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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Guten Morgen,
ich habe die halbe Nacht über deine Worte nachgedacht, Elanor...mit dem meisten magst du recht haben... Ja, es geht vielen schlechter..das hier ist ein Krebsforum und ich wollte ganz gewiss Niemanden vor den Kopf stoßen! Wenn es so ist, möchte ich mich dafür tausendmal entschuldigen!!! Ich habe bewusst, nur in diesem Thread oder im Bereich der PM geschrieben, es sei denn ich hatte andere Fragen, wie zu Zometa, weil ich es für meine Mutter wissen wollte, die krebskrank ist. Ja, vllt bin ich noch gesund...aber es wurde kein MRT gemacht und hinzu kommt, dass eine punktierte Zyste nicht untersucht wurde, weil das Punktat im Labor verloren gegangen ist...Des Weiteren hatte ich schon 2x Knoten, die dann zum Glück gutartig waren, aber hab halt das Warten auf das Ergebnis schon mitmachen müssen..Aber auch habe ich die Krankheit miterlebt und das 2x bei meiner Mutter...tagtäglich..bei Ersterkrankung war ich ein junges Mädchen und es ist auch als Tochter sehr schwer damit umzugehen...das sitz tief..und dann Jahre später alles noch mal und auch heute werde ich tagtäglich dran erinnert..Es geht meiner Mutter einigermaßen gut, aber sie hat sehr mit Lymphödemen an beiden Seiten zu kämpfen, aber sie ist zum Glück anders als ich.. Ja, ich bräuchte therapeutische Hilfe, aber wie wenn kein Platz zu kriegen ist...Sogar zwei Ärzte haben alles versucht und die Psychoonkologin im Krankenhaus, da wa ich....aber auch die meinten, ich müsste so eine Therapie machen, wo sie nicht für geeignet sind...Insgesamt wird man also sehr allein gelassen...Jeder Mensch ist auch wohl anders..ich bin generell sehr sensibel und nehm mir alles zu Herzen und mit sowas wie das hier kann ich daher nicht umgehen... Naja ich werde keine Beiträge mehr einstellen...möchte hier Niemanden verletzen!! Ich bedanke mich recht herzlich für eure Tipps und Ratschläge! Ich wünsche Euch allen alles Gute für die Zukunft, viel Kraft und vor allem Eins: Gesundheit!! Ganz liebe Grüße.. |
#2
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Liebe Butterblume
Keine von uns Mädels wollte Dich angreifen oder Dir zu Nahe treten. Im Gegenteil, wir wollen Dir doch helfen so gut wir können aber jede von uns trägt sein eigenes Paket mit sich herum weil man evtl. selber diese Krankheit durchmacht, oder weil Familienangehörige und Freunde an dieser Sch....krankheit leiden, gelitten haben und sogar verstorben sind und glaube mir wir alle haben damit Probleme und müsssen damit fertig werden. Jeder geht auch damit anders um und die Einen sind halt sensibler als die Anderen. Versuch doch einfach Deinem Leben etwas positives abzugewinnen und sei Gott dafür dankbar dass Du gesund bist und hoffentlich auch bleibst!!!! Es ist traurig, dass Du keinen Therapieplatz findest denn das würde Dir sicher helfen. Ruf doch einfach einmal die diversen Therapeuten die in Deiner Nähe wohnen. Dein Arzt kann Dir auch im Nachhinein ein Überweisungsschreiben geben. Es gibt ja sicher nicht nur einen oder 2 in Deiner Umgebung. LG |
#3
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Hallo Butterblume,
niemand hat geschrieben, dass du hier nicht mehr posten sollst! Was die Mädels hier und auch ich dir nahelegen wollten: Wir können nicht dein Leben in Ordnung bringen! Wir haben dir gesagt, was du tun kannst, um an eine angemessene Früherkennung zu kommen. Um an eine gute genetische Beratung zu kommen (ich vermute, die hattest du NICHT!), auch, damit deine Ängste in mancherlei Hinsicht vielleicht etwas beruhigt werden können. Wir können nicht für dich zu einem Zentrum für gen. BK/EK fahren und einen Beratungstermin für dich wahrnehmen. All das steht dir zu, aber man wird es nicht zu dir tragen. Wir können nicht für dich um ein MRT kämpfen. Wir können nicht für dich entscheiden, wann welche OP sinnvoll ist. Das musst DU erledigen, in Absprache mit Ärzten, denen du vertraust und die sich auskennen (auch die müssen erstmal gefunden werden...). Wir können dir hier nur Tipps geben und das Wissen, dass du nicht allein bist in deiner Sch...situation. Und auch die Info, dass es möglich ist, auch mit den Ängsten zu LEBEN. Das haben wir auch getan. Mehr geht hier im Forum einfach nicht. Du bist nun gefragt, auch wenn es schwer fällt und vielleicht unbequem ist, die nächsten Schritte zu gehen! Wenn du zwischendurch mal jammerst, weil dir die Kraft ausgeht oder wenn du Rat brauchst, weil du nicht weisst, was nun zu tun ist: Du wirst sicher Rat und Trost bekommen. Hier sind viele "Gesunde" unterwegs, mit etwas Feingefühl bzgl. der viel schwereren Situation vieler Erkrankter hier gibt das aber keine/kaum Probleme. Manchmal tut es gut, einen Schritt zurückzutreten und sich zu fragen: Wir wirkt das jetzt auf andere (besonders die, für die dieses Forum eigentlich da ist...), was ich schreibe? So, das mach ich jetzt auch - aber vorher schick ich schnell ab LG, Nixe Geändert von nixe77 (26.08.2011 um 11:26 Uhr) Grund: Ergänzung |
