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zdmania 10.02.2013 12:25

So ein schneller krebstod?
 
Am 9.11.2012 wurde meinem Vater Gallengangs-krebs diagnostiziert. Er bekam sofort Chemo in Form von Tabletten. Nachdem er anfing diese Chemo anzufangen ging es ihm schlechter und er fing an sehr stark abzunehmen. Kurz nach Neujahr 2013 musste er dann zum "vierten" mal ins Krankenhaus. Leider verstarb mein Vater dann am 10.01.2013. Ich meine Mutter und Schwester waren bis zum Ende an seiner Seite. Wollte nur wissen ob so ein "schneller" Krebstod mit Gallengangs-krebs normal ist? Und das gerade nach genau " Monaten. Den Im Oktober war mein Vater bei seinem Hausarzt gab dort sein Blut ab uns alle "werte" waren normal. Dann ging mein Vater am 2.11.2012 zu einem anderen Hausarzt gab dort auch sein Blut ab und wurde dann eine Woche später von diesem Hausarzt informiert das er sehr schlechte Werte hatte und das er sofort ins Krankenhaus muss. Dort wurde dann der krebs diagnostiziert. Ich gebe dem "alten" Hausarzt keine schuld weil in einem normalen Blutbild man dem Krebs nicht sehen kann. Trotzdem frage ich mich wie lange der Krebs schon in seinem Körper war? Vielleicht kann mir einer hier meine Fragen beantworten. lg an alle die das durchlesen.

nala1810 10.02.2013 14:23

AW: So ein schneller krebstod?
 
Liebe(r) zdmania;

Erstmal herzlich willkommen hier im Forum.
Leider ist der Anlass kein erfreulicher. Ich möchte dir erstmal mein herzliches Beileid ausdrücken und dir für die Zukunft viel KRaft wünschen.

ja leider ist es bei diesem Krebs so, bei meiner Mum waren es von Diagnose 11.11.11 bis zu ihrem Tod 12.02.12 leider auch nur 8 Wochen.
Auch wir wissen nicht wielange der Krebs schon in ihrem Körper war. Sie hatte beim Wanderurlaub im Sept. 11 immer wieder druckhafte Schmerzen im OBerbauch. Der HA stellte dann Azites(Bauchwasser) fest. Zur Ablärung erfolgten dann Untersuchungen wie Darm- und Magenspiegelung und auch gyn. Untersucheungen. Erst nach dem MRT am 10.11.11 stellte man den Krebs am Gallenblasengang//Gallenblase fest. er streute damals schon ins Bauchfell, und auch in die Leber. Sie wurde am 06.12.11 noch operiert, leider konnte man nicht alles entfernen.

Nach deinem Zyklus Chemo verstarb sie dann wie schon erwähnt am 12.02.12.
Wenn du dich im Netz etwas schlau machst überleben bei dieser Krebsart leider nur 5 von 100 das erste halbe Jahr.

Grüße
Nala

Sunni77 11.02.2013 12:34

AW: So ein schneller krebstod?
 
Hallo

Leider war es auch bei uns so, dass mein Vater 7 Wochen nach der Diagnose verstorben ist. Er hatte auch Gallengangskrebs der schon gestreut hatte....:weinen:
Er war im Januar 2012 bei seinem Hausarzt und die Blutwerte (vorallem Leber)
waren in Ordnung. Im März 2012 waren sie schlecht, dann wurde Ultraschall vom Bauch gemacht und der Hausarzt hat sofort erkannt, dass die Leber voll sitzt.
Monate lang war er wegen Schmerzen im Bein los, Orthopäde etc..... und alle haben gedacht es kommt vom Rücken oder so. Das waren Knochenmetastasen.
Nach seiner ersten Chemo ging es steil bergab. Das ein Mensch von "gesund" so abbauen kann. Man konnte es nicht fassen. Wir hatten die Diagnose noch nicht verarbeitet, da lag er auch schon im sterben.
Dieser Krebs ist mit der schlimmste,schnellste und am schlechtesten Therapierbare.
Es hat ihm viel Leid erspart, dass es so schnell ging.:weinen:

Ich drücke Dich und wünsche Dir die nächste Zeit viel Kraft.
Es tut manchmal gut zu wissen das es irgendwo Menschen gibt, die das gleiche erlebt haben. In unserem Freundeskreis hatte noch niemand so einen Schicksalsschlag und deshalb können sie es auch nicht nach vollziehen.
Sie denken nach einigen Monaten ist die Welt wieder in Ordnung, aber es ist nicht so. Er wird immer fehlen .......:weinen:

Ganz liebe Grüße :knuddel:

zdmania 12.02.2013 00:43

AW: So ein schneller krebstod?
 
Vielen lieben dank an sunni und nala. Habe jetzt gehört das ich nicht der einzige bin der sowas "durchgemacht" hat. Natürlich auch mein Beileid an euch und euren Familien.Wünsche euch natürlich viel Stärke und Kraft auch weiterhin wegen eurem Verlust. Danke das ihr meine Fragen wegen diesem traurigen Thema beantwortet habt. Habe jetzt noch ein Frage an euch? Da mein Opa(leberkrebs) und nun mein Vater an krebs gestorben ist kann man sich vor so einem Krebs schützen? Also wenn man sein Blut abgibt beim HA? Oder habt ihr persönlich schon mal bei euren HA nachgefragt? Ich bin jetzt zwar erst 40 Jahre alt aber Vorsorge muß sein. lg und nochmals tausendmal danke.

nala1810 12.02.2013 18:13

AW: So ein schneller krebstod?
 
