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#1
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AW: Allergische Reaktion bei Pacli
Hallo,
Es muss ganz stark zwischen anaphylaktischen Schock, der mit starker Luftnot einhergeht, und anderen allergischen Reaktionen unterschieden werden. Bei erstem ist es lebensgefährlich die Substanz nochmal zu geben und darf auch nur in einem Krankenhaus unter starker Überwachung probiert werden. Bei zweiterem kann man es mit geringerer Durchlaufgeschwindigkeit probieren. Ulrike |
#2
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AW: Allergische Reaktion bei Pacli
Hallo Ulrike!
Gut, dass du das so deutlich benennst! Ich denke, dass man die Erkennung eines solchen Umstandes vertrauensvoll den Docs uberlassen muss! Die sollten doch die Erfahrung haben, erkennen zu konnen, was das nun genau ist, oder? Bin ich zu vertrauensduselig??? Ich hab einfach drauf vertraut, dass sie es schon weiß und dass der Sanka innert 2 Minuten da gewesen wär (Kh 500m weiter!) Schöne Grüße from Bavaria in deine Richtung!! Geändert von Tündel (18.10.2015 um 11:59 Uhr) |
#3
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AW: Allergische Reaktion bei Pacli
Hallo Ihr lieben,
die Onkos gehen unterschiedlich mit den Chemos um. Ich hatte keine Schock, aber andere allergische Reaktionen, die nicht lebensbedrohlich waren: z.B. juckenden Ausschlag, der die Haut bis heute verändert hat. Ich bin gespannt, ob sich das nochmal gibt, denn im Gesicht sieht das nicht so schön aus (Pigmentveränderungen) . Sätze wie "Hauptsache, sie leben" kann ich dazu nicht mehr hören, auch "dass es diese NW gibt, haben sie gewusst" hilft mir nicht wirklich... Mein Arzt war in der Pacli Zeit 4 Wochen in Urlaub, die Vertretung hatte in erster Linie die Aufgabe uns anzudocken. Ich weiss, das Nab-Pacli besser verträglich ist und das bei Pacli das Patent abgelaufen ist und einige Firmen damit noch verdienen wollen. Da werden verschiedenen Trägersubstanzen verwendet. Die Allergien sind um 30% gestiegen. Ich habe das mit dem Arzt diskutiert. Er sagt, er fordert das Original Pacli an. Nab ist viel teurer. Da kommt es dann manchmal auch darauf an wie gross das Kontingent des Arztes ist. Nicht alle haben ein unbegrenztes Arzneimittelkontingent. Da wird dann auf Teufel komm raus das preiswertere Medikament ausgereizt. Ich weiß von anderen Patienten aus anderen Praxen in meiner Situation, dass das Mittel gewechselt wurde. Tja, es gibt viel Gründe. Letztendlich hat der Arzt die Verantwortung, aber wir sind die Leidtragenden. Ein gewisses Vertrauen dem Arzt gegenüber ist trotzdem nötig. Alles ansprechen wichtig, was einen bewegt, sonst schleppt man das mit sich rum. LG Resi |
#4
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AW: Allergische Reaktion bei Pacli
Also ich kann mich da nur anschließenen. Ein anaphylaktischer Schock ist wirklich nichts was man zwei Mal erleben möchte. Ich bin froh, dass meine Mitpatientin und danach die Onko-Schwester so schnell reagiert hat. Ich hatte das Gefühl gleich zu ersticken und war danach noch ewig lange aufgelöst und nur am Heulen. Ich finde es ehrlich gesagt fahrlässig, wenn bei einer solchen Reaktion das Medikament weitergegeben wird obwohl es mittlerweile eine Alternative gibt. Natürlich ist das teurer und es ist auch klar, dass erstmal das günstigere Medikament ausprobiert wird, aber bei so einer lebensbedrohlichen Reaktion sollte auf Abraxane umgestellt werden.
Ich bin immer noch sehr froh, dass dies bei meiner Ärztin gar nicht zur Debatte stand und die Umstellung SOFORT und absolut problemlos erfolgt ist. Ich hätte schon psychisch keine weitere Dosis mit diesem Medikament ausgehalten. Vor lauter Angst, dass es nochmal passiert wäre die Chemo sicher nicht mehr "mein Freund" gewesen.
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"Als ich eine Hand brauchte fand ich deine Pfote." |
#5
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AW: Allergische Reaktion bei Pacli
Hallo zusammen,
genau das ist es: Es kann schief gehen. Weil entweder der anaphylaktische Schock noch schneller Kreislauf und Atmung wegbrechen lässt oder weil es zu lange dauert, bis reagiert wird. Genau das ist der Grund, warum ich Paclitatxel nicht noch einmal mir geben lassen will. Die Chemo an sich will ich natürlich nicht abbrechen, sondern fortsetzen. Ich mache die Chemo, weil ich leben will und nicht, um am anaphylaktischen Schock zu versterben. Tündel, dazu habe ich selbst und in meinem nahem Umfeld schon zu viel erlebt, als dass ich blind vertrauen würde. Vertrauen ja, aber mitdenkend. Danke Ulrike, Resi und Flower, dass ihr geschrieben habt! Es bestärkt mich, dass ich da gut auf mich aufpasse. Viele Grüße Fin-ja |
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