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Susado 11.06.2013 13:32

Weißes Pflaster auf Markierung
 
Liebe Leute im Forum
habe heute meine endgültigen Bestrahlungsmarkierungen und erste Bestrahlung erhalten (Mammacarcinom, brusterhaltend).
Die Markierungen wurden mit Pflaster angeklebt. Und zwar nicht mit diesem durchsichtigen Folienpflaster, sondern mit dem zwar hautfreundlichem aber normalem weißen Pflaster. Ein Streifen quert sogar durch die Hautfalte unter der Brust, wo die Haut angeblich die größte Beanspruchung bekommt, ein anderer tangiert die Brustwarze.

Das widerspricht doch jeglichen Hinweisen aller möglicher Standardrichtlinien, die Haut auf der bestrahlten Brust wie ein rohes Ei zu behandeln???

Ich habe keine nachgewiesene Pflasterallergie aber wurde darauf auch noch nie getestet und habe schon öfter Hautrötungen nach nur einem halben Tag Pflaster (das weiße!) beobachtet und das auch dem Personal der Strahlenpraxis berichtet.
Man sehe mich ja jeden Tag und werde reagieren. Mein Einwand, wenn die Haut darunter kaputt sei, sei es zu spät, denn da würde nun 7 Wochen lang nichts mehr heilen, wurde nur abgetan.

Ich sehe da ein vermeidbares Problem auf mich zu kommen, dass mir nicht nur körperliche Unannehmlichkeiten bereiten könnte sondern die Reha und Wiedereingliederung unnötig verzögern könnte. Ehrlichgesagt, die Sorge regt mich im Moment mehr auf als die Strahlen.

Bin ich jetzt hier die totale Querschlägerin oder ist meine Sorge berechtigt und wisst Ihr Argumente, dass sie die Pflaster ändern?



LG
Susa

Marlem 11.06.2013 18:56

AW: Weißes Pflaster auf Markierung
 
Hallo Susado

komme zwar von einer ganz anderen Richtung. Kenne aber das Problem mit der Pflaster Allergie bin auch auf beide Arten von Pflaster Allergisch wenn sie zu lange an der Haut sind!!
Mein Rat ist der rede noch mal mit deinen Therapeuten und frage nach einer anderen Möglichkeit ohne Pflaster. Es gibt immer andere Möglichkeiten ab und an muss man da mal etwas stur sein und sagen ich WILL das aber so wenn es möglich ist!!!!!!

Gruß
Markus

remeni 11.06.2013 19:57

AW: Weißes Pflaster auf Markierung
 
Hallo Susa,
bei mir wurde die Brust hübsch mit Filzstift bemalt und jeden Tag nachgezeichnet. Am Wochenende hat mein Mann auch mal gemalt. Ich habe normal geduscht und war auch mal laufen.
Was sollen die Pflaster?

Michi007 12.06.2013 01:06

AW: Weißes Pflaster auf Markierung
 
Also bei mir wurden jedes Mal die Markierungen nachgemalt und vor freien Tagen mit durchsichtigem Pflaster geschützt.Ich habe mal gefragt ob man das selbst mit Permanentmarker nachziehen kann.Ich bekam aber eine *Lacher*Das darf man nicht weil inden Stiften Blei enthalten ist und dadurch die Strahlung nicht optimal ist..
Also ich würde mit dem Strahlentherapeuten reden und verlangen ,daß die MTA`s,die die Bestrahlung machen nachzuzeichnen haben.
Ohren steif halten und wehren,aber immer nett und freundlich.
Liebste Grüße an Dich und Du schaffst das:1luvu:

Susado 12.06.2013 22:45

Pflaster ist ab!!!
 
Liebe Leute
danke für die Rückmeldungen. Nun komme ich mir nicht mehr ganz so blöd und querulantisch vor.

Ich bin noch mal hin und hab auf die Problematik verwiesen. Man machte einen gestressten Eindruck aber entfernte die Pflaster. Unter denen der Erstmarkierung (anderthalb Tage auf Leib) an der Seite war schon roter Rand, aber die Flächen liegen nicht im Bestrahlungsfeld und können heilen.
Nun müssen sie jeden Tag zeichnen, was sie eine knappe Minute zusätzlich kostet.

Eine Kollegin mit Brustkrebs durfte auch selber nachzeichnen. Ich frag mal unbedarft nach, ob ich das auch darf. Werde berichten, welches Argument ich bekomme.

Was mir so aufstößt, ist die Diskrepanz zwischen Vorgespräch mit dem Arzt (Theorie) und dem Personal an der Strahlenmaschine. OK, die haben Stress und müssen ihre Arbeit machen, aber im Umgangston wirken sie ziemlich selbstherrlich, Argumente unwillkommen, Erklärungen halten auch auf. Dazu alle Palaver halbnackt zwischen Tür des Bestrahlungsraumes und Angel der Umkleidekabine, akustisch mit allen anderen Patienten geteilt.

Kein guter Start... Freitag ist angeblich ein Arztgespräch, da möchte ich (ruhig und höflich) auf die Diskrepanzen hinweisen, damit Missverständnisse in Zukunft vielleicht weniger werden.

Ein Strahlenkater ist mir mittlerweile auch bekannt und versetzte mich die beiden ersten Tage etwa 8 Stunden lang in einen unwohlen Zustand, indem ich zwar nicht wirklich Schmerzen, Schwindel oder Übelkeit habe, aber von allem so einen leichten Ansatz. Ich habe dann zugegeben sehr schlechte Laune und der Tach ist im A.... Würde so gerne nachmittags bestrahlt werden und hätte dann vielleicht ein besseres Tagsüber, aber geht logistisch in der Praxis wohl nicht.

Das Gute ist, irgendwann gehen hoffentlich auch diese 33 Bestrahlungstage vorbei!

Vielen Dank an Euch
Susa

Susado 13.06.2013 15:54

Striche nicht selber nachzeichnen
 
Hallo Leute
heut hab ich gefragt, ob ich, oder um der Verrenkung willen besser ein Angehöriger, die Striche zu Hause selber nachzeichnen dürfen. BLOSS NICHT, das mache man zu ungenau, wenn man nicht exakt auf dem Bestrahlungstisch in der festgenagelten Position liegt.

Na, ich kenn welche in anderen Praxen, die durften das.
Soll jeder nach seiner Facon selig werden, und sie sie halt jedes Mal ihre Minute verbraten mit dem Nachzeichnen. Ich bekomme zu hören, bei mir würde es aber jeden Tag stark verwischen, ob ich mich wirklich nicht eincremen würde. Nein, ich schwitze bloß bei dem Sommerwetter.

Herzliche Grüße
Susa


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