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Alt 04.05.2012, 19:18
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

Hallo an Alle,
will mich auch mal wieder melden. Diese Woche war nicht schön, weder physisch noch psychisch. Von Tag zu Tag wird es krasser mit meinem Bauch. Nicht nur, dass er sich langsam immer mehr hervorwölbt und die "wunden Stellen" innen drin richtig schmerzen und die Verdauung sich durch den weiß ich wie verlegten und eingequetschten Darm quält und dabei Krämpfe, schlimme Blähungen etc verursacht. Am unangenehmsten ist, dass, wenn ich mich normal aufrichte, also beim Stehen oder Gehen, meine Bauchdecke sich anfühlt, als hätte ich ein breites strammes Band oder ein Korsett drumrum, oder auch eine Art Panzer. Das war beim ersten Mal letzten September nicht so, obwohl der Bauch damals noch viel dicker war.

Es fällt mir sehr schwer, nicht den ganzen Tag auf diese Missempfindungen zu achten. Gestern bin ich sogar geblitzt worden, obwohl ich diesen festen Blitzer sehr wohl kannte, aber ich war völlig versunken in meine miesen Gedanken. Nur im Büro bin ich halbwegs abgelenkt und dann auch entsprechend normal froh und munter. Die ganze restliche Zeit bringt mich das Bewusstsein über diesen gruseligen Zustand dazu, an den Tod zu denken, daran, wie das wohl weitergeht, wenn spätestens die nächste oder übernächste Chemo nicht mehr greift und ich dann von innen her einfach zuwachse. Sehr sehr negative Gedanken.

Ich hätte nicht gedacht, dass der Krebs so schnell nach der letzten Chemo, nach gerade mal 2 Monaten, so mit Macht zurück sein würde und ich so starke Beschwerden haben würde. Ich hatte immer gedacht, wie schön, dass all die anderen Meta-Orte durch die AHT so gut kontrolliert werden. Jetzt sieht es aber doch so aus, als ob die Metas im Bauchraum es auch ganz alleine schaffen, mich fertig zu machen, als wenn ich gar nicht Brustkrebs sondern Gebärmutter- oder EIerstockkrebs hätte. Viele der Beschwerden können natürlich auch durch Verwachsungen verursacht werden. Das ist aber kein Trost, denn dagegen kann man nichts machen, denn niemand wird sie wegoperieren, weil es dann nur noch mehr Verwachsungen gibt und/oder der Krebs noch besser verteilt wird. Zumindest nicht, bis ich einen Darmverschluss oder Nierenversagen habe, das sind so die Sachen, die die Bauchmetas dann irgendwann verursachen.... Ihr merkt, meine Laune ist derzeit abgrundtief versunken....

Habe jetzt einen Termin beim Onkologen für Mittwoch.
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Stichworte
hirn metastase, knochenmetastasen, lebermetastasen


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