Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 05.11.2013, 09:22
OpaTochter OpaTochter ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.02.2012
Beiträge: 255
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Es ist so grausam.

Ich wohne ja über 300 km weit weg. Wir waren am WoEnde zu Besuch und es wird jeden Tag schlimmer. Meine Ma weiß dass es zu Ende geht. Mein Pa hofft das es nach Abbruch der Chemo wieder etwas besser wird....

Das einzige was ich tun kann ist hier alles so zu organisieren, dass ich sofort los kann wenn meine Ma anruft.

Und warten.

Mein Pa hat am Monatsende Geburtstag. Planmäßig sind wir dann wieder da.

seehr traurige Grüße
__________________
Nicht mehr OpaTochter


Beruf: Optimistin (meistens)

Motto: Schlimmer geht immer.

Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




Hier gibt es meine Vorstellung:
http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=524
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 05.11.2013, 21:56
Almnixe Almnixe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.01.2012
Beiträge: 469
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Ja das ist es. Es ist furchtbar grausam einen Deiner Lieben so zu verlieren. Da es bei mir ja auch noch nicht so lange her ist, weiss ich noch genau, wie es sich in diesem Zeitpunkt anfühlt. Deine Situation lässt mich so in unsere zurückversetzten, dass ich sofort weinen musste...

Meine Mama hat Ende März die letzte Chemo bekommen. Am 10 Juli musste sie gehen. Ca. 6 Wochen vorher fing es an ganz schnell bergab zu gehen. Meine Mama hatte eine Hirnmetastase und Lebermetastasen. Die letzten 2 Monate war ich krank geschrieben, da auch ich 300 km entfernt lebte. Ich bin aber auch allein. Meine Schwester, die Kind und Mann hat und auch 300 km entfernt lebte, ist einfach so oft gekommen wie es möglich war. In den letzten 3 Wochen war sie 3-4 Tage bei meiner Mama und die restlichen Tage bei ihrer Familie. Aber immer auf Abruf, wenn sich die Situation plötzlich verschlechtern sollte. Es war schlimm für sie, weil sie so hin und her gerissen war, aber natürlich bei meiner Mama sein wollte, weil es klar war, dass die Zeit sehr begrenzt ist.

Verbringe noch so viel Zeit wie möglich mit Deinem Papa. Ich bin traurig mit Dir.

Drück Dich, Tina
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 07.11.2013, 09:18
OpaTochter OpaTochter ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.02.2012
Beiträge: 255
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Dankeschön. Es ist irgendwie tröstlich zu wissen, dass es andere gibt, die die Situation verstehen.

Es ist grauenhaft sich so verabschieden zu müssen. Es zerreist mir das Herz zu sehen, wie sehr meine immer starken Eltern leiden und nicht helfen zu können. Ich bin nur froh, das meine Schwester gleich neben an wohnt (ich hätte nie geglaubt, dass ich das mal sage ). Auch wenn ich sie und Ihren Freund im Moment "voll doof" finde , so ist es doch für meine Mama sehr beruhigend, dass meine Schwester einfach immer da sein kann.

Da mein Sohn erst 7 ist, und seeehr an meinem Papa hängt, ist für mich das Problem, dass ich einerseits am Woende zu meinen Eltern fahren würde, aber andererseits den Kurzen auch nicht mitnehmen will (wegen der stressigen Fahrerei und der seelischen Belastung wenn er seinen Opa so leiden sieht - da sind wir beide keine Hilfe ) ohne Ihn fahren kann ich auch nicht, weil dass würde er schon gar nicht verstehen. BLÖD.

Ansonsten gibt es täglich neue schlechte Nachrichten und jedesmal wenn ich sehe, dass meine Mama anruft kriege ich weiche Knie (und wir telefonieren häufig).

Traurige Grüße
Dani
__________________
Nicht mehr OpaTochter


Beruf: Optimistin (meistens)

Motto: Schlimmer geht immer.

Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




Hier gibt es meine Vorstellung:
http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=524
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 07.11.2013, 12:38
Benutzerbild von Schäferhund26
Schäferhund26 Schäferhund26 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.05.2013
Beiträge: 141
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Liebe Dani,

ich wünsch dir ganz viel Kraft.Ich weiß,man schafft das.Ich hätte es nicht geglaubt,aber es geht.
Deinen Sohn würde ich dann wohl auch nicht mitnehmen.Er sollte seinen Opa nicht so leiden sehen.Das machst du richtig.Schön,dass deine Mama dich und deine Schwester hat.Das ist bestimmt gut für sie!

Ganz liebe Grüße,Valli
__________________
MEINE MAMA
1960-2013.Du wirst immer in meinem Herzen sein-bis wir uns wieder sehen.
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 07.11.2013, 19:05
Benutzerbild von Gina79
Gina79 Gina79 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.01.2012
Beiträge: 846
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Liebe Dani! Ich denke an euch! Viel Kraft!
__________________
Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Diagnose am 21.12.2011
am 23.2.2013
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 08.11.2013, 07:21
Klecks Klecks ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.07.2012
Beiträge: 99
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben


Denke ebenfalls an Euch...
Lass uns versuchen, stark zu sein... für sie...
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 15.11.2013, 11:29
OpaTochter OpaTochter ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.02.2012
Beiträge: 255
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Muss mal was loswerden.

Hatte gestern einen totalen Sch-Tag (ich dachte nicht, dass man die Sch.Tage die hinter mir lagen noch toppen kann).

Wie ich Sohnemann aus der Schule abgeholt habe sah ich das was nicht stimmt und er fing auch gleich an zu heulen und er erzählte in fast dem Wortlaut den ich hier wiedergebe, also von mir nix reininterpretiertes oder so:

Wir haben heute für die Mama von XY gebastelt (die Mutter seines besten Freundes hat Leukämie). Sie bekommt Glücksteine und Mandelas mit Genesungswünschen von allen Kindern. Mein armer Opa bekommt nix und der braucht die doch viel nötiger. Die wird mit den ganzen Glückssteinen bestimmt 100 und Opa soll doch meinen 8. Geburtstag noch erleben. Mein armer Opa liegt den ganzen Tag im Zimmer und stirbt und das interessiert gar keinen.

Abends ging es dann etwa im gleichen Tenor noch weiter. Wo er dann noch äußerte, dass er Angst hat das Oma anruft und sagt das Opa tot ist.

Ich stehe immer noch völlig neben mir, da er genau das offen formuliert hat, was ich mich zu Hause nicht mal zu DENKEN traue. Also die Angst vor dem Anruf meiner Mutter und die Trauer darüber, dass er noch erleben wollte wie aus dem kleinen Kind ein selbstständiger Junge wird.

Ganz besonders verzweifelte Grüße
__________________
Nicht mehr OpaTochter


Beruf: Optimistin (meistens)

Motto: Schlimmer geht immer.

Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




Hier gibt es meine Vorstellung:
http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=524

Geändert von OpaTochter (15.11.2013 um 12:14 Uhr) Grund: Brauchte eine Pause beim Schreiben.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:00 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55