[sprotte]

Hallo,

beim Mammographie-screening wurden bei mir Auffälligkeiten entdeckt.

Bei der darauffolgenden Biopsie im Brustzentrum sagte mir ein junger Arzt, ich müsse erst einmal den Befund abwarten, man könne noch nichts sagen.
Ein Obersrzt stieß später hinzu, schaute sich die Bilder an und sagte mir auf den Kopf zu, daß es sich um einen bösartigen Tumor handelt. Auch er berief sich auf seine jahrelange Erfahrung.Als ich dann doch ziemlich geschockt war meinte er daß es nichts nütze, um den heißen Brei herumzureden. Früher oder später muß ich mich doch mit dem Thema auseinandersetzen.

Nachdem der Oberarzt das Zimmer verlassen hatte versuchte mich der jüngere Arzt zu beruhigen. Man müsse erst den Befund abwarten usw. Ihm war das Verhaltens seines Chefs sichtlich unangenehm und ich wollte natürlich nur ihm glauben.
Im Nachhinein hatte der Oberarzt jedoch recht. Wären sich die Ärzte nicht sicher, würden sie sich mit solchen Äußerungen wohl zurückhalten.

Ich habe nach der Biopsie eine Woche auf den Befund gewartet, nach der ersten OP dauerte es zehn Tage, nach der zweiten sogar zeieinhalb Wochen. Da wurde mein Termin zur Befundbesprechnung sogar einnmal verschoben.
Ich habe mir natürlich allergrößte Sorgen gemachtund ständig nachgefragt, bis mich eine Pflegekraft endlich mal über die Gegebenheiten aufklärte.
In unserem Brustzentrum werden regelmäßig Tumorkonferenzen abgehalten, bei denen sich Fachärzte der verschiedensten Richtungen treffen und die einzelnen Fälle diskutieren. Und es wollen sehr viele Fälle diskutiert werden.
Nachdem ich dieses wußte, war ich schon viel ruhiger.

Ich kann folgendes Buch empfehlen. Lilo Berg "Brutkrebs- Wissen gegen Angst".

Ich wünsche deiner Freundin viel Kraft.
Liebe Grüße von der Küste
Martina