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Alt 04.02.2017, 04:05
lotol lotol ist offline
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Standard AW: BET vs. Brustamputation

Hallo Tabu,

Zitat:
Ich habe heute zum ersten Mal den Blick auf die Narbe geworfen und sicher
werde mich daran gewöhnen.
Die im Zusammenhang mit dem BK meiner Frau erfolgte OP ist zwar lange her und sie war auch absolut nicht vergleichbar mit der OP Deiner Frau.
Dennoch erinnere ich mich noch daran, wie "verhaut" das alles anfänglich aussah.
Blaue Flecken, grindig, und überall waren die "Nähte" samt den Faden-Verknotungen erkennbar.
Kurzum:
Es sah alles irgendwie "zusammengeflickt" aus.
Diesen Eindruck hatte auch meine Frau incl. ihrer Skepsis, daß das jemals wieder gut aussehen wird.

Damals sagte ich zu ihr:
Die Symmetrie passt und alles andere verwächst sich schon wieder so, daß es optisch i.O. ist.
So war es dann auch.
Es ist beachtlich und anerkennenswert, was Chirurgen auch hinsichtlich "Schönheits-Korrekturen" leisten können.

Das schreibe ich Dir deshalb, weil ich denke, daß Deine Frau möglicherweise ihre Sichtweise zu einem nachträglichen Brust-Wiederaufbau ändern könnte.
Ich habe keinerlei Zweifel daran, daß Chirurgen jederzeit eine "neue" Brust "hinbekommen".


Sag bitte auch Deiner Frau, daß Du Dich an ihren derzeitigen optischen Zustand im Busenbereich gewöhnen wirst und willst.
Denn es ist ungeheuer wichtig für sie, das zu wissen.

Sie "opferte" eine ihrer Brüste zu Gunsten ihres Überlebens.
Rational eine "leichte" Konsequenz.
Emotional jedoch für eine Frau alles andere als "leicht" erträglich.

Krieger haben Narben.
Vielleicht ist auch das eine oder andere Körperteil "auf der Strecke" geblieben.
Doch was ist das denn schon - verglichen damit, daß sie immer noch am Leben sind.

Zitat:
Wir haben noch einen weiten Weg, es müssen noch die endokrine Therapie, Chemotherapie und Bestrahlung durchgeführt werden.
Viel Glück und Erfolg auf Eurem Weg.
Wenn Du es willst, laß bitte gelegentlich mal davon hören, wie es weiterging.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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