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Alt 26.07.2004, 20:33
Rowode
Gast
 
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Standard Endstadium und Sterbebegleitung

Hallo Pascale,

mein Mann ist an Rachenkrebs vor einem Jahr gestorben. Als die Ärzte ihm sagten, er hat noch 8 - 16 Wochen zu leben, und es ihm langsam aber sicher schlechter ging und wir öfters ins KH mußten (weil Atemnot) meinte er, er will zu Hause sterben.
Es war für mich keine Frage ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Ich wußte nicht was das bedeutete.
Aus den 8 - 16 Wochen wurden 6 Monate, in denen er zum völligen Pflegefall wurde.

Es kam der Tag an dem er das Bett nicht mehr verlassen konnte, durch Wassereinlagerungen im Gesicht, konnte er nichts mehr sehen, sehr schlecht hören, sprechen konnte er auch nicht mehr, da durch das Wasser die Zunge so anschwoll das sie heraushing.

Das verständigen war nur noch mit Zeichensprache seinerseits möglich, was nicht immer einfach war. Einen Pflegedienst lehnte er ab, er wollte mit mir alleine sein.

Für mich war es sehr schlimm nicht zu wissen wie der Tod kommt. Die Ärzte konnten/wollten sich nicht darauf festlegen.

Durch die lange Zeit konnten wir uns in aller Ruhe voneinander verabschieben. Er hat es mir immer wieder gedankt das er zu Hause bleiben durfte.

So, nun kann ich nicht mehr.

Alles liebe Euch
von Sabine
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