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  #1  
Alt 08.11.2014, 12:29
Waldhotel Waldhotel ist offline
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Standard AW: PAP V bei meiner Mum...ich kann nicht mehr...

Liebe Sara,
Abteilung usw. darfst Du hier nicht öffentlich nennen, auch keine Arztnamen.
Du kannst mir gerne eine PN schreiben für spezielle Fragen!
Aber in einer onkologischen Gynäkologischen Abteilung ist Deine Mutter wohl gut beraten. Ernährung spielt sicher auch eine Rolle, ich und meine Familie haben immer viel Obst und Gemüse von der Region gegessen und in Bioqualität so die letzten 15 Jahre und ich rauche und trinke nicht , bin nur etwas übergewichtig und bewegt habe ich mich auch und bekam dann trotzdem den Krebs? Man weis noch nicht alles was den Krebs auslöst?
Beruhige Dich und warte das Ergebnis der Äausschabung ab, da kann man schon viel sehen und dann entscheiden wie operiert werden soll. Verlange eine Kopie des Berichtes und dann kannst Du beim Krebsinformationsdienst anrufen , die gegen kompetente Auskünfte , die haben mich damals sehr beruhigt.
Alles Gute für die Ausschabung wünsche ich Deiner Mutter und schön, dass Du für Sie da bist , dass braucht sie jetzt .
Waldhotel
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  #2  
Alt 13.11.2014, 14:26
Sara85 Sara85 ist offline
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Standard AW: PAP V bei meiner Mum...ich kann nicht mehr...

So hallo nochmal.

Wollte mal über den Stand der Dinge berichten. Am Di gabs die Ausschabung und Blasenspiegelung. Eine Enddarmspiegelung sollte ja auch gemacht werden, steht auch so im Bericht, aber die Ärztin meinte wohl sie hätten nur getastet
Find ich ja schonmal echt unmöglich...

Wieso, weshalb weswegen...keine Ahnung, ich war bei dem Abschlußgespräch leider nicht dabei. War nämlich auch nicht klar ob es eins gibt oder nicht. Nach der Op haben sie ihr auch gar nix gesagt, auch nicht bei der Visite. Ich habe ihr gesagt, dass sie doch mal genauer nachfragen soll und nen Aufstand macht, aber wollte sie nicht. Als ich sie eben abholte, war alles schon fertig...

Nun denn. So lautet nun erstmal die Diagnose:
Hochgradiger V.a. Zervixkarzinom FIGO IIa2

Gynäkologischer Befund:
Große ulzerierte Portio. Übergang des Tumors auf die Fornix vaginae anterior und posterior. Parakolpisch und parametran bds. frei, Tumor gut mobil.

MRT:
Bei klinischem Verdacht auf Zervixcarcinom lässt sich eine ca. 4cm durchmessende unscharfe Raumforderung mit kleinen lokoregionären Lymphknoten abgrenzen, MR-morphologisch kein Hinweis auf eine Infiltration der Harnblase und des Rektums.

Soll heißen...die Lymphknoten sind mit befallen Ja?!
Aber nur örtlich begrenzt... Oder?

Ich rufe da gleich mal an bei dem Krebsinfodienst.


Procedere:
Isk. Wertheim Operation mit vorangestellter pelviner LNE und bds. Adnexektomie für den 25.11.14



Und nun? Ist das alles gut oder schlecht???
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  #3  
Alt 13.11.2014, 15:39
nichnack2001 nichnack2001 ist offline
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Standard AW: PAP V bei meiner Mum...ich kann nicht mehr...