#4
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Hallo Butterblume,
es war nicht in meinem Sinne Dich aus dem Forum zu vergraulen, sondern Dir ein paar Punkte vor Augen zu führen! Nixe, Ampitu und Holi haben das ergänzt und dafür vielleicht auch bessere Worte gefunden: Nach all den wirklich guten und lieb gemeinten Ratschlägen ist es an Dir diese umzusetzen - das kannst nur Du selbst machen. Deine Umgebung mag es Dir womöglich schwerer machen als anderen, aber auch da gibt es Lösungen und wenn nicht, muss man vielleicht einen anderen Weg gehen. Die Erfahrungen mit der Krebskrankheit Deiner Mutter waren für Dich traumatisch - aber glaube mir: die hier Betroffenen haben den Horror selbst erlebt. Auch bei denen, die "nur" Angehörige von Erkrankten und/oder verstorbenen sind gibt es genug Grauenvolles zu erzählen. Meine Mutter war jahrelang sehr krank und die Phase des Sterbens mehr als brutal, ich möchte hier lieber nicht in Details gehen. Es dauerte von meinem 9. bis zu meinem 15. Lebensjahr. Ich habe mehrere Jahre gebraucht um nicht ständig die Bilder vor Augen zu haben, fast jeden Abend zu weinen oder mir zu wünschen auch zu sterben. Nach 10 Jahren war das Schlimmste an Trauerarbeit vorbei, da konnte ich loslassen. Ich kenne andere, deren Berichte um den Verlust der Mutter oder anderer naher Verwandter oder Freunde sich fast gleich lesen, manchmal variiert das Alter oder die Dauer der Krankheit... Wir sind hier alle vom Krebs gezeichnet! Nixe hat so schön geschrieben, dass man mal einen Schritt zurücktreten solle um sich zu fragen wie das was man geschrieben hat auf andere wirke. Das bringt es auf den Punkt! Und den möchte ich noch mit einer kleinen Sache ergänzen: Wenn Du schreibst Du seist nun Mal sehr sensibel - was macht das aus uns die wir relativ gut, jetzt, mit der Krankheit, dem Warten auf die Testergebnisse oder dem Erlebten umgehen, meistens zumindest? Sind wir alle deshalb unsensibel?? Ich gehe nicht davon aus dass Du das gemeint hast - aber, einen Schritt zurücktreten ist sicher manchmal eine gute Idee... Also, sei nicht beleidigt und ziehe Dich völlig zurück, so leicht sind wir hier durch Beiträge sicher nicht zu verletzen! Es interessiert denke ich alle hier wie Dein Testergebnis sein wird und wie es bei Dir weitergeht. Ich wünsche Dir auf jeden Fall von ganzem Herzen alles Gute, viel Kraft, positive Gedanken, gute Freunde, dass Du tolle Ärzte und Psychologen bekommst und dass Du gesund bleibst! Liebe Grüsse Elanor |
#5
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Zitat:
Bis dahin, wie gesagt, vielen Dank für Alles und alles Liebe und Gute für Euch!! Ihr seid toll :-* Liebe Grüße Geändert von Butterblume99 (26.08.2011 um 14:00 Uhr) |
#6
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Liebe Nixe,
danke für den Tip "The last lecture" von Randy Pausch, grossartig und sehr inspirierend!! Ich hab mir das Youtube-Vidio angesehen und werde sofort das Buch - in Englisch - kaufen, denn wer will schon eine "grottige" Übersetzung (ich liebe dieses Wort! Hab es schon ewig nicht mehr gehört und werde es sofort wieder in meinen aktiven Sprachschatz aufnehmen)! Ganz liebe, sonnige Grüsse ... und wie gesagt liebe Butterblume: wir sind nicht verletzt, da spreche ich glaube ich für alle . Elanor |
#7
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Zitat:
LG, Nixe P.S. Butterblume, WIR sind nicht verletzt! Deshalb musst du nicht wegbleiben hier... |
#8
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Liebe Nixe,
das mit dem Vorbild-Sein kenne ich Scheibenkleister ist einfach manchmal zu lang ! Mein Sohn ist 7 und er hat neulich gesagt ich hätte die besten Manieren von allen die er kenne - gut, dass er mich a) nicht früher kennengelernt und b) hört wenn er nicht dabei ist! Geniesse den wohl erst einmal letzten heissen Nachmittag mit Deinen Zwergen, viele liebe Grüsse Elanor |
#9
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Hey!
