber das bedeutet nicht, dass es bei allen gleich ist.

Karin

Moma7 11.03.2009 08:54

AW: Eierstockentfernung nach Brustkrebs, sinnvoll?
 
Hallo Gitti!
Ich habe mir im Februar 2008 die Eierstöcke entfernen lassen. Ich hatte im Januar davor die Brustkrebs OP und stand nun vor der Entscheidung, Zoladex oder Eierstockentfernung. In der Klinik riet man mir zu letzterem, mein Frauenarzt war etwas skeptisch, hat mich aber trotzdem in meiner Entscheidung bestätigt. Im Nachhinein hat er mir erzählt, dass er nur eine weitere Patientin hat, die diesen radikalen Schritt gemacht hat.
Ich habe es nicht bereut. Die Wechseljahrsbeschwerden hätte ich durch Tamoxifen wahrscheinlich sowieso bekommen. Und jetzt nach gut einem Jahr, haben sich die Hitzewallungen schon stark reduziert und sonst vermisse ich auch nichts. Ich würde es wieder so machen.
LG Moma

Daniela K 11.03.2009 15:58

AW: Eierstockentfernung nach Brustkrebs, sinnvoll?
 
Hallo Gitti,
meine Erstdiagnose war 2003,danach zwei Jahre Trenantone Gyn.
Meine Regel ist nicht wieder gekommen,hatte aber trotzdem Angst,das mein Körper vielleicht "explosionsartig" Östrogen bilden könnte und habe sie mir dann im Januar entfernen lassen.
Das Kh wollte erst nicht so recht (bin 33),aber mein Fa hat mich toll unterstützt.
Merke nicht das sie raus sind,hier und da eine Hitzewelle,allerdings habe ich gehofft,wenn meine "verkümmerten" Eierstöcke raus sind,das ich locker 2kg (pro Eierstock 1kg) weniger wiege:lach2:
Ok,war ein Scherz,aber wie gesagt...nix bereut,mir fehlt nix und "vollkommen" fühle ich mich weiterhin;)

Lg
Daniela

suze2 11.03.2009 16:01

AW: Eierstockentfernung nach Brustkrebs, sinnvoll?
 
hallo, ich hab mir eineinhalb jahre nach der BK diagnose, also 2006, eierstöcke und gebärmutter entfernen lassen. bin allerdings genträgerin (BRCA 1) sodass mir dazu geraten wurde.

mein tumor war hormonUNABHÄNGIG, trotzdem ist meine gyn davon überzeuigt, dass weniger östrogen weniger risiko bedeutet.

probleme habe ich keine großen, nur die blase ist etwas sensibler und ich kann nicht mehr lang warten, wenn ich aufs klo muss.

alles liebe
suzie

Feliz 11.03.2009 18:12

AW: Eierstockentfernung nach Brustkrebs, sinnvoll?
 
hi mädels °


ich hatte anfang der woche ein gespräch mit meinem gyn ..

eigentlich hatte ich vor im dezember ( herceptinjahr ist bei

mir im november rum ) einen aufbau meiner ablatioseite

machen zu lassen . aber nach absprache mit dem gyn ,

lasse ich mir zur sicherheit gebärmutter und eierstöcke

entfernen . wenn es nur ein fünkchen mehr sicherheit

bringt , dann hab ich schon gewonnen .

Daniela K 11.03.2009 18:14

AW: Eierstockentfernung nach Brustkrebs, sinnvoll?
 
Hallo Gitti,

wegen der Blase mach dir keine Sorgen....soviel ich weiß,ist es auf die Gebärmutter zurückzuführen..deswegen wollten mir die Ärzte die Gebärmutter nicht entfernen,das hätte ich zusätzlich haben wollen,aber davon haben sie mir strikt abgeraten....aufgrund der Blase und später das Risiko der Inkontinenz zu haben...

Daniela

yog_erika 11.03.2009 19:29

AW: Eierstockentfernung nach Brustkrebs, sinnvoll?
 
Hallo Gitti,

ich habe mir gleich nach der Brust-OP die Eierstöcke entfernen lassen, weil die ohnehin immer wieder Probleme in Form von Zysten verursacht haben. Außerdem hatte ich mich nach meiner ersten Krebs-OP vor 29 Jahren sterilisieren lassen, weil mir drei Kinder genügten und mir von gängigen Verhütungsmitteln wegen des erhöhten Krebsrisikos dringend abgeraten wurde. Damals wurde mir angedroht, dass durch diesen Eingriff die Wechseljahre früher einsetzen würden - statistisch gesehen.

Inzwischen bin ich 54, habe 5 Enkel und kein Problem damit, das Ende der Wechseljahre zu beschleunigen. Dafür erspare ich mir die langfristige Einnahme von künstlichen Hormonen, deren Nebenwirkungen auch ein von den Ärzten gern verschwiegenes Risiko mit sich bringen. Ich leide zwar unter teilweise recht heftigen Hitzewallungen, bin aber dafür die monatlichen sonstigen Beschwerden einschließlich Migräne los. Dadurch kann ich mich freier auf die für mich jetzt anstehenden Behandlungen konzentrieren.

Giti 12.03.2009 13:25

AW: Eierstockentfernung nach Brustkrebs, sinnvoll?
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Anworten. Sie haben mir weitergeholfen. Jetzt bin ich auf das Gespräch mit dem Artzt in meiner Klinik gespannt. Werde Euch dann berichten.
Heute in zwei Wochen habe ich einen Termin für ein Skelettsintigramm, da ich seit längerem Probleme mit dem Rücken habe und diese blöde Angst wieder da ist, dass es Metastasen sein könnten.

liebe Grüße

Giti


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