Heilungschancen bei AML M 4?
 

Hallo, meine Schwester ist an AML M4 erkrankt...Sie ist 46 Jahre alt. Diagnose am Freitag, 23.09.2013.Sie hat jetzt Chemo und wie es aussieht wird sie auch transplantiert.
Hat jemand von euch Erfahrung mit AML M4 und kann Infos geben..Für jeden Rat sind wir dankbar....

AW: Heilungschancen bei AML M 4?
 

hi,

das kann man nicht so einfach am subtyp festmachen, meine ärztin meinte mal m0, m6 und m7 hätten etwas schlechtere prognosen, aber ich denke das stimmt so auch nicht, aml ist viel zu individuell und da spielen viel zu viele andere faktoren rein.

ich hab mich am anfang auch an diese dinge geklammert, an statistiken, prognosen, etc., irgendwann bin ich an den punkt gekommen, wo ich eingesehen habe dass jeder genau eine 50:50 chance hat, man schafft es oder man schafft es nicht.

im moment ist es bei deiner schwester einfach wichtig dass sie die chemo gut verträgt und gut darauf anspricht, sprich im besten fall eine komplette remission erreicht und dann so in die transplantation geht, keine infekte oder anderen baustellen aufreißt, dass auch die psyche halbwegs mitmacht, dass die lebensqualität passt, dass ihr nicht schlecht ist, dass ihr nix weh tut. ich hoffe sie kommt da gut durch.

lg, n.

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Ganz ganz lieben Dank für deine Info..
ich wünsche dir alles liebe und gute

birgit

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Hi Birgit,

nirtak hat das Wichtigste bereits erwähnt. Genaueres sagt die Risikoeinstufung aus. Da eine Transplantation ansteht, ist das Risiko anscheinend höher. Allerdings kann das auch eine Chance sein, da die Wahrscheinlichkeit eines Rezitivs nach einer Transplantation deutlich geringer ist als nach einer reinen Chemo welche ich bekommen habe.

Schaut nicht auf die Statistiken im Netz. Daraus kann man nichts ablesen. Ganz wichtig ist, dass deine Schwester nicht psychisch abstürzt. Ich habe das alles durch und meine Klinik bot keinerlei Hilfe durch einen Psychoonkologen. Seht zu, dass sie auch in diesem Punkt Hilfe bekommt.

Ihr solltet inkl. Anschlussheilbehandlung von einer Behandlungszeit von einem Jahr ausgehen. Viele Kliniken geben 6 Monate an und rechnen allerdings nur die reine Zeit der klinischen Behandlung.

Alles Gute.

m44 (Diagnose am 4.12.2012)

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Hallo Anjaan,

ganz lieben dank...bist du auch an AML M4 erkrankt?
Dir alles gute....
Liebe grüße Birgit

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Hi Birgit,

ich habe AML Typ 2

LG Axel

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Hallo,
bin neu hier und hatte am 6.3.2011 einen Zusammenbruch mit der anschließenden Diagnose AML M5.
Mir wurde während der Behandlung erklärt, dass wenn AML ein Kuchen wäre man daraus mehr als tausend Stücke schneiden könne. So viele Unterarten gibt es.
Rest Lebenserwartung zum damaligen Zeitpunkt, unbehandelt max. 3-4 Monate.
Ich lebe immer noch. Die fünf Chemozyklen hätten mich fast umgebracht.

Ganz wichtig ist: Möglichst alle Informationen zusammentragen die nur irgendwie erreichbar sind, die Ärzte zu löchern wo es nur geht. Ganz besonders darauf achten, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden.

Auch der Sozialdienst im Krankenhaus sollte mit eingeschaltet werden.

Vor allem offensiv mit der Diagnose umgehen. Ich habe allen Bekannten und Verwandten selbst mitgeteilt was ich habe.
Das war echt nervig, weil viele bis Heute nicht verstanden haben was das überhaupt für eine Krankheit ist.

Und man sollte sich darüber im klaren sein, dass diese einmal gestellte Diagnose nie wieder aus dem Kopf verschwindet. Insbesondere nicht bei den Angehörigen.

Ich wünsche euch nur das Beste.

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Meine Schwester hat die erste Chemo "gut" überstanden.
Nachts hatte sie öfter mal Fieber und Durchfall.
Dies kommt wahrscheinlich von der Chemo.
Psychisch ist sie einigermaßen gut drauf.

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Ich habe sekundäre AML M4, ausgelöst durch die Brustkrebsbehandlung....gehabt..."derzeit sind Sie geheilt" sagen die Ärzte.

Ja, klar, man ist so lange gesund, bis einem die Ärzte was anderes bescheinigen und deshalb muss ich ja auch jede Woche in die Ambulanz zur Kontrolle...ja, und genauso unsicher oder sicher kann man von Heilungschancen bei AML M4 sprechen.

Es ist eine hammerharte, extrem lange Behandlung, aber mit Aussicht auf Heilung und jedesmal, wenn ich in der Ambulanz jemanden sehe, der sich als Spender registrieren lässt, könnte ich heulen, weil so einer mir mein Leben rettete! Oder wenn ich einen Kurier sehe, der auf dem Weg zum Flughafen ist mit Spenderzellen, da merke ich immer wieder, was für eine schlimme, totbringende Erkrankung das ist..und es besteht Aussicht auf Heilung!

Das Gefühl, gesund zu sein...davon bin ich im Moment Lichtjahre entfernt und ich hoffe aber, dass es wiederkommt...

bubirgit, deiner Schwester und dir wünsche ich, dass ihr diese Krisenzeit mit fähigen Fachleuten und lieben Vertrauten gut übersteht!