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AW: Vater unheilbar krank
melde mich mal wieder...
die Bestrahlung hat gestern angefangen. Es geht ihm dank Mo-Infusion besser, aber immer noch Fieber wo man nicht weiss woher es kommt. Er bleibt sicher noch eine Woche auf der Palliativ bis die Bestrahlung beendet ist. Meine Mami ist die ganze Zeit bei ihm. Morgen kann ich wieder hin. Wir wollen mit den Kindern gehen. Es wird sehr traurig werden... Gestern und heute mochte er sogar einen Kaffee trinken :-) |
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AW: Vater unheilbar krank
Ich war gestern alleine bei meinem Vater, ohne die Kinder. Zum Glück! Es war schrecklich!! So schlecht wie gestern ging es ihm noch nie. Er hatte soo starke Schmerzen, obwohl er schon so viele und starke Medikamente (Morphin, Opiate etc..) bekam inkl. Schlafmittel. Sie haben dann alle Dosen nochmals erhöht und dann konnte er dann ab 17 Uhr schmerzfrei schlafen. Er hatte dann eine sehr gute Nacht und heute hat er auch kaum Schmerzen gehabt (dank den hohen Dosen). Er hat einfach fast nur geschlafen und knapp mitbekommen wer ihn besucht hat. Meine Mutter ist immer bei ihm. Ich musste gestern das Zimmer zwischenzeitlich verlassen, ich konnte seine Schmerzensschreie nicht mehr etragen! Ich war im Flur und hab am ganzen Körper gezittert! Und im Zimmer hat meine Mutter geweint und ich auch und die Schwester hat alles versucht ihm zu helfen. Sie sind wirklich super dort in der Palliativstation. Ich habe mir gestern einfach nur noch gewünscht er könnte sterben!
Das Ziel der Bestrahlung war ja eigentlich, dass er dann wieder nach Hause kann. Die Ärzte sagen jetzt dass das nicht mehr möglich wird. Er wird ziemlich sicher dort sterben... wie lange er noch lebt weiss niemand. Tage? Wochen? Jedenfalls ist seine Leber voller Metastasen und seine Knochen auch. Erstaunlicherweise ist er weder gelb noch sonst was. Wahrscheinlich wird sein Herz einfach mal mit den vielen Medikamenten nicht mehr klar kommen.... Ich möchte am liebsten jeden Tag zu ihm und möchte ihm noch so oft sagen wie sehr lieb ich ihn hab. Ich habe ihm das schon eine Million Mal gesagt und trotzdem ist es nie genug! Ich möchte einfach dass er nochmals wach und klar wird und mir sagt dass alles gut ist! Aber das wird wohl kaum mehr der Fall sein... Zu Hause, überall, denke ich an ihn, bei allen Tätigkeiten kommen Erinnerungen... alles was nie wieder sein wird. |
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AW: Vater unheilbar krank
Liebe Gerbera
Oje, ich habe gestern viel an dich gedacht und habe gehofft, es geht deinem Papi etwas besser. Es macht mich sehr traurig, dass es keine besseren News gibt. Fühl dich ganz fest gedrückt! Ich kann dir wegen den Schreien nachfühlen, die letzten zwei Tage waren bei Mami auch so. Nach 9 Stunden musste ich ja nach Hause, weil mein Kopf so gehämmert hat und ich es nicht mehr ausgehalten habe. Bekommt er noch Morphiumtropfen oder schon Spritzen? Ich schick dir ganz viel Kraft und zünde für euch eine Kerze an. Einfach nur traurig wie man zuschauen kann und sich wünscht, dass es bald vorbei ist. Es tut mir so leid. Dieser sche*** Krebs! Dänke fescht a eui.
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Mami, nicht-kleinzelliger Lungenkrebs 28.8.1950-10.10.2017 Papi, Prostatakrebs |
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AW: Vater unheilbar krank
Liebe Gerbera,
Versuche für Deine Eltern da zu sein und bleib stark. Es ist einfach so schlimm. Keiner kann Dir sagen, wie lange es dauern wird, aber Du wirst die nötige Kraft aufbringen. Ich wünsche Dir und Deinem Papa eine erträgliche Zeit und hoffe, dass er keine Schmerzen mehr aushalten muss. Ich denke an Dich. rocketpocket |
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AW: Vater unheilbar krank
Liebe desireh, er bekommt mo-infusion und spritzen
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AW: Vater unheilbar krank
Liebe Gerbera,
Es tut mir so leid. Hier ist es jetzt auch so schlimm. Ich wünsche euch und auch uns, dass sie einfach einschlafen können.... Viele liebe Grüsse, wünsche euch viel Kraft.. |
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AW: Vater unheilbar krank
Meinem Vater geht es wieder besser. Er hat am Samstag Abend eine Kortison Infusion bekommen die anscheinend gut anschlägt. Er hat wieder weniger Morphin und heute konnte ich sogar kurz mit ihm telefonieren! Ich hätte nicht gedacht dass ich nochmals mit ihm sprechen kann! Und gleich macht man sich wieder Hoffnungen, dass er doch noch nach Hause kann, dass er noch lange lebt...
