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  #1  
Alt 30.10.2014, 06:24
Biene703 Biene703 ist offline
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Standard AW: Wie erklär ich es unserem Sohn?

Hallo,als ich deinen Bericht gelesen habe,hab ich mich sofort an meine eigene Panik vor sechs Monaten erinnert.Da bekam mein Mann die Diagnose BSDK mit Lebermetastasen,palleative Chemo,unheilbar.Unsere Tochter ist 15.Auch meine Gedanken kreisten nur um diese eine Frage.Wie wird sie damit je fertig....Wir sind sorfort zu einem Kinderpsychologen gegangen.Darüber bin ich sehr sehr froh.Das würde ich euch auch raten.Ich denke auch,dein Sohn spürt,das ihr traurig seit,und kann diese Gefühle nicht einordnen.Ein speziel geschulter Kinderpsychologe weis da sicher sehr gut,wie man da am besten handelt.
Ansonsten kann ich dazu sagen,man wächst da rein und nach dem erstenSchock wird es etwas einfacher.Das wurde mir hier auch geschrieben.Ich wollte es erst nicht glauben,aber es ist so.Mit der Zeit wird es .....etwas selbstverständlicher.....Ich drück euch ganz doll,liebe Grüße Sabine
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  #2  
Alt 30.10.2014, 07:19
catw31 catw31 ist offline
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Beiträge: 56
Standard AW: Wie erklär ich es unserem Sohn?

Hallo Valen,

hast Du schon die Buchtipps speziell für Kinder gesehen als Unterkategorie im Forum für Angehörige? Ich könnte mir vorstellen, dass Du dort fündig wirst.

Ich schicke Dir viiiel Kraft und Zuversicht,

catw31
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  #3  
Alt 30.10.2014, 15:52
Valen Valen ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Wie erklär ich es unserem Sohn?

Hallo ihr Lieben,
Wow, ich bin ganz baff von den netten Leuten hier. Echt toll und vielen Dank für Eure Antworten!

@Sandra76
Das mit deinem Dad tut mir leid. Ich hab meinen Opa an den Sch*@# verloren, da war ich aber schon älter als deine Große. Was ich auf jedenfall weiß ist, dass man viel mit den Kindern drüber reden sollte wenn sie es denn wollen. Bei uns wurde das Thema immer todgeschwiegen. Das ist nicht gut, ich habe immernoch kein einziges Mal um meinen Opa geweint. Führe es darauf zurück dass keiner mit mir über ihn, seine Krankheit und seine Tod reden wollte. Also versuche die Fragen deiner Großen zu beantworten. Achso, ich war damals 12.

@Taziana
Deine Antwort fand ich ganz toll! Danke! Es hilft einfach mal ein paar so liebe Worte zu lesen.
Ja, es ist nicht mehr heilbar. Aber das verdrängen wir im Moment und hoffen einafch mal auf ein Wunder. Sonst würd ich warscheinlich schon komplett durchdrehen.
Er weiß das Papa eine böse Krankheit hat die man nicht mit Hustensaft wegbekommt. Das mit dem Phsychologen ist ne' gute Idee. Werde mich nächstes Mal erkundigen, danke.

@Biene703
Auch für deine Antwort eine Danke. Werde erstmal im Krankenhaus nachfragen was die so denken und dann weiter sehen. Schön das du damit so gute Erfahrungen gemacht hast.

@catw31
Die Buchtipps habe ich schon gesehen, danke. Werd die Tage mal ein Paar bestellen und sehen wie die so sind. In unserer Buchhandlung gibt es nur welche wo der Opa, der Freund oder der Hund krank ist. Ich finde das bei uns nicht so passend da das mit dem Papa ja doch nochmal was anderes ist. Mir ist aber schon aufgefallen das es zu dem Thema garnicht so viele gute Kinderbücher gibt.

An alle nochmal vielen Dank!
Liebe Grüße
Valen
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  #4  
Alt 31.10.2014, 15:08
Benutzerbild von Taziana
Taziana Taziana ist offline
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Ort: Ludwigshafen
Beiträge: 83
Standard AW: Wie erklär ich es unserem Sohn?

Ach je,
Das mit dem verdrängen verstehe ich sehr gut. Es braucht einfach zeit, das alles zu realisieren. Und dann auch noch so ein Albtraum...!

Ich habe auch ein Buch gehabt, dass ich aber eindeutig nicht für 3 jährige zu empfehlen. Da gibt es sicherlich bessere Bücher für.
Von der psychoonkologin in der Klinik hatte ich damals ein Heftchen bekommen "Kinder und Umgang mit Trauer und Tod" -
In diesen Heft standen Super Tipps drin wie man seinen Kindern das erklären kann und wie sie reagieren. Welche Form von Trauer "normal" ist und ab wann man "mehr" Hilfe in Anspruch nehmen sollte. Als die Albträume bei meiner Tochter nicht aufhörten ging ich zum schulpsychologischen dienst. Die haben uns gut aufgefangen. Nach 4 "Stunden" - also 2x2 Stundungen Gesprächen wär die Dame auch sicher, dass wir das schaffen werden. Hab uns ihre kompletten Daten nochmal mit und hielt uns offen "jederzeit wieder zu kommen falls etwas sein sollte". Ich war sehr dankbar über diese Hilfe. Inzwischen hat sich das gelegt, wir sind immer noch traurig und die kleine und ich weinen auch oft. Aber Trauer ist halt normal. :-(

Es gibt viele Angebote zur Bewältigung - wenn ihr gläubig seid auch von Kirchengemeinden oder du suchst einen "gewöhnlichen" kinderpsychologen auf.

Im Moment solltet ihr euch noch auf das hier und jetzt konzentrieren, es wird ein beschwerlicher weg... Ich leide immer so mit, weil ich diesen weg erst kürzlich auch gegangen bin. Ich wünsche euch alles Glück!
__________________
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot. Der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird.

Mama (Bronchialkarzinom) 05.05.1949 - 27.06.2014
Oma (Nierenzellkarzinom) 24.08.1925 - 03.01.2004
Opa (Bronchialkarzinom) 24.07.1929 - 06.10.2001
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Stichworte
bronchialkarziom, hilflosigkeit, kinder; kind, metastasen


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