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  #1  
Alt 21.01.2009, 10:25
Änni L Änni L ist offline
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Standard nierenmetastase

hallo,

ich komme eigentlich aus dem brustkrebsforum.
hatte mitte juni brustkrebs , op (ablatio) befallene lymphknoten mit lymphgefässeinbruch.

man suchte überall nach metastasen, vermutete sie in den knochen, nach knochenbiopsie und pet-ct konnten keine nachgewiesen werden allerdings blinkte beim pet-ct da was auf der linken niere.

ich habe mich am 16.12. an der niere operieren lassen , und womit keiner , auch keiner der ärzte gerechnet hat, eine metastase vom brustkrebs.
1,5 cm (vorher 2,5) , ist durch chemo wohl geschrumpft und im guten entfernt worden, die niere sieht jetzt wieder tip top aus.

aber ich kann es nicht fassen, soll es doch zu 99,9 prozent nicht geben, dass brustkrebs in die niere metastasiert.

hat jemand von euch so was schon mal gehört oder ist selbst betroffen.
ich bin fix und fertig , muss beruhigungsmittel und antidepressiva schlucken.

der onkologe meine dann noch ein anderer nierenkrebs wäreihm lieber gewesen (wie aufbauend)

hoffe mein gejammer bericht war nicht zu lang, würde mich über antwort freuen.

liebe grüsse
Änni L
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  #2  
Alt 21.01.2009, 18:35
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: nierenmetastase

Hallo Änni,
in den fast 6 Jahren, seitdem ich hier im Forum lese und auch mal schreibe, wurde über die Nierenmetastase eines Brustkrebses noch nicht berichtet.

Ich versuche, den Onkologen so zu verstehen:
wenn es nun ein Nierenkarzinom gewesen wäre, dann wäre es in einem frühen und eher kleinen Stadium entdeckt worden und eine Metastasierung wäre nicht sehr wahrscheinlich.
Da es aber eine Metastase des Brustkrebses war, ist nicht auszuschließen, daß irgendwann irgendwo nochmal etwas auftaucht.
Aber ich drücke Dir die Daumen, daß das nicht der Fall sein wird.
Freu Dich, daß diese Metastase rechtzeitig entdeckt wurde, dank modernen Diagnosemöglichkeiten!
Bedenke: seit der Operation, innerhalb 6 Monaten, ist nur 1 Metastase gewachsen und auch gefunden.
Das stimmt mich optimistisch für die Zukunft.

Als mein Nierentumor vor gut 8 Jahren zufällig entdeckt wurde, waren schon 12 Lungenmetatasen da.
Aber ich war nicht verzweifelt, sondern habe mich gefragt, was will der Krebs mir sagen.
Ich habe mit ihm gesprochen und er hat geantwortet.
Das mag ungewöhnlich klingen, aber ich bin bei weitem nicht der einzige, der versucht, auf seine innere Stimme zu hören und sie zu verstehen.

Gelassenheit ist ein Teil der Gesundheit.
In der Ruhe liegt die Kraft.
Ich wünsche Dir dies alles.
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #3  
Alt 21.01.2009, 19:25
flora flora ist offline
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Standard AW: nierenmetastase

Hallo Änni !
Statistiken sind das Eine und jeder einzelne von uns ist das Andere....
Lass Dich nicht von solchen Zahlen-jonglierereien verunsichern.
Wir sind alle einmalig und ich kenne viele Betroffene,die vollkommen allen Statistiken wiedersprechen.
Da die Metastase in der Niere gut entfernt werden konnte,wird Deine Niere super weiter funktionieren.
Sicher wird bei den folgenden Untersuchungen bei Dir nun zusätzlich nach der Niere geschaut.Das heißt,man kann zielgerichteter aufpassen,ob wieder mal was nachkommt... (Am liebsten soll natürlich nix nachkommen... ;o)

Vielleicht kannst Du darüber lachen: Im Durchschnitt ist der Graben 1 Meter tief.Trotzdem ist die Kuh ersoffen....(soviel zu meiner Meinung über Statistiken...)
Kopf hoch und Herzliche Grüße von Flora
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  #4  
Alt 23.01.2009, 18:22
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Hartmut Hartmut ist offline
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Standard AW: nierenmetastase

Hallo.
Nach der Immunchemo und nach dem Veschwinden der Lungenmetastasen habe ich auch vor vier Jahren mit der Mistel angefangen. Die Mistelart wurde von einem Institut in Heidelberg auf das Tumorstadium festgelegt.Jetzt nach fünf Jahren ohne Rückfall ist Der Spritzzyklus und die Dosierung geändert worden.Meine Ärzte standen der Mistel aufgeschlossen gegenüber.Mein Hausarzt hatte sich sogar mit dem Institut in Vebindung gesetzt.Auch meine Krankenkasse hat von Anfang an alles bezahlt.
Gruß Hartmut
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Wer kämpft kann verlieren !
Wer nicht kämpft hat schon verloren !
Mein Wahlspruch:
" Augen auf und durch"
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  #5  
Alt 26.01.2009, 14:13
siefedo siefedo ist offline
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Standard Neu aufgetreten......

