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18.08.2003 21:42

Gebärmutterhalskrebs
 
Seit ich vor einem Jahr die Diagnose Krebs erhalten habe, weiss ich nicht mehr recht wo ich im lebe stehe.

18.08.2003 22:27

Gebärmutterhalskrebs
 
hallo,
bist du schon behandelt worden bitte erzähle

20.08.2003 09:38

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Berna, meine Tochter (20Jahre) wurde gestern operiert, sie bekam aus sicherheitsgründen den gesamten Gebärmutterhals heraus, also mehr als bei einer Konision. Sie hatte wie du, einen Pap 4a Wert. Meine Tochter hat aus ihrer beruflichen Laufbahn medizinische Kentnisse, sie hat auch sehr viel Umgang mit Ärzten.Sie sieht es optimistisch, die Ärzte die sie befragte auch. Mir wird dadurch auch etwas die Angst genommen, obwohl ich am Anfang sehr geschockt war.
Was hat nach deiner OP der Befund ausgesagt?
Haben sie bei dir alles bösartige entfernt? Bekommst du noch Bestrahlungen, oder ist die Behandlung abgeschlossen?
Meine Tochter hat noch keinen Befund, es wird noch 2 bis 3 Tage dauern.Warten kann manchmal sehr lange sein, aber verrückt machen lohnt sich nicht, daurch ändert man den Befund auch nicht.
Ich wünsche dir trotzdem alles gute,Berna!
Liebe Grüsse Diana!

29.08.2003 10:26

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo an Alle!
Ich bin 23, getsren hat mein Frauenarzt mir gesagt, dass ich Gebärmutterhalskrebs im Stadium d3 habe. Ich bin noch im Schock, das hat mich wie ein Blitz getroffen. Ich habe eine dreijährige Tochter und bin Alleinerzieherin. Nur der Gedanke daran, dass ich ins Krankenhaus muss, und meine Tochter allein bleibt, macht mich wahnsinnig.
Ich habe ganz zufällig diese Seite gefunden, und werde mich sehr freuen, wenn ich Rückmeldungen von den Frauen bekomme, die sich mit diesem Problem schon konfrontiert haben.
danke und liebe Grüsse an Alle

29.08.2003 10:26

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo an Alle!
Ich bin 23, getsren hat mein Frauenarzt mir gesagt, dass ich Gebärmutterhalskrebs im Stadium d3 habe. Ich bin noch im Schock, das hat mich wie ein Blitz getroffen. Ich habe eine dreijährige Tochter und bin Alleinerzieherin. Nur der Gedanke daran, dass ich ins Krankenhaus muss, und meine Tochter allein bleibt, macht mich wahnsinnig.
Ich habe ganz zufällig diese Seite gefunden, und werde mich sehr freuen, wenn ich Rückmeldungen von den Frauen bekomme, die sich mit diesem Problem schon konfrontiert haben.
danke und liebe Grüsse an Alle

30.08.2003 17:00

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo lieber Gast, leider hast du keinen Namen angegeben, so dass ich dich nicht ansprechen kann. Auch habe ich im Moment wenig Zeit, werde dir aber sicher am Anfang der nächsten Woche gleich schreiben. Hat der Arzt schon gesagt, wie die Therapie aussehen soll, ob und wann OP, wenn ja welche Art von OP?
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man in der Situation in der du dich heute befindest weder ruhig bleiben, noch einen klaren Gedanken fassen kann. Versuch es aber bitte trotzdem..du wirst im Internet viele Informationen finden, lass dich davon aber nicht verrückt machen. Ich melde mich später wieder. Alles Gute und Kopf hoch!
Petra

