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  #1  
Alt 08.09.2014, 17:37
Benutzerbild von mecky66
mecky66 mecky66 ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Lieber Peter,

vielen Dank für deine lieben Worte. Mußte richtig schmunzeln.
Mein Mann ist Baujahr 40, also doch schon etwas älter aber fit wie ein Turnschuh. Er geht an die Sache positiv ran. Morgen haben wir Gespräch im KH, da werden wir sehen wie es weiter geht. Er hat ein mäßig differenziertes Adeno-CA, G2.

Es ist immer erst ein großer Schock bei so einer Diagnose. Wir haben meinen BK den Kampf gemeinsam angesagt, mit Erfolg und so wird es auch diesmal sein.

Auch die 4.te Erkrankung innerhalb vor 9 Jahren in unserer Fam. werden wir meistern.

@ Galgant: auch die ein liebes Dankeschön, auch für deine Rat zwecks OP. Wir werden auf jeden fall morgen über das Thema OP sprechen.

Lieber Peter, PN habe ich die geschickt.

Bin für alle Infos offen, denn einen guten Rat kann man immer gebrauchen oder gerne auch weiter geben.

Erst mal ein Danke schön!!

LG Mecky
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  #2  
Alt 08.09.2014, 18:30
Nyhavn Nyhavn ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Hallo Mecky66,
in Bezug auf Schlüssellochchirurgie habe ich unseren Operateur befragt und er hat versichert, daß es nicht auf Kosten des Patienten geht und etwas übersehen werden kann. Ich habe natürlich keine Ahnung was jetzt besser ist. Schlußendlich liegt es wohl am Geschick des Operateures. In unserem Fall konnte er trotz fortgeschrittenem Stadium ein R0 erreichen mit Schlüsselloch und mein Vater war schnell wieder fit. Aber Hauptsache das Dingen kommt raus und Ihr seid in einem zertifizierten Darmzentrum.
Alles Gute
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  #3  
Alt 08.09.2014, 20:29
Benutzerbild von Sudaka
Sudaka Sudaka ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Hallo Mecky,

ich wurde im März laparoskopisch um 20 cm Darm erleichtert. Mir wurde damals gesagt, dass nicht in allen Fällen so operiert werden kann und dass bei mir eigentlich alle Voraussetzungen optimal wären für diese OP-Technik. Der Doc hat mir erklärt, dass es darauf ankommt
1. wo der Tumor sitzt (gut zugänglich)
2. dass man kein Übergewicht (nur wenig Bauchfett) haben sollte
3. und dass bei zu großen Turmoren an ungünstiger Stelle auch nicht laparoskopisch operiert werden kann.

Ich hatte auch das Glück, dass ich in der Uniklinik von einer Oberärztin operiert worden bin, die eine Spezialistin für Minimalinvasive Eingriffe ist. Du siehst, es kommt auf viele verschiedene Umstände an. Ich denke, man wird euch für eure Ausgangssituation die optimale OP vorschlagen.

Ich wünsche euch alles Gute.

Viele liebe Grüße von Susi

PS: Im Gegensatz zu galgant hatte ich gar keine Probleme mit meinen 31 Bestrahlungen. Deshalb kann dir hier auch niemand sagen, wie dein Mann die Chemo (und wenn er ein Rektum-Ca hat auch die Bestrahlungen) verträgt. Laut den Doc's wird aber die 5FU-Chemo meist gut vertragen.
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  #4  
Alt 08.09.2014, 22:07
galgant galgant ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Hallo,

ja was die Op angeht , daß muß ein jeder für sich entscheiden, mein Arzt meinte ein Bauchschnitt wäre bei Krebs einfach besser , da er so alles besser sehen kann.
mein Tumor war 4cm groß und ich habe kein Übergewicht . Also man muß sich hier genau erkundigen.
Mein Arzt meinte die Schlüsseloch Technik ist bei Blinddarm Op oder bei Gallen OP super, aber bei Krebs würde er abraten , denn bei einem Bauchschnitt liegt der Bauch offen und frei.
Es wird immer mehr nach der Schlüsselloch -Technik operiert, da hier die Verweildauer in der Klinik kürzer ist, also hier gehts auch ein bischen ums sparen, diese Op ist billiger und dauert auch nicht so lange .
also entscheidet Euch richtig , denn eine Garantie gibt es nicht .