Liebe Sara,
Dass du Angst hast und dich diese Ungewissheit fertig macht kann ich verstehen. Ich kenne die Reaktion von Menschen mit schweren Erkrankungen. Daher kann ich auch die Reaktion deiner Mama verstehen. Auf mich wirkt das ein bisschen wie wenn ich nichts genaues weiß dann kann es auch nichts schlimmes sein. Es gibt so eine Art verleugnungsphase das die Betroffenen durchmachen die sagen das kann gar nicht sein, die meinen mich gar nicht. Und dann muss ich mir das auch nicht alles anhören. Denn das was sie hören würde würde ihr noch mehr Angst machen. Daher denke ich ist das eine Schutzfunktion der Seele. Jeder Mensch ist anders und jeder hat seinen Weg und jeder braucht seine eigene Zeit um sich damit auseinandersetzen Für die Außenstehenden ist das oft schwer auszuhalten weil sie versuchen im handeln zu bewältigen. Und sie können oft nicht verstehen warum die Betroffenen nicht fragen oder darüber reden. Viele macht das dann wütend aus Angst und Hilflosigkeit dem geliebten Menschen gegenüber. Lass deiner Mama Zeit auch wenn es ganz schwer ist für dich Es wird die Zeit kommen, da wird sie trauern und wütend sein und versuche da zu sein und gib ihr ihre Zeit. Das ist das was ich dir aus meiner Erfahrung mitgeben kann. Es ist eine schwere Zeit für alle. Aber deine Mama ist die um die es in erster Linie geht. zu dem medizinischen Befund finde ich es sehr gut das du dir nochmal fachlichen Rat geholt hast. Das was mir ins Auge gestochen ist, dass es kein Eindringen des Tumor in die Harnblase und nicht ins Rektum (der Endteil des Darms) gibt. Das ist schon mal gut. Ich sende dir ganz viel Kraft
Liebe Grüße nichnack2001
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  #4  
Alt 13.11.2014, 15:59
Waldhotel Waldhotel ist offline
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Standard AW: PAP V bei meiner Mum...ich kann nicht mehr...

Liebe Sara,
Jetzt habe ich Dir 3x geschrieben und immer bin ich rausgeflogen!!!
Nun leider kürzer.
Ja rufe im Krebsinformationsdienst an, die können Dir besser alles erklären.
ich hatte ja Gebärmutterkrebs.
Und ihr habt sicher noch ein Gespräch vor der großen Operation, geh da unbedingt mit, meine Tochter und Mann waren auch dabei und es hat mir sehr geholfen! Notiert euch die Fragen, ich bin jemand der will aufgeklärt in die OP gehen. Auch zu den Narkosearzt muß man und da haben wir auch viel gefragt.
Wünsche Dir und Deiner Mutter viel Kraft.
Waldhotel
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  #5  
Alt 26.11.2014, 01:17
Sara85 Sara85 ist offline
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Standard AW: PAP V bei meiner Mum...ich kann nicht mehr...

Zunächst einmal

nicknack2001, Danke dir sehr für deinen Beitrag, der mir echt geholfen hat meine Mum etwas besser zu verstehen oder eher gesagt etwas anders zu sehen. In dieser Art verleugnungsphase stecke ich wohl grade, aber dazu gleich mehr...

Waldhotel auch dir danke für die Nachricht und deine Bemühungen. Zum Vorgespäch, was nicht mit dem Arzt der die OP durchführen sollte statt fand, wollte Sie mich nicht mitnehmen, sie fand es unangenehm, wenn ich den Fachärzten vorschreibe was sie noch für Untersuchungen machen sollten!
Nun denn...

Heute war ein harter Tag!

Die große OP stand an. Um 7:30 Uhr schickte mir meine Mum bereits eine SMS, sie müsse nun die beruhigungstablette nehmen und es ginge gleich los.
Um mich nicht allzu bekloppt dort zu machen, fuhr ich mit meinem Freund erst gegen 14 Uhr hin, sie war noch nicht da. Sie sei im Aufwachraum. Irgendwie beruhigte mich das nicht...
Die OP sollte 3-4 Std dauern. Dachte mir ok, 8 Uhr op vielleicht, dann 4 Stunden, also ist sie bereits seit 2 Stunden im Aufwachraum?!
Wir versuchten uns zu beschäftigen.
2 Stunden später um 16 Uhr IMMERNOCH nicht wieder da!
Ich fragte die Schwester ob ich im Aufwachraum nachfragen könnte, sie sagte nein, ist OP Bereich. Ich könnte nur hier warten. Dann kam sie kurz darauf zu uns, war wohl doch mal so gnädig und hat in den PC geguckt und eröffnete mir, sie sei immernocH im OP !!! Hallo!!! Beim ersten Nachfragen bekam ich also nur den Standardspruch, von wegen noch im Aufwachraum!

Ich mit meinen Panikattacken war völlig außer mir, ich musste nach Hause!
Um 18:30 Uhr sollte die Aufwachstation dicht machen, sollte mich also dann mal melden, dann würde sie spätestens da sein.

