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  #1  
Alt 01.08.2006, 11:24
jelocks jelocks ist offline
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Standard AW: Dosierung von Sorafenib

hallo Urs,
danke für die schnelle antwort,
darf ich fragen in welcher klinik du bist, unsere Ärztin weiss dass ich im netz mit anderen nexavar patienten kontakt habe und ist offen für tipps aus dem bereich. vielleicht kann man helfen hier ein vernetzung zu schaffen?

lg, Jenny
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  #2  
Alt 01.08.2006, 11:44
Urs Urs ist offline
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Standard AW: Dosierung von Sorafenib

Halo Jenny

Ich bin in Behandlung im Universitätsspital Basel, Dr. Rothermundt, Oberarzt Onkologie. Hat Erfahrung mit Sorafenib - Studien in London, war ca. 2 Jahr dort tätig.
Gruss
Urs
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  #3  
Alt 04.08.2006, 23:14
Werner_Schmitter Werner_Schmitter ist offline
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Standard AW: Dosierung von Sorafenib

Wie sagt man so treffend? Geteiltes Leid ist doppelte Freud...!

Salü zusammen.

Nach 1 1/2 Jahren Nieren-Ca mit Metastasen nun auf der Lunge (hillär) darf ich mich auch zum erlauchten Kreis der Krankenkassenprämienerhitzer zählen . Meine aktuelle Dosis beträgt 2x200mg, morgens und abends (800 mg).
Zu den Nebenwirkungen der aktuelle NEXAVAR-Witz:

"Der berüchtigte Argentinische Foltergeneral Jorge Herrnandez ist äusserst zufrieden. Seine Häscher konnten nach dreissig Jahren Jagd dem sagenumwobenen Rebellenführer Pedro Maria Fuente, genannt "El Cobra nera" habhaft werden. Sofort beginnt er ihn nach allen Regeln der Kunst zu foltern, um die Namen seiner Compagneros herauszubekommen.
Erfolglos.
Nach einer Woche übelster Qualen einerseits und eisernem Schweigen andereseits lässt er aus dem kalten Süden Manuel Falquerron, "El Testamuerte" heraufkommen - seinen ausgekochtesten und grausamsten Mann.
Er schildert ihm sein Problem.
Dieser lauscht dem Anliegen seines Generales, dann senkt er den Kopf und denkt schweigend nach.
Dann blickt er hoch. Seine Worte klingen wie das Knirschen von Eis. "Nexavarrrr! Mi General. Zuerst wird er aushungern, dann Hämorrhoiden kriegen und danach Durchfall, dünner als der Faden einer Schwarzen Witwe. Mit dieser Kombination wird er alles gestehen!"
Zwei Monate später gab es keine Rebellen mehr in Argentinien."

Und dann kommen noch dazu: Brennende Füsse, Übelkeit, Heiserkeit und manchmal einfach Lust nur zu schlafen.

Aber: Es bessert. Die Nebenwirkungen nehmen langsam ab.
Nur...: Ich frage mich, wie weit dass wirklich sein muss. Und nun ernsthaft:

Bei meinem letzten Besuch im Franziskanerkloster Näfels erhielt ich von einem der Möche ein Buch. Geschrieben hat es Dr. Braun-von Gladiss, seines Zeichens Onkologe an der Paracelsiusklinik in St.Gallen. Es hat mir eine ganz andere Dimension von Krebstherapie gezeigt.

Braun beschreibt eine umfassende Form von Therapiekonzept mit verschiedenen Angriffspunkten und Therapieformen. Dabei verneint er Allophatische Medikamente wie Interferon und Interleukin oder Nexavar keineswegs. Er bindet sie aber ein in eine ganzheitliche Bearbeitung der Tumorsituation auf seelischer, geistiger und körperlicher Ebene. Dies erlaubt ihm weit schwächere Dosierungen.
@Urs: Sogar eine wissenschaftliche Untersuchung über die Wirkung von Gebetsgruppen ist aufgeführt. Funktioniert!
Wusstet ihr zum Beispiel, dass "Chemo" schon bei einer Körpertemperaturerhöhung von 1° C etwa 10x stärker wirkt? (Hypertherminie-Therapie)
Das Buch ist äusserst lesenswert. Es heisst: "Krebskranke Menschen in ganzheitlicher Behandlung". Ich werde bei meiner nächsten Konsultation am Unispital Zürich mit Prof. Stahel darüber sprechen und ihn um seine Meinung fragen, wieweit er eine Ergänzung der Nexavar-Therapie mit Therapien der Paracelsiusklinik als sinnvoll erachtet. Und dann werde ich wohl demnächst einmal nach St. Gallen fahren. Ich glaube, dass bin ich mir schuldig.

Allen eine möglichst beschwerden freie Zeit - und lassen wir uns nicht unterkriegen!