Gruß galgant
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  #5  
Alt 08.09.2014, 22:37
Benutzerbild von Sudaka
Sudaka Sudaka ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Hallo galgant,

mir wurde erklärt, dass die laparoskopische OP länger dauert und dadurch teurer ist (auch wegen der Spezial-Instrumente, die dafür benötigt werden und weil die OP-Räume länger belegt sind). Was wiederum ausgeglichen wird durch die kürzere Verweildauer im Krankenhaus. Ein großer Vorteil für den Patienten ist nach meiner Ansicht, dass man viel schneller wieder auf die Beine kommt und wieder fit ist. Auch die Schmerzen sind geringer. Außerdem ist der Bauch nicht so "verschnitten" und die Narben sind nicht so groß.

Außerdem sagte die Ärztin, dass man mit der Kamera sehr gut die inneren Organe sieht, vor allem, wenn jemand operiert, der erfahren ist und diese OP schon oft gemacht hat. Alles ist auf den Monitoren gut zu sehen.

Viele liebe Grüße an alle und guten
Susi
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  #6  
Alt 09.09.2014, 07:48
galgant galgant ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

hallo,
mir wurde das so erklärt:




Im Gegensatz zu gutartigen Tumoren werden bösartige Geschwülste, wie Magen-, Dickdarm- oder Mastdarmkrebs, üblicherweise nicht laparoskopisch operiert. Denn hier ist es wichtig, den Tumor aus Radikalitätsgründen komplett einschließlich der zugehörigen Lymphknoten und häufig auch mit Teilen der Nachbarorgane zu entfernen. Das ist bei den meisten Eingeweidetumoren durch die offene Operation besser und für die Patienten mit größere Sicherheit möglich.

Auch bei einem Darmverschluss (Ileus), schweren Gerinnungsstörungen sowie bakteriellen Infektionen des Bauchfells (Peritonitis) wird eine offene Operation der Bauchspiegelung vorgezogen.
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  #7  
Alt 09.09.2014, 09:44
cypher61 cypher61 ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Hallo mecky,

eine laparoskopische OP dürfte in eurem Fall nicht angeraten sein, da durch den Verschluss die Situation ohnehin schwierig zu operieren sein dürfte. Studien zeigen, dass bei Konversion (also wenn die Ärzte unter der OP entscheiden müssen, die Lap. abzubrechen und den Bauch herkömmlich per langem Schnitt zu eröffnen) das Risiko von Komplikationen steigt. Auch bei einem herkömmlichen Eingriff verwenden viele Kliniken das "Fast-Track" Verfahren, bei dem man schon am Abend nach der OP einmal aufstehen muss und schon Joghurt bekommt. Damit ist man schnell wieder auf den Beinen. Und was die Narbe angeht... naja Unterwäschemodel kommt bei den meisten ja eh nicht mehr in Frage Ich kann mit meiner gut leben, ist nicht so auffällig wie man denkt.

Versuch Dich so gut wie möglich zu informieren, aber nicht verrückt machen. Die S3-Leitlinien zum Kolorektalen Karzinom (s. Google) sind die beste Quelle (und im übrigen die einzige, die mir mein Chirurg damals erlaubt hat), aber man muss etwas Zeit und Arbeit investieren, um sie zu verstehen. Sie geben vor, wie zu behandeln ist, und ich habe es als großen Vorteil erlebt, mit Ärzten auf Augenhöhe reden zu können. Lass Dir stets Kopien aller Behandlungsunterlagen aushändigen und hefte sie chronologisch ab. So hast Du immer den Überblick über den Status und Verlauf, so geht nichts verloren. Arbeite an dem, was sich ändern lässt, und akzeptiere, was Du nicht ändern kannst.

Gruß
cypher
__________________
Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009
Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009
Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0)
Adjuvante Chemo Januar - April 2010
Stoma RV Ende Mai 2010

Geändert von cypher61 (09.09.2014 um 09:56 Uhr) Grund: Korrektur
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