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Sinkender Tumormarker - Progression trotzdem möglich?
Hallo zusammen,
ich interessiere mich für eine Frage: Der Arzt in der Kur und auch meine Onkologin sagten, dass ich mich nicht so sehr auf dem Tumormarker konzentrieren solle; alleine das Sinken des Markers gäbe keine Garantie, dass die Metas weniger werden. Es käme auf mein Befinden an. Wie soll das medizin-technisch gehen? Jetzt piekt es in meinem Bauch mehr als üblich und neulich war mir auch ohne Grund schlecht und dick bleibt der Bauch ohnehin, so dass ich mir wieder Gedanken mache. LG Karin _________________ Im Forum seit 2000, ED 2/2000, Ablatio bds., mehrere missl. Aufbauversuche, seither Dauerschmerzen. 2006 diffuse Mamma-Fernmetastasen im Bereich Bauchspeicheldrüse, inoperabel (Peritonealkarzinose); Magen/Gallenausgang verlegt, seit Oktober 2006 Femara |
#2
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AW: Sinkender Tumormarker - Progression trotzdem möglich?
Hallo Karin, ich kann Dich so gut verstehen, denn mir gehts ähnlich wie Dir. Alle meine Werte, auch die Tumormarker sind ok. Aber ich habe immer Schmerzen im rechten Oberbauch und eigentlich ziehen sie in den ganzen Bauch. Am Hals war ein Lymphknoten dick und und und...... Gestern war ich beim Onko-Doc: Ist doch alles wunderbar, bei den Werten sind das keine neuen Metas (alte sitzen in Magen und Knochenmark ). Lassen sie mal die Galle untersuchen, vielleicht kommt ales vom Gallenstein. Ich hätte einen Eid abgelegt, dass die Schmerzen wirklich da sind . Also ich hab mir mal wieder fest vorgenommen mir keine Gedanken zu machen : Zumindest für die nächsten 10 bis 15 Minuten Also Karin, Kopf hoch. Liebe Grüsse Gloria
PS: Ich hatte 2006 brusterhaltende OP mit Restbefund, wegen seltenem Zelltyp keine Chemo und keine Bestrahlung, meine ganze Hoffnung hat einen Namen: Femara Geändert von Gloria-Beetle (31.07.2007 um 08:47 Uhr) |
#3
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AW: Sinkender Tumormarker - Progression trotzdem möglich?
Liebe Gloria,
kämen denn nach Feemara nicht auch noch andere Aromatasehemmer für dich in Frage oder Faaslodex bzw. Avaastin? Hattest du einen Test bzgl. der Chemo gemacht? Ich baue sehr darauf, wenn alles nichts mehr hilft, dann vielleicht noch die Chemo. Liebe Grüße Karin |
#4
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AW: Sinkender Tumormarker - Progression trotzdem möglich?
Hallo Karin,
zu deiner Frage bezüglich des Tumormarkers möchte ich dir folgendes erzählen: Miene Frau hat inflammatorischen Brustkrebs. Nach Ablatio der rechten Brust im Mai und 26 Bestrahlungen, Chemo neoadjuvant, ist der gleiche Krebs nun in der linken Brust aufgetaucht. Morgen gehen wir in die Klinik zur Ablatio der linken Brust. Auch bei ihr sind die Tumormarker kontinuierlich bis in den Keller gerutscht. Unser Prof erklärte, auf unsere Frage danach, wörtlich: "Der Tumormarker ist mein Feind!" Viele Haus- und Frauenärzte verliessen sich auf ihn und vermitteln dadurch ihren Patientinnen eine trügerische und gefährliche Sicherheit, die in Wirklichkeit nicht existiere. Er ist ein schwaches Indiz unter vielen anderen. Sonst nichts. Wie am Beispiel meiner Frau nur allzudeutlich zu erkennen. Also Vorsicht! Ich wünsche dir alles Gute, viel Kraft und wirkliche Freunde, Helmut |
#5
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AW: Sinkender Tumormarker - Progression trotzdem möglich?
Zitat:
Auch mein Frauenarzt meinte, er stelle nur noch den Marker bei den Frauen fest, bei denen er schon früher regelmäßig diesen untersucht hat. Ich solle mich davon nicht verrückt machen lassen. - Das habe ich dann für mich so akzeptiert. Er wird wohl recht haben. Liebe Grüße
__________________
**************** „Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“ Zsuzsa Bánk |
#6
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AW: Sinkender Tumormarker - Progression trotzdem möglich?
Hallo zusammen,
also ich habe mit dem Tumormarker ganz andere Erfahrungen gemacht. Mein CA 15-Wert stieg kontinuierlich von Dez. 14 bis zu 88 im Juni. Im CT wurde dann erneut ein Lungenrezidiv festgestellt. Die Knochenmetastase wurde nicht diagnostiziert. Ich hätte auch auf Knochenszintigramm pochen müssen. Aber ich habe mich auf meinen Onko verlassen, und war verlassen. Ein Hüftbruch brachte es an den Tag. Hätte ich aufgrund des Tumormarkers nicht Alarmgeschlagen wäre auch keine Behandlung erfolgt. Ich verstehe diese Diskussionen bzgl. des Tumomarkers nicht. In einem kürzlich erschienen Interview mit Prof. Diel aus Mannheim sagte dieser, dass die Aussage, Früherkennung von Metas bedeute keine Lebensverlängerung, nur frühere Diagnose, auf Studien der 80er Jahre beruhen, die in Italien damals gemacht wurden. Heute behandle man durch OP und andere Therapieansätze und er glaube, dass hier neue Studien zu wissenschaftlichen Beweisen her müssten. Er habe schon Pat. mit Solitärmetas behandelt, die danach als geheilt galten. Er wünscht sich eine veränderte Nachsorge. Also können wir nur alle hoffen, dass sich diesbezüglich etwas tut und auf unser Befinden achten. Kraft an alle. gaggi Geändert von gaggi (02.08.2007 um 08:05 Uhr) |
#7
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AW: Sinkender Tumormarker - Progression trotzdem möglich?
Hallo zusammen,
es macht sicher nur dann Sinn, den Tumormarker zwecks Krankheitsverlauf zu überprüfen, wenn er ohnehin schon erhöht war. Bei meiner Ersterkrankung hatte ich keinen erhöhten Marker und deshalb gab es diesbezüglich auch nie Kontrollen. Erst nach meinem Rückfall im letzten Jahr (inoperable Fernmetastase im Bauchfell nach 6 Jahren) hatte ich einen erhöhten Marker, der durch Femaraa nun auch langsam aber stetig sinkt. Aber wie Helmut auch schon schrieb: Nach Aussagen der Ärzte ist das nicht allein eine Garantie, dass der Krebs nicht weiter fortschreitet. LG Karin |
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