Hallo;

also so genau weiß ich es auch nicht, meine HAusärztin riet mir aber letztes Jahr nachdem meine Mum verstarb, mir bis in 3 Jahren die Galle vorsichtshalber entfernen zu lassen. Da ich bereits auch 2 Gallensteine habe. Sie sagte warum soll diese KRebsart nicht auch irgendwie vererbbar sein. der Brustkrebs sei es doch auch, und irgend woher muss es ja kommen.

Also mehr kann ich dir dazu nicht sagen.

lg nala

Aquintos 15.02.2013 23:57

AW: So ein schneller krebstod?
 
Hallo Zdmania,

mein aufrichtiges Beileid zum Tod Deines Papas.

Mein Papa hatte auch Gallengangkrebs. Es vergingen 4 1/2 Wochen von der Diagnose im KKH bis zu seinem Versterben.
Anzeichen waren schon länger da (Gewichtsverlust, Magenschmerzen, Durchfall etc.) wurden aber nicht wahrgenommen von ihm. Mal war es Magen-Darm, mal was "Schlechtes" gegessen oder einfach Stress. Wer rechnet denn auch mit sowas? Erst als er "Gelb" wurde sind wir ins KKH. Und zu dem Zeitpunkt tat ihm nichts weh. Der Verdacht war "Gallensteine", die den Gallengang verstopfen.

"Die operieren wir raus oder sprengen die mit Ultraschall. In 1 Woche sind sie wieder zu Hause....spätestens".

Ich habe lange hier im Forum mitgelesen. Es handelt sich halt um einen sehr hinterlistigen, schwer zu behandelnden Krebs, der aggressive, schnelle Formen annehmen kann. Wie lange der Krebs schon im Körper ist, was der Auslöser ist....das kann Dir niemand beantworten.

Lt. Professor im KKH müsste der Krebs schon vor ca. 5 Jahren dagewesen sein. Das heisst aber nicht, daß die Krankheit Beschwerden verursacht hat. Nicht jeder, der mal Durchfall hat, vermutet Krebs. Nicht jeder, der mal Magenschmerzen hat, lässt direkt ein großes Blutbild machen. Wenn am nächsten Tag alles wieder OK ist macht man weiter wie bisher....

Die Zeit vergeht, man ist abgelenkt....und plötzlich ist es etwas Schlimmeres.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit.
LG
Aqui

nala1810 16.02.2013 17:17

AW: So ein schneller krebstod?
 
Hallo;

ich kann mich da Aqui nur anschliessen, bis zur Erkrankung meiner Mum dachte ich auch immer Pankreaskarzinome seien die schlimmsten die es gibt.
Aber je mehr ich mich mit dieser Thematik auseinandergesetzt habe desto mehr bin ich nun anderer Meinung.

LEIDER..

Grüße Nala

Naddel36 18.02.2013 12:25

AW: So ein schneller krebstod?
 
Hallo Zdmania, also meine Ärzte sind durchaus der Meinung das auch diese Art von Krebs vererblich sein kann. Trotzdem sollte man sich nicht verrückt machen lassen. Ich habe eine dreifache Belastung im Bereich Galle, Leber und Bauchspeicheldrüse (beide Oma´s und aktuell meine Mama). Ich lasse mich nun 2x jährlich durchchecken, wo besonders der Blick auf die Leber gerichtet ist (grosses Blutbild, Sono, evtl. MRT, welches nun ansteht:confused:).
Wünsche Dir alles Gute!
LG Nadja

Lolo4661 30.06.2013 13:37

AW: So ein schneller krebstod?
 
Hallo zusammen,
Bei meiner Mutter wurde Ende Februar Gallenkrebs diagnostiziert worden.
Sie hatte schon Metastasen in der Leber, am Darm und im Unterleib.
Am 6.6.13 ist sie leider verstorben. Wir sind völlig geschockt über den schnellen Tod. Leider weiß auch niemand wie lange der Krebs schon im Körper steckte.
Eine sehr heimtückische und nicht heilbare Art von Krebs.

Lg elke

Birgit1505 30.06.2013 18:34

AW: So ein schneller krebstod?
 
Hallo,
auch von mir mein herzlichstes Beileid! Meine Mutter hatte ein cholangiozelluläres Karzinom (mit Lebermetastasen, Lymphknotenbefall, Magen, Darm..). Sie hatte 4 Wochen lang Magenschmerzen und ihr war permanent übel. Bei einer Blutuntersuchung wurden dann extrem erhöhte Gamma-GT-Werte festgestellt, danach MRT, Ultraschall, das volle Programm. Sie hat die Diagnose am 29.02.12 erhalten und ist am 31.10.12 gestorben. Wir wussten, dass dieser Krebs nicht heilbar ist, aber dass es doch so schnell geht, war ein unglaublicher Schock für uns. Sie fehlt überall und ich hätte ihr noch so viel zu sagen.
Liebe Grüße an Dich und viel Kraft.
Birgit


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