AW: therapeutische hilfe bei trauer?
Wann glaubt ihr, dass man wirklich therapeutische Hilfe braucht? Was ist denn "normal" an Trauergefühlen, die naturgemäß dazugehören und die man einfach aushalten muss? Und wo fängt es an krankhaft zu werden? Meine Hausärztin meinte vor Jahren mal zu mir (kurz nach dem Tod meiner Mutter), dass es normal wäre ein Jahr lang zu trauern. Nun, das kam mir damals schon vor wie ein Hohn und jetzt fast fünf Jahre danach ist meine Trauer kein bißchen weniger. Jetzt habe ich vor einigen Monaten noch meinen Vater verloren. Und irgendwie hat mir das jetzt wirklich noch den Rest gegeben.
Von Freunden höre ich dauernd, dass sei völlig normal, dass es mir nicht gut geht. Aber irgendwie habe ich doch das Gefühl, dass andere Menschen anders und besser damit klarkommen. Vielleicht geht es bei mir ja wirklich über das "normale" trauern hinaus. Aber wie erkenne ich das?
Liebe Grüße, Rezzan
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