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#1
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AW: Tamoxifen
Hallo an alle
@Jenjen, ich habe genau wie du ganz viel im Netz über Tamoxifen gelesen und finde das alles nicht so ermutigend. Aber so 100prozentig bin ich noch nicht sicher, ob ich es weglasse. Zumindest will ich jetzt erstmal eine kleine Therapiepause haben und wieder "normales" Leben spüren. Tamoxifen war übrigens schon der Kompromiss-Vorschlag von meinem Doc, weil ich die Aromatasehemmer, die ich eigentlich nehmen sollte, strikt abgelehnt habe. Die sind ja noch heftiger! Das kommt für mich gar nicht in Frage. Ich werde meinen Körper nicht mit solchen Hammermedikamenten belasten und heftige Nebenwirkungen in Kauf nehmen, nur um die Chance etwas zu erhöhen, keinen Rückfall zu bekommen. Ich denke, mit OP (einschließlich Axilla-Dissektion), 6 Monaten Chemo und 34 Bestrahlungen habe ich schon genug getan - das [B]muss[B] erstmal langen. Soll ich in Zukunft mein Leben unter das Motto stellen: bloß kein Rückfall? Das kann es doch nicht sein! Aber das ist alles schwer zu entscheiden ..... @ Daniela, danke für deine ausführliche Antwort!! Du hast sicher mit allem recht, und ich weiß auch, dass die Gefahr von Fernmetastasen besteht, aber weißt du: ich habe gar nicht so ein riesiges Sicherheitsbedürfnis, ich muss nicht wirklich [B]alles[B] machen, was denkbar ist. Eigentlich fühle ich mich schon ausreichend therapiert (und habe jetzt auch einfach die Nase voll). Natürlich weiß ich nicht, wie ich damit klarkommen werde, wenn dann doch der Rückfall kommt oder Metas auftauchen. Die können doch aber auch trotz AHT auftauchen, oder?? Diese Diskussion finde ich in jedem Fall spannend, und es beruhigt mich, dass ich nicht die einzige Zweiflerin bin. Manchmal komme ich mir ja schon richtig renitent vor, weil ich nicht vorbehaltlos die AHT akzeptiere. Liebe Grüße von Chrissie |
#2
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AW: Tamoxifen
Chrissi
Zitat:
Von was ich so alles gelesen habe, kam es mir so vor als hätten die weniger schwerwiegende NW Und vor allem sollen sie um einiges wirksamer sein als Tamoxifen. Ich weiß ja nicht wie es aussieht mit einer kleinen 'Therapiepause'. Wann sollte man denn spätestens TAM nach der Bestrahlung einnehmen? Hast Du da ne Ahnung? Gruß Jennifer |
#3
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AW: Tamoxifen
Zitat:
Ne, Jennifer, so ganz genau weiß ich das nicht. Aber mein Doc meinte: auf ein paar Wochen kommt es nicht an. Darauf verlasse ich mich jetzt. Also, mit den Aromatasehemmern habe ich das so verstanden: die eliminieren wirklich das Östrogen aus dem Körper, während Tamoxifen lediglich die Andockstellen für Östrogen an den Tumorzellen blockiert (der Östrogenspiegel im Körper bleibt also bestehen). Damit sind Aromatasehemmer wohl wirksamer, aber oft auch schwerwiegender in den Nebenwirkungen. Ziemlich wahrscheinlich als Nebenwirkung ist Ausdünnung der Knochen (Richtung Osteoporose) - ich war deshalb auch schon zur Knochendichtemessung - sowie Knochen- und Gelenkschmerzen. Oft werden dann Biphosphonate dagegen gegeben. Also die Tablette gegen die Nebenwirkung der Tablette!! Außerdem Haarausfall, Gewichtszunahme und Austrocknen der Schleimhäute. Das ist alles nicht so prickelnd, finde ich. Tja, was sollen wir machen?? Ratlose Grüße von Chrissie |
#4
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AW: Tamoxifen
N'abend
Habe gerade etwas über den Beginn der AHT gefunden. In einem anderen Forum schrieb der Experte: Nach derzeitiger Datenlage kann die im Juli 2002 zunächst nicht in Anspruch genommene Antiöstrogentherapie innerhalb eines Zeitraums von 5 Jahren nach der Primärdiagnose noch begonnen werden. (Würde ja den Link reinstellen, weiß aber nicht ob man das darf?) Das überrascht mich jetzt aber. 5 Jahre? Na, dann haben wir aber Zeit Ich kann das gar nicht glauben.... Gruß Jennifer |
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