Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 18.10.2015, 07:57
ulrikes ulrikes ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 13.11.2011
Beiträge: 270
Standard AW: Allergische Reaktion bei Pacli

Hallo,
Es muss ganz stark zwischen anaphylaktischen Schock, der mit starker Luftnot einhergeht, und anderen allergischen Reaktionen unterschieden werden. Bei erstem ist es lebensgefährlich die Substanz nochmal zu geben und darf auch nur in einem Krankenhaus unter starker Überwachung probiert werden. Bei zweiterem kann man es mit geringerer Durchlaufgeschwindigkeit probieren.
Ulrike
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 18.10.2015, 08:14
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.11.2013
Ort: Südbayern
Beiträge: 877
Standard AW: Allergische Reaktion bei Pacli

Hallo Ulrike!

Gut, dass du das so deutlich benennst!
Ich denke, dass man die Erkennung eines solchen Umstandes vertrauensvoll den Docs uberlassen muss! Die sollten doch die Erfahrung haben, erkennen zu konnen, was das nun genau ist, oder?

Bin ich zu vertrauensduselig???
Ich hab einfach drauf vertraut, dass sie es schon weiß und dass der Sanka innert 2 Minuten da gewesen wär (Kh 500m weiter!)

Schöne Grüße from Bavaria in deine Richtung!!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!

Geändert von Tündel (18.10.2015 um 11:59 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 18.10.2015, 08:48
Benutzerbild von Resi HST
Resi HST Resi HST ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.02.2015
Ort: An der Ostsee vor der Insel Rügen
Beiträge: 534
Standard AW: Allergische Reaktion bei Pacli

Hallo Ihr lieben,
die Onkos gehen unterschiedlich mit den Chemos um. Ich hatte keine Schock, aber andere allergische Reaktionen, die nicht lebensbedrohlich waren: z.B. juckenden Ausschlag, der die Haut bis heute verändert hat. Ich bin gespannt, ob sich das nochmal gibt, denn im Gesicht sieht das nicht so schön aus (Pigmentveränderungen) . Sätze wie "Hauptsache, sie leben" kann ich dazu nicht mehr hören, auch "dass es diese NW gibt, haben sie gewusst" hilft mir nicht wirklich... Mein Arzt war in der Pacli Zeit 4 Wochen in Urlaub, die Vertretung hatte in erster Linie die Aufgabe uns anzudocken.
Ich weiss, das Nab-Pacli besser verträglich ist und das bei Pacli das Patent abgelaufen ist und einige Firmen damit noch verdienen wollen. Da werden verschiedenen Trägersubstanzen verwendet. Die Allergien sind um 30% gestiegen.
Ich habe das mit dem Arzt diskutiert. Er sagt, er fordert das Original Pacli an.
Nab ist viel teurer. Da kommt es dann manchmal auch darauf an wie gross das Kontingent des Arztes ist. Nicht alle haben ein unbegrenztes Arzneimittelkontingent. Da wird dann auf Teufel komm raus das preiswertere Medikament ausgereizt.
Ich weiß von anderen Patienten aus anderen Praxen in meiner Situation, dass das Mittel gewechselt wurde.
Tja, es gibt viel Gründe.
Letztendlich hat der Arzt die Verantwortung, aber wir sind die Leidtragenden.
Ein gewisses Vertrauen dem Arzt gegenüber ist trotzdem nötig.
Alles ansprechen wichtig, was einen bewegt, sonst schleppt man das mit sich rum.
LG
Resi
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 18.10.2015, 10:19
OrangeFlower OrangeFlower ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.03.2015
Ort: Thüringen
Beiträge: 238
Standard AW: Allergische Reaktion bei Pacli

Also ich kann mich da nur anschließenen. Ein anaphylaktischer Schock ist wirklich nichts was man zwei Mal erleben möchte. Ich bin froh, dass meine Mitpatientin und danach die Onko-Schwester so schnell reagiert hat. Ich hatte das Gefühl gleich zu ersticken und war danach noch ewig lange aufgelöst und nur am Heulen. Ich finde es ehrlich gesagt fahrlässig, wenn bei einer solchen Reaktion das Medikament weitergegeben wird obwohl es mittlerweile eine Alternative gibt. Natürlich ist das teurer und es ist auch klar, dass erstmal das günstigere Medikament ausprobiert wird, aber bei so einer lebensbedrohlichen Reaktion sollte auf Abraxane umgestellt werden.

Ich bin immer noch sehr froh, dass dies bei meiner Ärztin gar nicht zur Debatte stand und die Umstellung SOFORT und absolut problemlos erfolgt ist. Ich hätte schon psychisch keine weitere Dosis mit diesem Medikament ausgehalten. Vor lauter Angst, dass es nochmal passiert wäre die Chemo sicher nicht mehr "mein Freund" gewesen.
__________________
"Als ich eine Hand brauchte fand ich deine Pfote."
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 18.10.2015, 10:25
Fin-ja Fin-ja ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.07.2015
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 197
Standard AW: Allergische Reaktion bei Pacli

Hallo zusammen,

genau das ist es: Es kann schief gehen. Weil entweder der anaphylaktische Schock noch schneller Kreislauf und Atmung wegbrechen lässt oder weil es zu lange dauert, bis reagiert wird. Genau das ist der Grund, warum ich Paclitatxel nicht noch einmal mir geben lassen will. Die Chemo an sich will ich natürlich nicht abbrechen, sondern fortsetzen. Ich mache die Chemo, weil ich leben will und nicht, um am anaphylaktischen Schock zu versterben.

Tündel, dazu habe ich selbst und in meinem nahem Umfeld schon zu viel erlebt, als dass ich blind vertrauen würde. Vertrauen ja, aber mitdenkend.

Danke Ulrike, Resi und Flower, dass ihr geschrieben habt! Es bestärkt mich, dass ich da gut auf mich aufpasse.

Viele Grüße
Fin-ja
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:34 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55