Werner Schmitter
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Geändert von Werner_Schmitter (05.08.2006 um 11:49 Uhr)
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  #4  
Alt 05.08.2006, 13:28
Urs Urs ist offline
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Standard AW: Dosierung von Sorafenib

Grüezi Werner

Ich danke Dir für den Buchhinweis und Deine Ausführungen. Höre gerne wieder von Dir und Deinen Erfahrungen.

Was machst Du neben der Nexavar-Behandlung aktuell ? - Welche Zusatztherapien wendest Du an ?

Herzlichst
Urs
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  #5  
Alt 05.08.2006, 17:33
Werner_Schmitter Werner_Schmitter ist offline
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Standard AW: Dosierung von Sorafenib

Salü Urs

Du wirst es kaum glauben - bis anhin keine. Es begann vor anderthalb Jahren mit einer Nephrektomie der rechten Niere, da diese wie aus heiterem Himmel leider völlig vertumort war.
Auf der linken Niere befand sich ein etwa pfirsichgrosser Tumor, der etwa zwei Monate später per Kryobehandlung "weggefroren" wurde (Unispital Basel)
Danach glaubte ich Ruhe zu haben - bis dann diesen Februar im Beckenbereich per CT Metastasen gefunden wurden. Bei der routinemässigen Röntgenaufnahme des Thorax fand man weitere Tumore auf der Lunge, einen davon ca. pfirsichgross auf der hilären Arterie. Dieser sollte per OP entfernt werden. Just zu diesem Zeitpunkt wurde eben Nexavar von der Swissmedic freigegeben. Der operierende Thorax-Arzt entschied sich im OP, seinen Onkologiekollegen zu kosultieren. Sie entschieden, wieder "zuzumachen" und das Ganze medikamentös zu behandeln. Nun nehme ich seit etwa einem Monat Nexavar.

Jetzt erst begann ich mich eigentlich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Vorher war es eine Krankheit für mich, die man operativ beseitigen kann. Nun sehe ich es mehr als einen Aufruf, meine Lebensweise zu ändern... Im Sinne von Edith Stein: "Gott gibt uns keine Prüfung auf, ohne uns zugleich die Kraft zu geben, sie zu ertragen."

Herzlich

Werner
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  #6  
Alt 06.08.2006, 13:15
Urs Urs ist offline
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Standard AW: Dosierung von Sorafenib

Lieber Werner

Da sehe ich einige Parallelen: Ich habe ebenfalls vor 1 1/2 Jahren die re Niere plus Tumor entfernen müssen. Zudem Metas in Lunge und Leber. Nehme seit März 2006 Nexavar. In der Regel 3/4 - Dosis. Bin auch im Uni-Sp. Basel in Behandlung.
Habe mich bis jetzt in Sachen weiterer Op.'s zurückgehalten. Mein Onkologe ist auch sehr dafür. Wir haben auch schon diskutiert, was nach Nexavar kommen könnte.
Du siehst, einerseits bin ich froh, dass seit ca. 2 Monaten Nexavar zumindest eine stabilisierende Wirkung zeigt, andererseits sprechen die bisherigen Studien nicht für eine Heilung.
Eine vielleicht etwas "eigenartige" Frage beschäftigt mich: Was kommt nach Nexavar ?
Ein Gedankenaustausch wäre auch für mich interessant. Ich habe hier im Forum auch erkannt, dass viele deutsche Leidensgenossinnen und - genossen sich nun in Nexavar-Behandlung befinden. Aber was kommt dannach ?

Nun, Schulmedizin und Komplementärmedizin müssen sich hier die Hand reichen.
Mein erster Gedanke für Deine Situation: Misteltherapie (Lukasklinik Arlesheim). Das unterschreibe ich doppelt.

Herzlichst
Urs
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  #7  
Alt 06.08.2006, 16:24
Werner_Schmitter Werner_Schmitter ist offline
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Standard AW: Dosierung von Sorafenib

Salü Urs

Die Frage für mich lautet momentan: Wie kann ich Nexavar begleiten oder aber letzlich ersetzen? Misteltherapie hört man immer wieder, die Paracelsusklinik nutzt daneben eine ganze Reihe weiterer Therapien (Siehe Buchhinweis). Ich werde - im materiellen Bereich - jetzt zuerst einmal mit einer Umstellung der Ernährung beginnen, mit einer "Wake-Up-Diät", die sich nach den Körpereigenen Verdauungsenzymen orientiert. (Ungefähr so etwas wie konsequente Trennkost). Dann kommt in etwa der 22. August, wo ich mich wieder mit Prof Stahel (Unisp. Zürich) trffen werde. Das wird dann die Stunde der Wahrheit weil ich ihm dann mitteilen werde, dass ich plane, einen Termin in der Paracelsusklinik festzulegen. Ich hoffe, er macht "freiwilig" mit Dann sehen wir weiter. Es gibt ein Leben neben Sorenafib. Ich bin ganz sicher.

Herzlich

Werner
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