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ulrikeb 02.02.2015 22:10

Wer hat Erfahrung mit Rituximab/Ofatumumab?
 
Hallo, wer hat schon einmal eine Behandlung mit Rituximab oder Arzerra (Ofatumumab) mitgemacht , vielleicht sogar mit Bendamustin und kann von seinen Erfahrungen berichten?

Ich habe seit 6 Jahren eine CLL ( keine Knoten, aber 70% Knochenmarksbefall) und vor einem Jahr erhielt ich zwei Gaben Rituximab in wöchentlichem Abstand, die sofort zu einem Rückgang der Lymphozyten führten, einer Verkleinerung meiner ziemlich groß gewordenen Milz und einem fast normalen Eisenwert. Die Behandlung musste abgebrochen werden wegen allergischer Reaktion und Neutropenie ( einmal 0% Granulozyten). Weil meine Werte aber so gut waren, wollte der Arzt ( Mainzer Uni) abwarten.
Leider habe ich seitdem ( Anfang März 2014) eine chronische Neutropenie und muss ca. alle 6-8 Wochen Neupogen spritzen, weil meine Leukos und Granus sonst gegen Null gehen.
Nun hat mir die Mainzer Uni und Heidelberg ( Zweitmeinung) nach einer Biopsie ( 50% Befall, Milz wieder vergrößert, HB um 9) vorgeschlagen, noch einmal eine Behandlung mit Rituximab zu beginnen und begleitend dazu eine "kleine" Chemo mit Bendamustin. Da ich sehr zögerlich und- nach der Erfahrung vor einem Jahr- ängstlich bin ( warum Rituximab, das überhaupt zur Neutropenie geführt hat?) ,
hat die Uni Mainz vorgeschlagen, stattdessen Ofatumumab ( Handelsname Arzerra) zu geben, auch ein Antikörper, der wohl ähnlich wirkt, aber doch anders.
Ich spritze momentan wieder Neupogen, da die Behandlung am 19. Februar beginnen soll und habe schlimmste Bedenken, denn laut meiner Recherchen ist Arzerra noch gefährlicher als Rituximab.
Für eine Rückmeldung wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße

Bernd51 04.02.2015 15:28

AW: Wer hat Erfahrung mit Rituximab/Ofatumumab?
 
Hallo,

ich habe seit 2005 CLL. Im Jahr 2011 habe ich dann aufgrund problematischer Werte
eine Therapie mit Bendamustin und Rituximab gemacht. Das lief über 6 Monate,
jeden Monat 2 Tage. Erster Tag Rituximab und Bendamustin, am zweiten nur Bendamustin.
Natürlich gab es die üblichen Mittel vorweg. Da ich beim ersten Mal auf Rituximab
übelst ( Allergie) reagiert habe., habe ich immer eine große Ladung Cortison vorweg
bekommen. Ansonsten hatte ich , dank MCP-Tropfen) keine Probleme.
Die Werte waren am Ende in einem Topniveau, sind es bis heute noch.
Bemerken muß ich aber, das ich nach der Chemo ein Antikörpermangelsyndrom
bekommen habe. Wurde im Jahr 2012 behandelt. Auch die Werte sind i.O.
Was ich allerdings nicht weiß, ob das schlechte Immunsystem mit daran schuld
war, das ich dann Ende 2012 an Lungenkrebs erkrankt bin. Die Ärzte sind sich da auch nicht sicher.
Also, dann wünsche ich Die alles Gute.

LG. Bernd


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