Hab mir das Buch (danke Elanor für den TIP) gerade bestellt. Bin mal gespannt, wie gut ich mit der Sprache klarkomme (in England im Sommer hat es gut geklappt). Von mir hier mal ein Lob an die kritischen und ehrlichen gut überlegten Worte, die mir helfen. Hab gut Reden, da ich noch nicht erkrankt bin, aber den Familienhorror bei meiner Mutter und Schwester hab ich ja auch erlebt und den vergess ich nie... Alles Liebe Ani |
#10
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Zitat:
Ich meinte damit doch nur, dass man reflektieren sollte was man schreibt: manchmal kommen einem die (ohne Zweifel!) schlimmen eigenen Probleme gar nicht mehr so furchtbar groß und schlimm vor, wenn man nachdenkt, wie es anderen Leuten geht (die ich u.U. auch noch mit meinen Problemen "belaste"). Das selbe Prinzip funktioniert übrigens nicht nur mit Krebs sondern auch prima mit den ungezogenen Kids, Geld, Figurproblemen, den schlecht sitzenden Haaren, ... Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Wie Elanor geschrieben hat, wir alle hier sind "gezeichnet" vom BK, jeder auf seine Weise. Ich habe z.B. meine Mama mit 5 verloren, meine Oma noch in der Grundschulzeit, meine Uroma habe ich nie kennengelernt. Meine Familie ist - nicht zuletzt aufgrund dieser Schicksalsschläge - hoffnungslos zerrüttet. Manchmal ist mir auch nur nach jammern zumute, aber ich weiß: Es gibt hier zig Leute im Forum, die haben viel schlimmere Dinge erlebt und viel mehr zu kämpfen, da lade ich meine Probleme doch lieber bei einer Freundin ab, damit die wieder weiß, wie gut sie es eigentlich hat Dass wir hier nicht in Selbstmitleid versinken heisst nicht, dass wir nicht ordentlich zu knabbern haben und auch - teilweise hart - daran arbeiten müssen, dass unser Leben "lebenswert" ist/bleibt. Durchhänger sind normal und es beschwert sich niemand, wenn jemand schreibt: "Ich hab keinen Bock mehr, ich kann nicht mehr, weil..." aber ich vermisse in deinem Fall wenigstens kleine Erfolgsmeldungen, wie: "Yeah, heute hab ich mit dem Arzt X gesprochen, dabei ist folgendes rausgekommen...." oder "Heute war ich mal draussen mit einer Freundin, das hat gut getan" Zu sagen: "Ja nu, ich bin halt sensibel und die Angst ist zu groß" ist meiner Meinung nach keine Entschuldigung dafür, sich dauerhaft hängen zu lassen (ich bin auch sensibel UND ich hab einen riesen Schiss vor BK...). Das alles natürlich, wenn keine echte Depression verantwortlich ist für deinen Zustand - aber dann können wir NOCH weniger ausrichten, dann gehörst du dringend in die Hände von einem Profi. Mach dir doch wirklich mal eine to-do-Liste mit dem Thema. Geeignet um anzufangen ist: einen Termin für eine gen. Beratung in Zentrum für BK/EK ausmachen, auch wenns eine Weltreise dorthin ist. Auch wenn der Gentest eh schon wo anders läuft. Da werden vielleicht schon wieder einige andere Probleme gelöst: MRT, Psychologen-Termin, genaue Risikoeinschätzung BK/EK. Dann schön Schritt für Schritt... Falsch ist es jedenfalls, das Pferd von hinten aufzuzäumen und erst die PM machen zu lassen und dann - vielleicht - die anderen Probleme/Fragen anzugehen. Äh, ich bin schon ganz wirr - ich brauch ne Abkühlung LG, Nixe - jetzt im Planschbecken bei den Zwergen Geändert von nixe77 (26.08.2011 um 14:59 Uhr) |
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