31.08.2003 01:42

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Susanna,
hier antwortet Dir ein Mann (Angehöriger).
Lass Dich von Deinem Frauenarzt nicht verrückt machen - er kann Dir überhaupt kein "Stadium" nennen, weil das erst in der Klinik festgestellt werden kann. "D3" kenne ich auch nicht, wahrscheinlich meint er eine "Dysplasie Grad III" (im Ärztefachjargon: "CIN III"). Das ist dann eine "hochgradige Dysplasie", die aber kein Krebs sein muss. Wenn es wirklich "nur" CIN III ist, steht Dir schlimmstenfalls eine "Konisation" bevor, d.h. es wird ein kegelförmiges Stück aus dem Gebärmuttermund herausgeschnitten. Danach kannst Du sogar noch Kinder bekommen.
Deine Tochter muss natürlich nicht allein bleiben. Zumindest hier in Deutschland ist es so, dass Dir von der Krankenkasse eine Familienpflegerin gestellt wird. Ich tippe mal, dass das in Österreich nicht viel anders sein wird. Ich glaube nicht, dass in einem zivilisierten Land ein dreijähriges Kind allein zu Hause gelassen wird. Wenn Du Glück hast (s.o.), wirst Du eh nur ein paar Tage im Krankenhaus sein. Gibt es einen "brauchbaren" Vater? Oma(s) und Opa(s)?
Meine Frau musste vergangenes Jahr leider drei Wochen in die Klinik, danach sechs Wochen lang Chemo und Bestrahlung. Wir haben zwei (Schul-)Kinder, die man auch nicht allein lassen kann. Wir hatten tagsüber eine sehr nette Haushaltshilfe, die sogar die Hausaufgaben gemacht hat.
Also: Ich würde jetzt meine ganze Kraft - soweit Du sie noch hast - darauf verwenden, eine geeignete Hilfe zu organisieren, die ja auch bei Euch übernachten muss. Es werden sich jetzt viele Freundinnen und Freunde bei Dir melden und Hilfe anbieten. Mein Rat: Nutze es "gnadenlos" aus. Die Leute sind dankbar, dass sie etwas tun können. Vor allem wirst Du sehr schnell feststellen, wer wirklich ein/e Freund/in ist oder wer nur redet.
Und Du wirst staunen, wie stark Du wirklich bist: Nach der "Wahnsinn"-Phase wirst Du sehr schnell aus der Not einen sehr gesunden Egoismus entwickeln und instinktiv alles (das meiste jedenfalls) richtig machen. Und Deine Tochter wird ihre starke Mama bewundern, auch wenn sie mal schwach ist.
Übrigens: Kinder denken oft, dass sie daran Schuld sind, dass ihre Mutter krank ist (weil sie nicht lieb waren, weil sie nicht aufgegessen haben - alles, was die Fantasie so hergibt). Du solltest gleich mit ihr sprechen, dass das alles Quatsch ist. Ich würde überhaupt alles mit ihr besprechen, ob sie's genau versteht oder nicht. Denn eines versteht sie genau: Wenn beim Telefonieren leise gesprochen wird und die Türen zugehen, dann hat das nichts Gutes zu bedeuten.
So, nun mach Dich nicht wahnsinniger als nötig. Ob Du wirklich Krebs hast oder nicht, weiß heute noch kein Mensch - auch nicht Dein Frauenarzt. Bis jetzt ist es nur ein Verdacht.
Ich drück' Dir die Daumen und grüße herzlich
Georg
streiter@web.de

GeorgHH 31.08.2003 01:47

Gebärmutterhalskrebs
 
Hi,
möchte mal wissen, warum ich hier als "Gast" erscheine, obwohl ich mich ordentlich eingeloggt habe. Seltsam, seltsam.
Georg

07.09.2003 14:07

Gebärmutterhalskrebs
 
Liebe Petra und leiber Georg!
Danke für Eure Rückmeldungen! Es ist einfach großartig, dass es solche Menschen gibt!
Ich habe gestern mit meinem Arzt gesprochen, er hat gesagt, dass bei heutigem Stand keine Konisation notwendig ist. Nach einem halben Jahr wird noch ein Abstrich gemacht. Es kann sogar sein, dass es nichts ist!
Ich kann euch nicht beschreiben, wie glücklich ich bin! Ich danke euch sehr für eure Ratschläge. Die habe ich gelesen vor dem Gespräch mit meinem Arzt, und war innerlich schon viel ruhiger als ich mit ihm sprach, und wusste, dass auch falls eine Oparation notwendig wäre, würde ich nicht in die Panik geraten.
Ich danke euch sehr für die lieben Worte und Ratschläge, und wünsche ganz herzlich alles Beste Euch und Euren Angehörigen!
Liebe Grüsse
Susanna

Thomar 07.09.2003 14:28

Gebärmutterhalskrebs
 
@georg Hast du mehrere "Krebskompass-Fenster" auf gehabt? Dann kann es schon mal passieren das du in einem nur als Gst drin bist!

Mir auch schon öfters passiert!! ;D

GeorgHH 08.09.2003 15:53

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Susanna,

na, da kann ich nur gratulieren!
Bitte sei vorsichtig und gehe wirklich in einem halben Jahr wieder zu Deinem Arzt. Was ein (vom Arzt) "vergessener" Abstrich letztlich bewirken kann, habe ich bei meiner Frau erlebt. Das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.
Wenn Du noch ein bisschen mehr tun willst, kannst Du bei einem Deiner nächsten Frauenarztbesuche auch mal einen Test auf Papilloma-Viren (HPV-Test) machen lassen. Den musst Du vielleicht extra bezahlen, aber die Kombination aus Abstrich und HPV-Test scheint nach dem Stand der Wissenschaft aussagekräftiger zu sein als isolierte Abstriche und HPV-Tests.
Dir und Deiner Tochter alles Gute und herzliche Grüße

Georg

08.09.2003 16:19

Gebärmutterhalskrebs
 
@Thomar - Zwei Fenster auf - das wird's wohl gewesen sein.

