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Alt 26.07.2004, 08:16
Gast
 
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Standard Endstadium und Sterbebegleitung

Hallo Pascale
letzte Woche ist mein Schwiegervater nach 8 Wochen Pflege zu Hause gestorben. Wir alle wussten, dass es so kommen würde, und doch war der Schock und die Trauer dann groß.
Es waren sehr schwere Wochen, und du wirst viel kraft brauchen, aber es hat sich gelohnt. Ärzte, Pflegedienst und Sanitätsfachkräfte haben uns alle gesagt, dass es besser nicht sein könnte.
So hatten wir die Gelegenheit, uns voneinander zu verabschieden, und die Pflege hätte persönlicher und liebevoller nicht sein können. Besonders am Ende war es nötig, ihn rund um die Uhr zu zweit zu betreuen. Ich ahbe ihm 2x tägl. Morphium spritzen müssen. All das hat sehr viel Kraft gekostet, alles andere ist liegengeblieben - aber es war es wert.
Auch ich habe immer nach Hinweisen gesucht, woran man das endgültige Sterben erkennt. Viele Menschen haben mir verschiedene Anzeichen genannt - alles Blödsinn. Völlig richtig, was Jutta sagt: es ist immer anders, im Nachhinein deutlich zu erkennen, aber dann doch plötzlich.
Mach dich nicht verrückt, nutze die Zeit mit deinem Vater und schaff dir kleine Inseln im Alltag, auf denen du Kraft tanken kannst.
Alles Gute
Irm
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