Ich werde spätestens am Wochenende wieder hinfahren... Ich hoffe sein Zustand verschlechtert sich nicht wieder so... |
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AW: Vater unheilbar krank
Wie schön
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AW: Vater unheilbar krank
Wir sind in einer ähnlichen Situationen, ich wünsche dir noch etwas Zeit mit deinem Vater und dass man ihm die Schmerzen nehmen kann.
Liebe Grüße Andrea |
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AW: Vater unheilbar krank
Mein Vater sollte eigentlich heute Morgen weiter bestrahlt werden. Ging nicht, er hatte zu starke Schmerzen ...
Gestern Abend hatte er noch ein CT um heraus zu finden woher diese Schmerzen kommen. Man weiss es leider nicht, aber man hat gesehen dass es immer mehr und mehr Metastasen sind. Die ganze Leber voll, und dort wo bestrahlt wurde sind noch mehr gewachsen. Also alles für die Katz... Sie werden jetzt wohl damit aufhören, es bringt nix und macht ihm nur noch mehr Mühe und Schmerzen. Jetzt heisst es nur noch Schmerzen linden und abwarten.... Ich weiss nicht wie lange das so noch geht.... Es ist schrecklich! |
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AW: Vater unheilbar krank
Liebe Gerbera,
ja, es ist schrecklich, dahast du leider Recht. Ich lasse dir mal ein großes Kraftpaket da. |
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AW: Vater unheilbar krank
Es tut mir leid, was Du durchmachen musst, liebe Gerbera.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft für die nächsten Wochen und Monate. Hoffentlich können die Ärzte die Schmerzen betäuben und er bleibt dennnoch etwas klar im Kopf. Er freut sich sicher darüber, dass Ihr Euch so gut um ihn kümmert. |
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AW: Vater unheilbar krank
Lasse dir einfach mal nen Gruss da...
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AW: Vater unheilbar krank
Hallo ihr Lieben
Gestern gegen Abend hat meine Mutter angerufen. Wir sollen kommen, seine Atmung habe sich verändert. Wir, das heisst mein Bruder, mein Mann und ich und meine Lieblingstante (die Schwester meines Vaters), sind dann also alle ins Krankenhaus gefahren. Es war eine sehr berührende Situation, es war schön, dass wir alle dort waren. Mein Vater hat uns alle erkannt und trotzdem er so schwach war noch umarmt. Sprechen konnte er kaum. Seine Atmung war sehr unregelmässig. Ich dachte bei jeder Pause jetzt war es der letzte Atemzug. Aber er atmete immer wieder weiter. Irgendwann sind wir dann gegangen, haben uns verabschiedet. Heute Nachmittag bin ich mit meinem Sohn hingefahren. Mein Sohn wollte das unbedingt, er war so traurig am Morgen. Er wollte unbedingt seinen Grossvater noch sehen. Mein Grossvater war heute Nachmittag etwas wacher und seine Atmung war wieder regelmässig. Er hat sich so sehr über unseren Besuch gefreut. Mein Sohn war auch so süss. Es war ein ganz spezieller Moment. Mein Vater hat mich immer wieder angeschaut und gelächelt und wir haben uns gehalten. Irgendwann sagte er zu mir: "Ich muss sterben." ich sagte: "ja. Du darfst." er sagte dann: "ich freue ich" (mein Vater hat einen sehr starken Glauben, und hatte auch früher nie Angst vor dem Tod). Ich hab ihm dann auch noch gesagt dass er immer auf uns aufpasst und er hat genickt. Und ich hab ihm auch gesagt dass ich ihn immer bei mir haben werde. Ich bin momentan gerade selber erstaunt wie "gelassen" ich bin... Ich glaube das ist irgendwie der Schockzustand.... |
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AW: Vater unheilbar krank
Sehr traurig Ich lasse dir auch einen Gedanken der Kraft da. Möge er dir / euch helfen.
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