Danke und schönen Gruß
Georg

08.09.2003 16:54

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo an alle!
Ich bin 31 und hatte vor knapp 2 Wochen meine 2. Konisation am Gebärmutterhals mit dem wiederholten Ergebnis carcinoma in situ. Glücklicherweise bin ich medizinisch in sehr guten Händen und die OP ist fast schmerzfrei und gut verlaufen. Trotzdem musste mir mein Arzt jetzt raten, da zwischen 1. und 2. Kon. nur 1 1/2 Jahre lagen, meine Gebärmutter in naher Zukunft entfernen zu lassen. Ich habe noch keine Kinder, habe mir aber immer vorgestellt, irgendwann eigene zu haben. War also ein ganz schöner Schock.
Leider lebe ich momentan in einer Partnerschaft, die schon bessere Tage gesehen hat. Hängt sicher auch viel mit meiner Erkrankung zusammen und dass ich mich immer mehr in mich zurück ziehe und mit meinem Freund nicht gut reden kann. Auf jeden Fall würden wir unter normalen Umständen sicher nicht darüber nachdenken, jetzt ein Kind zu bekommen. Aber wenn das meine letzt Chance ist??? Er sagt, er kann es nicht und vom Kopf her muss ich ihm recht geben, aber meine Emotionen schreien, sie wollen ein Kind. Ich bin total am Ende.
Mein Arzt sagte, ich hätte maximal noch ein halbes Jahr um schwanger zu werden, mehr kann er mir nicht raten, das Risiko wäre zu hoch. Vor allem weiß ich nicht, wo anfangen. Eigentlich muss ich mich mit dem Thema Krebs bzw. Krebsvorstufe auseinander setzen, dann die evtl. Kinderlosigkeit, Beziehungsprobleme und um mich sollte ich mich wahrscheinlich auch noch kümmern. Wäre sehr froh, über ein paar Tipps oder auch nur Statements, wie ihr es geschafft habt.
Danke, und sorry dafür, dass es wohl leicht chaotisch geschrieben ist.
Micha1

10.09.2003 00:26

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo ihr Lieben,

ich möchte euch danken, dass ihr hier immer wieder eure Gedanken reingeschrieben habt.
Die letzten beiden Nächte habe ich damit verbracht das Forum zu lesen, links zu folgen und alles in word zu kopieren (war zwar blödsinn, hätte es auch hier drucken können, das hab ich aber erst grad gemerkt..).
Kopiert hab ich eure Beiträge für meine beste Freundin, die morgen früh ihre große OP (Wertheim)vor sich hat. Alles ging bei ihr ziemlich schnell, d.h. als sie im Feb. diesen Jahres diesen Abstrich mit II hatte, war uns beiden nicht klar was das überhaupt bedeutet, in den letzten 3 Wochen war dann der Abstrich bei III und vor 1,5 Wochen hatte sie dann ne Konisation. Danach war der Befund dann, dass sie Krebs hat und so schnell wie möglich alles (Gebärmutter, Eierstöcke, evtl. Lymphdrüsen) entfernt bekomme.
Ich schreib das alles ziemlich unbeholfen, da ich mich eigentlich erst seit gestern richtig damit beschäftigt habe und mir die Begriffe fremd sind.
Gestern ging´s ihr psychisch sehr schlecht, da ihr gesagt wurde, dass ihre Scheide auch verkürzt werden wird, die Ängste, danach keine "normale" Sexualität mehr mit ihrem Freund ausleben zu können machte ihr sehr zu schaffen. Auch, dass nur ein Eierstock entfernt werden soll usw. Sie war nicht mehr in der Lage die Ärztin weiter zu befragen, weil sie nur noch am Weinen war.
Hatte ihr geraten sich alle Fragen zu notieren, damit sie sich a) an etwas festhalten, b) die Fragen aus dem Hirn raus auf´s Papier sind und c) sie dann nix vergißt was ihr wichtig ist.

Heute ging es ihr besser, nachdem auf dem CT nichts weiter auffällig war und ihr der Arzt verschiedenes erklärte.
Evtl. werden die Eierstöcke doch nicht entfernt, nur eben nach hinten versetzt, für den Fall, dass sie anschließend bestrahlt werden wird.

Ich möchte euch allen danken, danken für jeden Eintrag hier. Für die Hoffnung, die Zuversicht und eure Lebenskämpfe, die auch zwischen den Zeilen stehen. Für das Aussprechen von Ängsten und scheinbar "negativem".

Wie der genaue Befund meiner Freundin aussieht weiß ich momentan nicht, doch hab ich das Gefühl, dass sie eben nicht alleine steht und dass es Wege gibt, sie wird ihren finden, da bin ich mir ganz sicher.

Vielleicht wundert sich der eine oder andere, dass ich hier geschrieben habe, vor allem weil es ja "nur" meine Freundin betrifft, aber zum einen leben wir seit 6 Jahren mit unseren Kids in nem WG-Haus (wir stehen uns mindestens so nahe wie schwestern) und zum anderen betrifft das eben auch "Nahestehende".

Ich wünsch euch allen viel Kraft, Mut, glückliche Stunden und Gesundheit,
Marion

Thomar 10.09.2003 00:55

Gebärmutterhalskrebs
 
Hallo Marion,

ich hoffe das du die Kraft hast deiner "Schwester" beizustehen und ihr den Zuspruch geben kannst, den sie jetzt ganz dringend benötigt.


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