Da bin ich nun auch auf dieser Seite gelandet.....

Nie im Leben hätt ich gedacht, dass ich mal in einem Krebsforum nen Beitrag schreibe.

Meinen Mann hat es schwer erwischt.

Nachdem er 2003, nach mehreren Herzinfarkten, eine Bypass-OP hinter sich gebracht hat und er mit seiner Herzinsuffizienz und arterieller Hypertonie schwer zu kämpfen hat haben wir eigentlich gedacht.... was solls - damit kann man leben....

bis er vor einigen Monaten einen Unfall hatte und sich 3 Rippen brach

bei den Röntgenaufnahmen kam der neue Befund

Nierenzellkarzinom an der rechten Niere
Harnstauungsniere links bei Harnleiterabgangsenge

auf deutsch....
die rechte Niere musste raus
die linke Niere arbeitet nicht richtig, braucht einen DJ-Stent, der alle 4 Monate gewechselt werden muss
ausserdem braucht mein Mann die Dialyse
inzwischen macht er die Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse), da sein Herz die Dialyse an der Maschine nicht mitmacht und er schon einmal "weg" war und wiederbelebt werden mußte

und nun dies
beim letzten Wechsel des DJ-Stunt's wurde ein CT vom Thorax (Brustkorb) und Abdomen (Bauchraum) gemacht.

Dabei wude folgendes festgestellt:

....neu aufgetreten ist eine pulmonale Filiae. Aufgrund der Komorbiditäten ergibt sich hier aber keine therapeutische Konsequenz.

Jetzt meine Bitte:

kann mir jemand sagen, was das bedeutet ???

Ich habe ja im Internet schon gesucht und einiges gefunden
Pulmonale Filiae... bedeutet wohl soviel wie .... in die Lunge abgewanderte Metastasen

aber was meinen die mit .... Aufgrund der Komorbiditäten ergibt sich hier aber keine therapeutische Konsequenz. ..... ????????

Mein Mann wurde von dem Arzt mit 3 Worten informiert - und dann stehen (sitzen) gelassen. Er war sooo perplex, dass ihm keine Frage einfiel, dass er nicht nachfragte oder so.

Jetzt fragt er MICH immer. Ich hab natürlich KEINE AHNUNG. Bin nur Bürokauffrau und hab keine medizinischen Kenntnisse.
Ich hab schon unseren Hausarzt drauf "angesetzt", damit wir mehr erfahren, aber möchte mich auf mehreren Wegen informieren.

DANKE für Eure Hilfe - für Eure Mühe, die Ihr Euch macht.

LG

Sieglinde
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  #6  
Alt 27.01.2009, 02:55
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: nierenmetastase

Hallo Sieglinde,
da habt Ihr Euch nicht gerade das beste vom Schicksal schicken lassen.
Wie alt ist denn Dein Mann?
Wie groß ist der Nierentumor?
Wie groß die Lungenmetastase?

Pulmo = Lunge
Filia = Tochter, hier: Metastase
Pulmunale filia = Lungenmetastase
filiae = 2 oder mehr Metastasen
Morbidität = Krankheit
Komorbiditäten = die anderen Krankheiten (hier: außer Krebs)
keine therapeutische Konsequenz = Tumor und Metastase können nicht behandelt werden

Ich stelle mir vor, daß bei einer Operation sehr vieles zu berücksichtigen ist.
Warum braucht Dein Mann Dialyse? Arbeiten beide Nieren unvollkommen?
Ich weiß auch nicht, ob die Dialyseabhängigkkeit die Operationsfähigkeit beeinflußt.
Zwar kann man mit einer (gesunden!) Niere sehr gut leben. Aber wenn man die bessere Niere herausschneidet und die schlechtere bleibt übrig, dann wird es schwierig.
Ich weiß auch nicht, ob die Dialyse die Narkosefähigkeit beeinträchtigt.

Wie groß ist der Tumor? Könnte man ihn mit Thermoablation behandeln (= beseitigen)? Und die Lungenmetastase auch?
Was haltet Ihr von einer 2. Meinung, bei einem anderen Arzt oder in einem großen Krankenhaus oder Uni-Klinikum?

Zwar könntet Ihr die Mistel versuchen, aber die braucht viel Zeit und ohne den Primärtumor in der Niere wären die Aussichten weitaus größer.

Welches Grading wurde Euch mitgeteilt?
G1, G2, G3 . . . ?

