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  #1  
Alt 30.04.2015, 09:58
aquila aquila ist offline
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Registriert seit: 21.12.2012
Beiträge: 128
Standard AW: Positivbeispiele...? (konkrete)?

Hallo Tom.

Danke für Deinen Beitrag!
Es tut gut, sowas zu lesen!

Habe allerdings, natürlich, noch Fragen... Du schreibst, R0...
D.h. auch N0...? Oder gab es auch befallene Lymphknoten?

Gruß
desini
__________________
Mein Schatz... Es ist so ungerecht
Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte...
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  #2  
Alt 30.04.2015, 17:53
simba71 simba71 ist offline
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Registriert seit: 24.10.2012
Ort: Franken
Beiträge: 35
Standard AW: Positivbeispiele...? (konkrete)?

Hallo Desini,

nein, bei mir waren alle etwas über 30 entnommenen Lymphknoten tumorfrei.
Es sind zwar immernoch zahlreiche Lymphknoten durch ihre Größe auffällig,
( deshalb denke ich , habe ich eine relativ kurze Kontrollphase) ,
aber sie verändern sich auch nicht .
Deshalb " wait and see " Strategie.

Sollten Lymphknoten betroffen sein , wird eigentlich immer eine Chemo nahegelegt/durchgeführt.
Für diesen Fall habe ich allerdings meine kleine eigene Entscheidung schon lange getroffen.

Ich drücke euch die Daumen

Lg
Tom
__________________
ED 10/2012 IPMN im Pankreaskopf MD + BD
OP 11/2012 Whipple/Traverso OP (carzinoma in situ) UNI Heidelberg
02/2013 erste Kontrolluntersuchung - unauffällig
05/2013 zweite Kontrolluntersuchung - unauffällig
08/2013 dritte Kontrolluntersuchung - unauffällig bis auf einen prominenten Pankreasgang im Restpankreas
01/2014 vierte Kontrolluntersuchung unauffällig
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  #3  
Alt 05.05.2015, 21:39
Anchilla Anchilla ist offline
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Registriert seit: 30.10.2014
Beiträge: 260
Standard AW: Positivbeispiele...? (konkrete)?

Meine Cousine ist mit 38 an BSD-Krebs gestorben. Ist aber auch schon viele Jahre her.

Natürlich weiß auch ich, dass diese Krebsart eine schlechte Prognose hat. Und sicher ist es wichtig, so einiges zu regeln. Aber ich selbst habe beschlossen, dass ich es schaffen werde und damit geht es mir tatsächlich sehr gut. Ich verschließe die Augen nicht vor dem was passieren kann, aber Optimismus kann gerade bei Krebs auch Berge versetzen.

Und vielleicht geht dieses Denken nicht nur mir so.

Kontrolluntersuchungen waren bisher alle ok und die Ärzte wundern sich wie gut es mir schon ganz kurz nach der OP ging und heute noch geht, trotz Chemo

LG
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  #4  
Alt 06.05.2015, 19:48
Menimane Menimane ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2014
Beiträge: 16
Standard AW: Positivbeispiele...? (konkrete)?

Huhu aquila,

ich möchte dir auch was Positives schreiben.

Bei mir war die OP (Linksresektion) vor knapp 15 Monaten. Mir geht es weiterhin super und ich bin fest entschlossen, die 5-Jahres-Überlebensrate nach oben zu treiben.

Guck mal hier ist meine Geschichte: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=64365

Klar kann das Schalentier wiederkommen (auch bei mir), aber früh erkannt ist BSDK kein Grund nicht noch eine ganze Reihe von Jahren mit guter Lebensqualität zu (über)leben. - Wichtig ist, dass man sich nicht auf das Schalentier fixiert, sondern positiv mit dem Leben umgeht, bewusst und mit Freude lebt.

Jeder Krebs ist, wenn er zu spät entdeckt wird, unheilbar ... kann also die Todesursache eines Menschen sein. Je früher er entdeckt und operativ entfernt oder durch Chemo oder andere Maßnahmen "im Griff" gehalten wird, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass Mensch an irgendetwas anderem stirbt (sei es als jüngerer Mensch im Straßenverkehr).

Die hohen und schnellen Sterberaten beim BDSK sind auch darauf zurückzuführen, dass er in der überwiegenden Zahl der Fälle erst viel zu spät (also im Endstadium) erkannt wird. In diesen Stadien ist bei den allermeisten anderen Krebsarten auch nichts mehr zu machen. Andere Krebsarten werden eben viel häufiger früher erkannt als BDSK.

...und ... Sterben werden wir alle, so oder so.

So gesehen kann ein früh entdeckter Krebs vielleicht sogar ... naja ... eine Art "Geschenk" sein ... klar ... ein zweischneidiges mit einer ziemlich düsteren Seite. Falls man aber die gute Seite sieht und annimmt, hilft sie einem das Restleben, das man hat, viel bewusster, intensiver und besser zu gestalten.
Nicht vergessen: JEDER (auch scheinbar gesunde Menschen) hat nur ein "Restleben". Nur ist das den Meisten nicht bewusst und sie gestalten ihr Leben nicht danach, dass es bald schon zuende sein könnte.
Ich bin mir sicher, wenn das allen bewusst wäre, würden die Menschen viel lockerer mit kleinen Alltagsproblemchen umgehen, sich viel mehr an kleinen Dingen im Leben freuen und auch miteinander freundlicher umgehen.

(Und vielleicht würde sich der ein oder andere auch stärker dafür engagieren, dass bei richtig großen Problemen von Menschen mehr getan wird, sei es bei der Krebsforschung, sei es dass unsere natürliche Lebensgrundlage nicht dem Profit geopfert oder Menschen, die politisch verfolgt oder von Hunger, Krieg oder sonstigen tatsächlichen existentiellen Problemen bedroht sind, besser geholfen wird. - Was tatsächlich im Leben zählt ist das Leben selbst! - oder ganz platt: Seid nett zu einander - dein Gegenüber ist auch nur ein genauso "armes, sterbliches Würstchen" wie du und sorge dafür, dass ihr beide es in dem wenigen "Leben", das ihr habt, gut habt.)

Deshalb: LEBE und freue dich am Leben. Freue dich am Leben und freue dich, dass dein lieber Mensch mit vielleicht BSDK lebt und bei dir ist.
Sprich mit ihm/ihr darüber, was ich hier geschrieben habe.

Wenn ich wirklich etwas bei dem ganzen Zeugs gelernt habe, dann dass ich das Leben, das ich (noch) habe wirklich fröhlich leben will (und das Positive sehen).

Viel Glück und Liebe Grüße

Menimane

Geändert von Menimane (07.05.2015 um 20:09 Uhr) Grund: Rechtschreibung korrigiert
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