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Alt 14.01.2009, 06:45
Sön Sön ist offline
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Registriert seit: 13.01.2009
Beiträge: 34
Standard AW: Profil BK User stellen sich vor...

Hallo zusammen,

meine Mutter, 60, hat vor ca. einem Monat die Diagnose BK erhalten. Duktales Karzinom, hormonabhängig, 6 cm groß, Befall von 12 Lymphknoten, keine Metastasen. Kurz vor Weihnachten erfolgte OP mit vollständiger Entfernung des Tumors. Ende Januar soll die Chemo beginnen - voraussichtlich mit der Standardtherapie FEC - Doc, dh 3 x kombiniert Flourouracil, Eprirubicin, Clyclophosphamid und 3 x Docetaxel. Bereits zeitgleich mit der Chemo soll die Einnahme von Tamoxifen beginnen (was mir derzeit noch als ungewöhnlich erscheint).

Körperlich geht es nach einer vergleichsweise schweren OP langsam wieder aufwärts (es gab erst Komplikationen mit inneren Blutungen und erfolgreicher Not-OP), seelisch ist die Stimmung noch sehr gedrückt. Die seelische Betreuung und die übergeordnete Koordination der Behandlung sowie die Aufklärung / Information durch die Universitätsklinik würde ich bis jetzt (meine eigene Einschätzung) als schlecht bewerten. Gleiches gilt für die Atmosphäre der Klinik - einem sehr alten Gemäuer, das im Inneren dringend modernisierungsbedürftig wäre.

Leider hat man das vielfach morbide erscheinende Original-Ambiente belassen und leider beschränkt sich dieser Eindruck nicht nur auf düstere Plastiken, schwarzverfärbte Gemälde, und abgewetztes Mobiliar, sondern bezieht sich teilweise sogar auch auf manche medizinische Einrichtungsgegenstände.

Die leitenden Ärzte, die die OP vorgenommen haben, sind renommiert, machen auch einen menschlich guten Eindruck, sind allerdings sehr rar zu sehen. Daneben gibt es eine Schar von jungen Assistenzärzten, die zum Teil menschlich einen sehr guten Eindruck machen. Es fehlt in meinem Augen aber eine feste Bezugsperson, zu der ein Vertrauensverhältnis entstehen könnte und die auch Zeit hat für die Vielzahl von Fragen und Ängsten, die aktuell konstant auftreten.

Ich bin auf der Suche nach Informationen und Hilfestellungen sowohl zur medizinischen als auch psychischen Seite der Erkrankung. Aktuell stellt sich die Frage nach einem eventuellen Wechsel der Klinik.

Ich wünsche uns allen - den Kranken wie den betroffenen Angehörigen - die Kraft mit den traurigen und schmerzhaften Seiten dieser Krankheit fertig zu werden und den Kranken natürlich vor allem, das Zeugs zu besiegen.

Viele Grüße

Sön
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