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AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung
Hallo Ihr Lieben,
viele, viele Neuigkeiten hier, gute und schlechte, Stillstand, Rückgang, Progress....Von mir auch Gemischtes. In Bezug auf die Chemo (Navelbine) habe ich noch eine Atempause erhalten und darf sie weiternehmen! Die altbekannten "wunden Stellen", die mich so in Zweifel an der Chemo gestürzt hatten, sind überraschend fast ganz verschwunden, als ich testweise mal wieder die Cortisonmenge eingenommen habe, die ich während der ersten 7 Wochen genommen habe. War das eine Erleichterung! Seitdem habe ich aber wieder von 8 auf 2 mg Cortison reduziert und fühle die Stellen zwar, aber nicht so sehr wie im Urlaub, insofern denke ich, die viele Bewegung und vor allem das Fahrradfahren hatten sie verstärkt. Ich habe mehrere Ärzte dazu befragt, aber keiner will dazu was sagen. Vor eineinhalb Wochen dann Tumormarker: Ca 125 (zeigt Bauchwasser an) war in den letzten vier Wochen von 18,8 auf 13,5 gesunken, also super Ansprechen. Der Ca 15-3 von 34 auf 37 gestiegen - bei mir zeigen solche kleinen Veränderungen bei diesem Wert schon was an. Kann sein, dass die Wirkung des Navelbines schon nachlässt, es aber noch nicht für die Rückkehr der Aszites reicht. Ich hoffe aber, dass es nur meine winzigen, noch immer hormonabhängigen Knochenmetastasen sind, die auf mehr Östrogen reagieren... Die sind noch so klein, die machen mir keine Angst. Egal, ich wäre sehr begeistert über diese zusätzlich geschenkte Zeit mit Navelbine, aber leider geht es mir gar nicht gut: Habe von Woche zu Woche zunehmend Bauchkrämpfe und Durchfall, dieses Mal praktisch jeden Tag seit Montag, und das schwächt mich total, mir ist auch übel davon aus dem Magen, und ich fühle mich wie aus Blei! Ich glaube, da spielen Chemo und Reizdarm zusammen, ich hab schon alle Reizdarmtricks versucht inkl. Umstieg auf Schonkost (Reis, Reis und nochmal Reis...), aber es wird immer nur schlimmer. Diese Woche musste ich zweimal fehlen bei der Arbeit, weil ich mich so mies fühlte. Jetzt will ich versuchen, ob Zofran hilft - das macht tierische Verstopfung oder vielleicht erstmal an meiner Amitryptilindosis drehen. Wie Maja immer sagt: "Irgendwas ist immer"....Über jeden Tag, an dem es einem mal gut geht, sollte man sich freuen wie verrückt! Ansonsten wünsche ich euch allen ein schönes Wochenende! |
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Stichworte |
hirn metastase, knochenmetastasen, lebermetastasen |
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