Rief dann da an um 18:30 Uhr. Sagt die mir sie sei auf der Intensivstation!
Ich auf der Intensiv Station angerufen, konnte kaum sprechen so war ich am zittern! Endlich eine sehr nette Schwester, die mir allerdings den nächsten hammer rein drückte...sie ist immernoch im OP !!! Ich war fertig! Sie sei für die nächste halbe Stunde bis Stunde angekündigt. Alles weitere wüsste sie nicht...

Um 20 Uhr dann: sie liegt nun auf der Intensiv, kam erst um 9:30 Uhr in den OP. Die haben sie also 10 (!!!!!!) Stunden operiert!!!! 10!!! Ich fragte ob sie einen künstlichen Darmausgang bekommen hätte, was verneint wurde. Was es dann war wieso es so lange gedauert hat, wurde mir telefonisch nicht mitgeteilt!

Ich habe so mega panik dahin zu fahren!!! morgen früh? Ich weiß es nicht. Wieder anrufen??? Nein, ich will es gar nicht wissen!!! Ich will einfach gar nichts wissen...solange kann ich mich an den Strohhalm Klammern, dass alles ok und gar nicht so schlimm war und ist.

Ich habe noch umso mehr panik dass diese Nacht das Telefon geht und sie das nicht überlebt hat... Ich meine 10 Stunden OP!!! Sie ist nicht in einer Mega tollen Verfassung gewesen...vorher...nich würd am liebsten mein Handy aus machen...ich will einfach nichts mehr hören!!! Außer es ist was gutes!

Oh man ...ich weiß nicht wo mir der Kopf steht!!!

Gibt es hier irgendwen bei dem die OP ähnlich lang gedauert hat? Ich meine muss doch irgendwas passiert sein, wenn sie vorher sagen 3-4 Stunden nur...
Ja ich weiß sich jetzt bekloppt machen bringst auch nicht...bis morgen warten...nur ich denke ich Klapp da zusammen, wenn die mir das sagen oder schon wenn ich sie so da liegen sehe auf der intensiv Station. Ich weiß wie ich damals aussah mit den ganzen Schläuchen...aber meine op war nur 2 Stunden, wie soll also wer Aussehen der 10 Stunden im OP war und seit 2 Tagen nix mehr gegessen hat! Sie musste den Tag zuvor nämlich noch abführen, was uns zuvor auch keiner mitgeteilt hatte!!!

Danke an euch fürs lesen...

Geändert von gitti2002 (26.11.2014 um 23:27 Uhr) Grund: NB
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  #6  
Alt 26.11.2014, 07:12
nichnack2001 nichnack2001 ist offline
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Standard AW: PAP V bei meiner Mum...ich kann nicht mehr...

