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achi 08.10.2019 19:54

Nachsorge 2. Jahr Nichtseminom active surveillance
 
Hallo Zusammen,

auch ich melde mich mal wieder nach längerer Zeit und zwar zum Thema Nachsorge im 2. Jahr. Ich bräuchte eure Meinung bzw. Erfahrung wie ihr das 2. Jahr Intervalltechnisch angegangen seid.

Im ersten Jahr bin ich einen 3-Monatsrhythmus (MRT Abdomen und CT Thorax) gefahren. Bei der letzten Untersuchung im September bin ich auf Röntgen Thorax statt CT umgestiegen. Glücklicherweise ist weiterhin alles in Ordnung.

Der Nachsorgeempfehlung des Leitlinienreport's mit 2x jährlichen Röntgen Thorax (Monat 18+24) stehen die Empfehlung des Zweitmeinungszentrum's mit 6x jährlichen Röntgen Thorax (alle 2 Monate) gegenüber. Wobei die Empfehlung für das Ultraschall Abdomen mit 1x jährlich (Monat 24) identisch sind.

Jetzt bin ich ein wenig am grübeln und abwägen, welchen Rhythmus ich im 2. Jahr wähle. Wie seid ihr in das 2. Jahr gegangen?
Ich tendiere aktuell zu 3x jählichem Röntgen Thorax und MRT Abdomen sowie Markerbestimmung jeweils alle 3 Monate.

Falls jemand mein Thema aus dem letzten Jahr nicht gelesen hat eine kleine Zusammenfassung:

10/18: Gynäkomastie in der linken Brust und Marker ß-HCG positiv
11/18: Orchiektomie; Histologie: Nicht-Seminom (60% EC & 40% Seminom) - Stadium I
11/18: Marker negativ Post-OP und anschließende Untersuchungen bis heute ohne Befund

Danke für jede Nachricht und lieben Gruß

ElChupacabra 09.10.2019 07:40

AW: Nachsorge 2. Jahr Nichtseminom active surveillance
 
Mein Fall ist zwar nicht vergleichbar, da ich ein reines Seminom hatte, aber ich persönlich bin der Meinung, dass das Nachsorgeschema ein Zusammenspiel aus:

1) Leitlinien
2) Vertrauen auf den behandelnden Arzt und
3) persönliches Wohlbefinden

ist. Will heißen, dass es zwar offizielle Schemas gibt, manche Ärzte eigene Meinungen haben, aber die persönliche (innere) Sicherheit im Vordergrund stehen sollte.

Bei mir wäre z. B. auch alle 6 Monate ein MRT und CT lt. Leitlinien angegeben. Mein Arzt ist sehr erfahren und ich vertraue ihm. Er ist nach einem Jahr sogar der Meinung, dass er nur Blut und Ultraschall braucht, da er dort alles sehr gut sieht. Wir haben uns auf einen Zwischenweg geeinigt, dass wir zwar so verfahren, ich aber, wenn ich das Gefühl habe, dass ich mal ein MRT brauche um meinen Clown zu besiegen, ein solches mache.

Das ist aber natürlich eine sehr persönliche Entscheidung und ein Abwägen aus risk & reward (Strahlenbelastung, Druck bei mehreren Untersuchungen etc.). Klar sollte aber in jedem Fall eine regelmäßige Nachsorge (in welcher Form auch immer) stattfinden!

achi 14.10.2019 12:50

AW: Nachsorge 2. Jahr Nichtseminom active surveillance
 
Danke für die Antwort. Werden dann wohl bei meinem angepeilten Intervall bleiben?

Grüße

achi 27.11.2019 21:11

AW: Nachsorge 2. Jahr Nichtseminom active surveillance
 
Hallo Zusammen,

schön das Forum wieder funktioniert, hat mir echt gefehlt den letzten Monat.
Danke das wir wieder online sind!

Seit 2 Wochen plagen mich ein paar Probleme. Vor einigen Monaten hatte ich von meinem Ausschlag berichtet, den ich aktuell immernoch habe und jetzt auf Borreliose-Verdacht mit Antibiotika behandelt wird, da neben dem Ausschlag jetzt auch Gliederschmerzen hinzugekommen sind.

Nach Woche mit Bauchschmerzen wurde bei mir vor 2 Wochen eine Gastritis diagnostiziert, die zum Glück überstanden ist. Leider hab ich jetzt seit ca. 1,5 Wochen Probleme mit Oberschenkeln, die sich teilweise schwer anfühlen und auch oft mit einem kribbeln einhergeht. Zum Teil habe ich diese Symptomatik auch in meinem linken Arm.

Mein letztes MRT hatte ich vor 2 Monaten
Mein letztes Röntgen Thorax hatte ich gestern. Beides ohne Auffälligkeiten.

Mein Hausarzt kann mit den Beschwerden wenig anfangen. Weiß aktuell nicht wirklich was ich machen soll. Direkt ins Krankenhaus fahren oder abwarten? Habe echt bammel vor einem gestreuten Hodentumor aus dem letzten Jahr in Form von Knochenmetastasen.

Hat jemand Erfahrung mit Knochenmetastasen? Termine bei Neurologen bekommt man frühstens in 4-6 Wochen.


Lieben Gruß


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