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Alt 18.07.2012, 11:01
Smally Smally ist offline
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Standard AW: Metastasierendes Nierenzell-Ca - Lunge & Wirbelsäule betroffen

Hallo und Danke für deine Antwort, Kaffeetante!

Nach einem langen Ärzte-Marathon vor der letztendlichen Diagnose-Stellung waren, sind wir beim Pneumologen wegen ständigem Hustenreiz gelandet, der beim Röntgen Thorax diffuse Verschattungen feststellte (ein Röntgen BWL/LWS in 2 Ebenen 2 Wochen zuvor ist "alterentsprechend" befundet worden, also klar: Verschleiß aber kein Wort von den instabilen Wirbeln od. möglichen Auffälligkeiten...)

Darauf hin CT, wenige Minuten danach die Hiops Botschaft vom Radiologen mit direkter Überweisung (am selben Tag!) in eine Onkologische Praxis Nahe Hannover, von dort aus Einleitung der Strahlentherapie und 1x -lige Zometa Infusion (die er garnicht gut vertragen hat, Fieber, Gleichgewichtsstörungen, Lähmungserscheinungen, Verwirrtheit, Desorientiertheit).

Die Strahlentherapie wird vom Onko-Zentrum in Hannover am Krankenhaus gemacht, dort gibt es 1x die Woche ein Uro-Onko-Board mit sämtlichen Fachärzten, wo sein Fall vorgestellt wurde. Auf Grund der Größe und Fernmetastasierung des Tumors hat man von einer Biopsie abgesehen und sich direkt für die radikale Entfernung der Niere, sowie Nebenniere entschieden. Während der laufenden Bestrahlung sind dann noch einige Untersuchungen nebenher gelaufen, PET-CT Thorax/MRT/Knochenszinti.

Im Siloah KH sind wir in Verbindung mit Herrn Dr. W., hiesigem Chefarzt der Uro-Onkologie. Dort haben wir Montag einen Termin zur vorstationären Aufnahme, ich denke Papierkram und Besprechung des Vorgehens. Letztendlich werden wir erst nach erfolgter Histo/Patho den entgültigen Befund haben.

Die Bestrahlung wurde jetzt der OP vorgezogen, da die Fraktur-Gefahr eben so immens war/ist und der "beste" Tumor nichts nützt, wenn er dann Querschnittsgelähmt ist.

Ebenfalls stehen wir ärztlicherseits in Verbindung mit Herrn Dr. B. einer anderen Klinik (dieser sitzt mit in der niedergel. Onko-Praxis in der wir in Betreuung sind), wo er auch stationär auf Grund der Nebenwirkungen des Zometa eine Woche aufgenommen wurde (hatte auch noch einen latenten Infekt mit Fieber etc. und wurde mit Cortison behandelt).


Meine große Sorge ist, da im MRT Befund steht "Tumorzapfen in der Nierenvene nicht abgrenzbar", heißt das die Vene ist infiltiert und man kann das Ausmaß nicht beurteilen oder es ist garnicht sicher ob die Vene infiltiert ist?!

Im MRT von gestern steht Wortgetreu:
Großes Nierenzell-Ca. mit Einbruch in das Nierenbeckenkelchsystem linksseitig. Multiple paraortale vergrößerte Lymphknoten linksseitig, sowieso Nebennierenmetastase. Rechtsseitig multiple Nierenzysten. Keine Lebermetastasen sichtbar.

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Ich habe eben große Angst, das die Andeutung, das der Tumorzapfen nicht abgrenzbar ist, bedeutet, dass die Vena Cava Inferior schon infiltiert ist und fleißig in Richtung des re. Herzvorhofes streut... denn dann wäre dies ja doch ein bedeutend größere OP, als "nur" eine radiakle Nephrektomie.


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Ich möchte mich bestmöglich auf das Gespräch am Montag zu anstehenden OP vorbereiten, damit wir auch im vollen Umfang informiert sind.
Was ist noch wichtig für uns zu Wissen ... ?

LG an alle!


PS: Thema Gewichtsabnahme, 10kg in den letzten 8 Wochen, jetzt noch etwas mehr auf Grund von Schluckbeschwerden durch Mitbestrahlung der Speiseröhre, da hoher BWK. Er hat noch genug zuzusetzen, war also immernoch etwas "kräftiger", mittlerweile ~90kg ... aber man kann ja mal Fragen ob es sinnvoll wäre!

Geändert von Birdie (18.07.2012 um 13:04 Uhr) Grund: Ärzte und Kliniknamen dürfen nicht genannt werden
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