Liebe Sara 85,
Ich kann deine Angst gut verstehen. Ich kann dir sagen, bei mir ist das auch immer wieder Thema ob die Gebärmutter raus soll. In dem Zuge habe ich mit meinen Ärzten gesprochen was wäre wenn die OP Statt finden würde vom Aufwand. Da sagte man mir in meinem Fall würden sie mit ca. 8 Stunden rechnen. Das liegt wohl daran das ich sehr viele Verwachsungen im Bauchraum sind, diese müssen gelöst werden bevor sie ran kommen. Und mein rechter Eierstock ist mit der Darmwand verwachsen was man vorsichtig lösen müsste denn die Darmwand ist sehr dünn und empfindsam. Bei mir würden sie dir Eierstöcke drin lassen. Damit möchte ich dir sagen, dass es im Bauch von jedem ganz andere Bedingungen geben kann und das es sicher auch darauf ankommt wieviel rausgenommen wird. Es ist bestimmt schwer jetzt zu versuchen ruhig zu bleiben. Ich glaube es ist wichtig, dass du schaust das du nicht zusammen klappst Ich bin selber Mama von einem 20 jährigen und einer 2 jährigen. Und wenn ich mitbekommen würde, dass mein Großer zusammenbricht weil er solche Angst um mich hat. Würde ich mich glaube ich versuchen nur noch zusammen zu reißen. Ich glaube es ist jetzt wichtig das deine Mama innerlich Freiraum hat für die Verarbeitung und sein darf wie s ihr geht. Verstehst du was ich meine? Ach Mensch ich kann mir so gut vorstellen wie schwer das auch für dich ist Und wieviel Angst du hast. Darum ist es so wichtig liebe Sara, dass du gut für dich sorgst. Das du Menschen um dich hast dich stützen, wo du alle deine Ängste raus lassen kannst. Du sollst dich nicht die ganze zeit zusammen reissen. Denn auch du brauchst deinen Raum dafür. nur glaube ich, dass wenn du es schaffen kannst deiner Mama am meisten hilfreich sein kannst, wenn sie spürt, dass du klar kommst verstehst du was ich meine? Und mit ging noch durch den Kopf als ich deinen Beitrag las, als du geschrieben hast, dass deinen Mama nicht wollte, dass du bei dem Arztgespräch dabei bist weil es ihr peinlich ist, wenn du den Ärzten vor schreibst wie sie ihre Arbeit machen sollen. So wie du schreibst, kann ich mir vorstellen, dass man deine Angst und Aufregung nach außen sehr stark sieht und du dann etwas ausser dir bist? Da musste ich betroffen lächeln denn mit geht es mit meinen Mann so ähnlich. Er ist jemand wenn er Angst hat und er das Gefühl hat irgendwas läuft jetzt nicht schnell genug oder irgendwas ist unklar dann wird er sehr ungehalten und bollert sehr rum. Was mir oft peinlich ist. Daher haben wir jetzt gestern erst wieder darüber gesprochen. Ich habe versucht ihm zu erklären, dass es nicht hilfreich ist für mich wenn er die Ärzte oder Schwestern so anbollert und denen erklären will wie die ihre Arbeit machen sollen. Das löst in mir Scham aus. Daher haben wir jetzt die Vereinbarung getroffen, dass er dabei sein kann, dass er mir vorher Fragen sagen soll die ihm wichtig sind. Das er darauf vertrauen soll das ich die richtigen Fragen stelle. Das es um mich geht. Das ich ihn verstehe auch weiß warum er so ist. Seine Angst verstehe. Das mir seine Art aber nicht hilft und das es in erster Linie um mich geht. Das haben wir gestern das erste Mal ausprobiert. Das er nichts sagen durfte nur zuhören. Das hat gut geklappt. und es hat mich dazu gebracht mich mehr zu entspannen in dem Gespräch. Ich weiß das er so ist aus Angst. Das er das nicht tut weil er bösartig ist. Sondern aus Angst. Wir Menschen sind alle so anders in unserer Angstbewältigung. Ich glaube das deine Mama genau weiß wie schlimm das auch für dich ist und dich schützen will. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie dich mehr mit einbezieht und dich mehr an sich ran lassen kann wenn sie merkt das du das aushalten kannst, dass du nicht zusammen brichst. Wenn Sie nicht so sehr auf dich aufpassen muss. weisst du was ich meine? Und für dich ist das schlimm, schwer und sehr beängstigend. Das weiß auch deine Mama ganz bestimmt. Ach Mensch am liebsten würde ich dich jetzt mal in den Arm nehmen. Melde dich sobald du genaueres weisst. Ich denke ganz fest an dich.
Lg nichnack2001
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  #7  
Alt 27.11.2014, 00:30
Sara85 Sara85 ist offline
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Beiträge: 11
Rotes Gesicht AW: PAP V bei meiner Mum...ich kann nicht mehr...

So und wieder einen Tag überstanden...

Danke Nicknack für deine Worte. Es tat wirklich sehr sehr gut deinen Beitrag zu lesen !!!! Vielen herzlichen Dank! Und ja, ich verstehe was du meinst...sie hat sicher auch Verwachsungen gehabt, denn als sie 19 war wurde ihr der Blinddarm entfernt, wonach sie einen Dünndarm Verschluss bekam, der kurz vorm platzen war, weil sie 4 Tage allein in ihrer Wohnung damit lag...not OP!
Eigentlich bin ich eher nicht der Typ, der dann barsch zu den Ärzten ist. Denke wohl eher, dass sie vielleicht auch hier dachte es wäre zuviel für mich, ich weiß es nicht.
Ich bin grad nur froh, dass sie die Nachg überstanden hat.

