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Ellen Jacob 01.11.2007 22:14

Lymphknotenkrebs
 
Hallo liebe Listis,

ich schreibe hier im Auftrag meiner Schwester die Lymphknotenkrebs hat und in Völklingen im Saarland wohnt. Da ich hier im Schwabenland wohne und selber sehr krank bin kann ich ihr leider nicht so wie ich möchte persönlich zur Seite steht nur telefonisch. Ich bin auf der Suche nach Betroffenen in einer gleichen Krankheit um ihr telefonisch dann die Antworten übermitteln zu können. Sie schottet sich leider ziemlich ab. Nach ihrer Chemo muß sie jetzt noch ab diesen Monat Bestrahlung über sich ergehen lassen und hat natürlich Angst davor da sie ja unter der Chemo stark gelitten hat.Sie ist 54 Jahre alt und denkt ziemlich negativ und weint viel.
Es wäre sehr schön wenn ich auf diese Weise Kontakt zu jemandem bekommen könnte um ihr die Antworten wie gesagt telefonisch zu übermitteln.

Vielen Dank und ganz liebe Grüsse ELLEN

struwwelpeter 01.11.2007 22:48

AW: Lymphknotenkrebs
 
:1luvu:


Hallo Ellen,

erst einmal ein herzliches Willkommen hier in unserer Runde auch wenn der Anlass kein guter ist!
Zu Deinen Fragen: Lymphome gibt es in vielen verschiedenen Stadien und Grade. Es wäre sicherlich nicht schlecht wenn Du uns sagen könntest welchen Hodgkin Deine Schwester hat und welche Chemo sie bekommen hatte. Die Diagnose,so wie ich es hier heraus lese ist schon vor einiger Zeit entstanden. Hat Deine Schwester niemanden mit dem sie sich austauschen kann? Mich erstaunt es schon etwas das sie wohl doch nach einer relativ langen Zeit noch so viel weint und so negativ eingestellt ist. Sicher, so könnte ich mir vorstellen, wäre sie mit einer Onko - Psychotherapie an einer guten Anlaufstelle! Offenbar muß sie ja doch noch einiges mehr aufarbeiten, wir können sie evtl. hier etwas abfangen, aber Hilfe als solches sollte sie sich beim Facharzt holen. Mach ihr doch einfach einmal diesen Vorschlag! Kann bzw. hat sie selbst auch Internet? Wäre sicher gut!

Dir noch einen schönen Abend
melde Dich wieder, damit wir etwas mehr von Deiner Schwester erfahren!

Herzliche Grüße :winke: :1luvu:
Ina

Noddie 01.11.2007 23:48

AW: Lymphknotenkrebs
 
Hallo Ellen,
wichtig ist zu Wissen welches Lymphom deine Schwester hat.
Den zwischen Non-Hodgkin und Hodgkin gibts gerade in der Behandlung einige Unterschiede.
Bestelle Deiner Schwester schöne Grüße wir ollen Mädels haben es etwas schwerer mit den Nebenwirkungen aber wir schaffen das auch, werden wir halt keine 100 sondern nur noch 99 ;) .
Auch Dir alles liebe
Ulli

Linnea 02.11.2007 08:02

AW: Lymphknotenkrebs
 
Liebe Ellen,

auch von mir ein herzliches Willkommen! Klasse, daß Du Dich hier für Deine Schwester um Austauschmöglichkeiten kümmerst, wo es Dir doch selbst nicht gutgeht! Vielleicht möchte sie ja doch irgendwann auch direkten Kontakt mit anderen Betroffenen aufnehmen. Mir persönlich hilft es sehr, hier so viele liebe Menschen zu haben, die an meinen Sorgen und auch Freuden Anteil nehmen, mir von ihren Erfahrungen berichten und mit praktischen Tips dienen können. Ich fühle mich von dieser Gruppe in besonderer Weise getragen.

Dennoch ist es nicht immer leicht, mit positiven Gedanken an eine solch schlauchende Therapie heranzugehen. Dem einen gelingt es besser, dem anderen schlechter. Ich halte mich im allgemeinen für einen sehr positiv denkenden Menschen und bemühe mich wirklich, all das in mir wachzuhalten bzw. zu mobilisieren. Aber wenn ich die Gespräche mit meinem Psychotherapeuten nicht hätte, würde ich vermutlich sehr leicht in meinen Ängsten und trüben Gedanken versumpfen. Diese Krankheit macht eben doch eine ganze Menge mit einem, auch auf Ebenen, wo man es nicht vorrangig erwartet.

Liebe Ellen, alles Gute für Dich und Deine Schwester! Ich würde mich freuen, weiterhin von Euch zu lesen!

Liebe Grüße
Linnea

Äpfelchen 02.11.2007 08:23

AW: Lymphknotenkrebs
 
Liebe Ellen,

ich kann mir gut vorstellen, dass es Dich traurig macht, wenn Du Deiner Schwester nicht so helfen kannst, wie Du es gerne möchtest. Ich glaube aber, dass sie Deine Anteilnahme bestimmt schätzen kann und bestimmt findest Du hier im Forum die eine oder andere Idee.
Ina's Vorschlag mit der Psychologin kann ich auch nur empfehlen! Ich selbst lasse mich von Anfang an psychologisch begleiten. Bestärke Deine Schwester, es wenigstens zu versuchen, sie wird froh sein, wenn sie es ausprobiert hat. Das bezahlt die Krankenkasse. Es gibt spez. psycho-onkologische Therapeuten, d.h. sie arbeiten besonders mit Krebspatienten.
Ulli sagte ja bereits, die alten Mädels (ich bin fast 50) tun sich halt ein bißchen schwerer mit der Therapie, aber auch wir schaffen es.
Ich würde vermuten, dass die Gespräche mit der Psychologin Deiner Schwester helfen nicht so negativ zu denken. Das baut auf.
Fragt beim Onkologen oder in der Klinik nach.

Hier findet Ihr immer ein Ohr :pftroest: alles Liebe

Beate

Zicke 02.11.2007 10:25

AW: Lymphknotenkrebs
 
liebe ellen!

toll, daß du dich so um deine schwester kümmerst! familie und freunde sind in dieser schweren zeit wirklich mit gold nicht aufzuwiegen!

ich kann mich nur der meinung der anderen anschließen...wenn deine schwester so traurig ist und soviel weint, sollte sie schleunigst fachliche hilfe in anspruch nehmen! bei krebs leidet nicht nur der körper, auch die seele leidet! und da sich ja schon ärzte um den körper kümmern liegt doch der schluß, daß sich auch jemand kompetentes um die seele kümmert, nahe.

fürs erste schick ich dir und deiner schwester einfach mal ganz viele positive gedanken!

liebe grüße

dat zickchen


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