AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung
Warnung: Im Folgenden kommen einige recht direkt Tipps für Umgang mit Darmproblemen!
Liebe Maja,
die Flohsamen darf man nicht so sehr als Medikament sehen, sondern als Nahrungsergänzung. Wirkt milder als z.B. Backpflaumen, davon würde ich als Reizdarmpatientin gleich furchtbare Krämpfe und DF bekommen. Die Flohsamen (und zwar die richtigen, ganzen Samen wirken bei Verstopfung besser als die anderen Präparate), sie wirken "stuhlregulierend". Bei Durchfall nimmt man wenig, sie quellen und werden von Bakterien verdaut, das gibt Masse, der Darm wird besser gefüllt, die Peristaltik normalisiert sich, er hört auf zu krampfen und DF-Attacken auszulösen. Bei Verstopfung muss man viel nehmen (z.B. 2 gehäufte Teelöffel, aber vorsichtiger anfangen) mit viel Wasser. Der Stuhl wird dadurch mehr und weicher und "wandert" dann besser weiter, auch hier normalisiert sich also die Peristaltik.
Der Trick ist, die Flohsamen IMMER zu nehmen, mal mehr, mal weniger und den Darm damit etwas zu kontrollieren. Ist ein Naturprodukt, Bio und alles. Ich nehme sie seit über 10 Jahren, bin ganz und gar nicht missionarisch drauf (schließlich hat kein Mensch so einen chronischen Reizdarm wie ich), aber in meinem Umfeld nehmen inzwischen eine ganze Reihe von Leuten ohne Reizdarm das Zeug und sind begeistert.
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