Ich hab mich gestern wach gehalten, bis 3 Uhr nachts, dann sind mir leider doch die Augen zu gefallen...ich hatte die ganze Zeit schiss das das Telefon noch klingelt und zu allem Übel würde ich tatsächlich davon geweckt um 9 Uhr früh. Umso mehr war ich aus dem Häuschen, dass es meine mum selbst war die anrief. Sie hatten sie heut morgen bereits wieder auf die normale Station verlegt, wo sich auch ihr Handy befand...sie war zwar völlig durch den Wind, erzählte mir dass ständig wer neben ihrem Bett stand, irgendwelche Statuen und sie deshalb nicht schlafen konnte. Dann dachte sie ständig es wäre gestern und meinte dauernd schau, wie schnell die OP vorbei gegangen ist, ist ja erst mittag...aber ok, dass ich wohl normal nach so ner langen Narkose. Ich fuhr sofort hin und es war anfangs echt schwer zu ertragen. sie haben sie von oben bis unten aufgeschlitzt!!! Von Höhe des Magens runter, einmal um den Bauchnabel rum, so ein Halbkreis und weiter runter bis zum Schambein. Linke Hand kanüle, Rechte Hand Kanüle, links ein drainage Beutel, rechts einer und noch ein urin beutel. Ich wusste ja, dass die durch den Wind sein würde, aber jedes Mal, wenn sie derben Mist von sich gab, bekam ich dennoch totale Panik. Voll blöd, aber ich konnte es nicht ändern, bin dann öfter unter dem Vorwand raus kaffee zu holen, damit ich dadrin echt nicht noch kollabiere. Aber dann ging's auch !

Mit einem Arzt wollte ich an dem Tag einfach nicht sprechen! Ich war heut froh, dass sie noch lebte, nach dem gestrigen Tag und ich denke, dass ich morgen oder eher übermorgen das Gespräch suchen werde, denn ich muss erst einmal wieder Kraft tanken, bevor der nächste hammer kommt.
Soviel sie auf der intensiv mitbekommen hat, hat wohl die Schwester gesagt, dass sie die lymphknoten an der Speiseröhre/Aorta entlang auch entfernen mussten. Also hat der Krebs wohl bereits gestreut...
Ist mir im Moment egal, Hauptsache ihr geht es erst mal soweit gut!!! Hauptsache sie bekommt jetzt nicht irgendwelche Komplikationen, Entzündungen, was auch immer....erst einmal das jetzt fertig und dann weiter sehen.

Mit der Sozialarbeiter die wegen der bettnachbarin auf dem Zimmer war, habe ich kurz geredet, meine mum vorgemerkt schonmal für eine Reha. Das war wohl schonmal gut, dass ich das jetzt direkt schonmal gesagt habe, denn es dauert ja bis sowas genehmigt wird. Dann wird das hoffentlich reibungslos klappen wenigstens.

Was ihr Sorgen macht, ihr linkes Bein scheint irgendwie nicht mehr in Ordnung zu sein, sie meinte sie haben in der op sicher irgendwelche Nerven verletzt, es zuckte wohl mehrfach aus dem Bett und dann bekam sie es nicht mehr rein. Könnte ich jetzt nicht beobachten, wollte es aber auch nicht....war mir zuviel. Ihre Narbe und all die Schläuche zu sehen, die sie mir präsentierte die aus ihrem Bauch raus gucken, hat mir schon gereicht! Da war kein Pflaster auf dem Bauch! Nur der op Kittel drüber? Ist das normal? Sie fummelte dann an der naht rum, entdeckte einen Faden der raus lukte und ich hab gedacht ich werd nicht mehr ^^
Naja...vielleicht hat sie danach Probleme mit dem Bein, auch egal. Kriegen wir auch hin.... Hauptsache, sie lebt!!!!

Ich finds nicht gut dass sie nicht auf der intensiv bleiben durfte. Sie hatten keinen Platz mehr... Habe sie dann heut Abend nochmal angerufen, ging über ne Stunde nicht dran, dann rief ich auf Station an, ob alles in Ordnung sei...sie würde gleich mal gucken, meinte die Schwester....na danke...

Ne, war aber alles ok, meine mum rief mich dann zurück...aber ich bin halt weiterhin unruhig.

Liebe Grüße und danke für eure lieben Worte !!!!!

Geändert von gitti2002 (27.11.2014 um 01:14 Uhr) Grund: NB
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gebärmutterhaltskrebs, mutter, pap v


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