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basti-bastian 02.09.2013 14:49

Frage zur Diagnose
 
Hallo an alle!

Ich (42) bin neu hier und habe Eure Berichte mit viel Mitempfinden und Interesse gelesen. Eure Geschichten machen mich so traurig... Da die meisten von Euch wohl große Erfahrung im Umgang mit Ärzten haben, möchte ich Euch um einen Rat bitten.

Meine Vorgeschichte: Seit ca. einem Jahr leide ich an einer lähmenden Müdigkeit, die als chronisches Erschöpfungssyndrom diagnostiziert wurde (Ausschlussdiagnose). Ebenfalls seit einem Jahr habe ich hellen, wenn auch nicht lehmfarbenen Stuhlgang. Seit ca. 2 Monaten habe ich starke Schmerzen in der linken Wade. Ich dachte an eine Thrombose. Die Ärzte denken eher nicht. Seit ca. 1,5 Monaten habe ich sehr große Verdauungsprobleme (Blähungen); seit ca. 3 Wochen kann ich kaum noch richtig essen, da ich immer so 30 Minuten nach dem Essen Krämpfe und Blähungen kriege. Mein Stuhl ist hell, flockig, stinkend, teils mit unverdauter Nahrung (sogar Nudeln).

Bei den Laborwerten ist hohes Albumin, hohe Lipidwerte (Cholesterin, Triglyceride), zwischendurch erhöhtes Kalzium aufgefallen. Im Ultraschall sind sehr kleine Knötchen auf der Leber aufgefallen, die als "von Meyenburg Komplex" beschrieben werden. Das sei gutartig, aber im Internet lese ich, dass diese Diagnose eigentlich durch eine Biopsie von Metastasen abgegrenzt werden müsste. Die Bauchspeicheldrüse war leider nicht gut zu sehen.

Natürlich möchte ich keine Diagnose von Euch. Aber ich denke, dass meine bisherigen Symptome/Befunde auf eine Bauchspeicheldrüsenproblematik hindeuten könnten, zumal ich einen Onkel an BSDK verloren habe. Ich hätte daher gerne Tipps von Euch, wie ich mich a) mir selber und b) den Ärzten gegenüber verhalten soll. Die scheinen nämlich keine Eile zu haben. In 2 Wochen steht eine Gastroskopie an, eine Woche danach sollen die Resultate der Gewebeprobe vorliegen, noch 2 Wochen später habe ich wieder einen Termin. Kennt Ihr Argumente und Strategien, um die Ärzte zu schnelleren Untersuchungen zu überreden? Und wie überbrückt man am besten die Zeit bis zur Diagnose?

Ich danke Euch im Voraus für Eure Tipps und wünsche allen viel Kraft... und verständnisvolle Ärzte!

Euer Basti.

Faultier 02.09.2013 23:22

AW: Frage zur Diagnose
 
Hallo,

Wenn es dir so schlecht geht würde ich mir a) entweder einen anderen Arzt suchen der meine Beschwerden ernst nimmt oder b) gleich die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchen und dort meine Beschwerden schildern...die entscheiden dann schon ob Sie dich gleich stationär aufnehmen oder nicht.

Ich würde auch nicht gleich an das schlimmste denken...
Ich habe schon viele Jahre Gallensteine und des öfteren ganz ähnliche Beschwerden wie du.
Auf jeden Fall würde ich keine 2 oder 3 Wochen mehr warten und die Geschichte SOFORT abklären lassen.
Meiner Mutter ging es am Freitag auch sehr schlecht und ich habe keine Zeit mehr verloren und den ärztlichen Bereitschaftsdienst angerufen.
Dieser meinte dann er könne es nicht verantworten weiter abzuwarten und 10 min später war Sie im Krankenhaus....du siehst also es geht auch ohne wochenlange quäler und Warterei!

MFG
Stefan

bibo23 22.09.2013 10:03

AW: Frage zur Diagnose
 
Da antwortet nur leider niemand

Petra-Birgit 25.09.2013 00:28

AW: Frage zur Diagnose
 
Hallo und Guten Morgen Basti :-)

Warst Du in der letzten Zeit - also vor Deiner großen Müdigkeit - in Afrika oder auf den Kanarischen Inseln?

Bei der Beschreibung Deiner Beschwerden ist mir zum einen das Tropen-Institut Hamburg eingefallen. Vielleicht hast Du in Deiner Gegend auch ein Tropen-Institut (falls Du tatsächlich im Ausland warst) und könntest da noch auf Nummer sicher gehen...

Typisch für die lähmende Müdigkeit können auch Angst- und Panikattacken sein. Dafür gibt es im UKE Hamburg gute Untersuchungsmethoden.

Vielleicht sind die Infos ein wenig hilfreich für Dich? ...

Viele Grüße
Petra


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