Ja, die Überraschung bei der Diagnose Krebs ist immer groß. Dabei ist es die häufigste Krankheit und statistisch wird jeder 2. Mensch in Deutschland davon persönlich betroffen.
Leider ist das so. Und ich selbst war damals auch sehr überrascht.
Alles Gute
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

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Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
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  #7  
Alt 27.01.2009, 23:48
siefedo siefedo ist offline
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Standard AW: nierenmetastase

Hallo Rudolf

mein Mann ist 60 Jahre - hat die rechte Niere weg und die linke tuts nicht so wie sie sollte - deshalb Dialyse

Die Metastasen in der Lunge wurden mit G1-2 angegeben - welche Größe das sein soll - keine Ahnung - wir wissen auch noch nicht, ob beide Lungenflügel befallen sind - oder sonstiges

wir haben jetzt nen Termin beim Onkologen bekommen - mal schaun, was dabei raus kommt.

Danke für Deine Antwort
Wenn ich genaueres weiß, sag ich hier natürlich Bescheid - vll hab ich ja auch dann noch ein paar Fragen

LG

Sieglinde
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  #8  
Alt 02.02.2009, 14:48
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: nierenmetastase

Hallo Sieglinde,
vorerst kann ich nur zum G1-2 etwas sagen.
G ist nicht die Größe, sondern das Grading und beschreibt, wie groß die Abweichung der Tumorzelle von der ursprünglichen Organzelle ist.
Gleichzeitig besagt es aber auch, wie schnell diese Tumorzellen wachsen.
G1 ist das langsamste, G1-2 ist immer noch mäßig schnell oder ziemlich langsam.
G1-2 bezieht sich wohl auf den 1. Tumor. Aber die Metastasen bestehen ja in der Regel aus dem gleichen Zellmaterial und verhalten sich auch so.
Meine G1-Metastasen wuchsen sehr langsam. Von 7 mm Durchmesser auf 14 mm brauchte die größte 9 Monate.
Allerdings habe ich der Mitteilung eines anderen Betroffenen hier im Forum entnommen, daß seine G2-Metastasen langsamer wachsen als meine wuchsen.
Es ist also nur eine ungenaue Beschreibung.
Das wichtigste ist jedenfalls: die nächsten Entscheidungen sind nicht eilig.
Ihr könnt in Ruhe weitere Informationen und Meinungen einholen.
LG
Rudolf
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  #9  
Alt 02.02.2009, 21:30
siefedo siefedo ist offline
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Standard AW: nierenmetastase

Hallo Rudolf

danke für deine antworten - wenigstens einer, der es so ausdrückt, dass auch ein laie es versteht

hier hab ich mal den befund, den wir vom krankenhaus bekommen haben - vll ist daraus mehr zu erkennen und du kanns mir mehr dazu sagen
....

die aktuelle untersuchung wurde aufgrund einer kreatinin-wert-erhöhung auf 3,08 mg/dl primär nativ durchgeführt
im vergleich zur voraufnahme größenprogredienz der paramediastinalen metastasaensuspekten raumforderung im rechten oberlappen auf aktuell etwa 1,8 cm (auf der voraufnahme ca 1 cm messend).
neu aufgetretene winzige rundherde ebenfalls im sinne von metastasen bewertent, direkt basal dieses rundherdes. neu aufgetretener ebenfalls metastasensuspekter rundherd im mittellappen von etwa 1 cm durchmesser sowie neu aufgetretene verdichtungen rechts supradiaphragmal bis zu etwa 2 cm, auch diese metastasensuspekt.
zusätzliche winzige, neu aufgetretene rundherde vor allem im rechten oberlappen, ebenfalls als metastasen zu werten. regredienter pleuraerguss links
mediasttinale lymphknoten, soweit bei aktueller nativer aufnahme vergleichbar, in erster linie unverändert zur voraufnahme.

........... soooo - dies stand im befund .......

das wachstum der zellen schein ziemlich stark zu sein, von 1 cm auf 1,8 cm in 4 monaten ist doch ne ganz ecke -
aber was sind z.b. rundherde - und ist es besorgniserregend, dass diese im oktober 2008 noch nicht vorhanden waren und jetzt auf dem CT deutlich zu sehen sind ???

wir waren auch schon bei einer onkologin
diese hat meinem mann jetzt mal die "Nexavar 200 mg" verschrieben
davon soll er 1 morgens und 1 abends nehmen - was die hälfte der üblichen dosis ist - am freitag wird ihm dann blut abgenommen, und wird mal überprüft, wie die bauchfelldialyse damit fertig wird - danach sehen sie weiter - ob er die tabletten weiter nehmen kann

wenn man die nebenwirkungen dieser tabletten liest bekommt man es mit der angst zu tun - man glaubt fast, dass die metastasen das kleinere übel sind

vor allem, da mein mann sowieso schon stark gesundheitlich beeinträchtigt ist.

er hatte vor etwas mehr als 6 jahren 2 schwere herzinfarkte, wurde 2003 am herzen operiert und bekam 4 bypässe und leidet unter einer schweren herzinsuffizienz - ausserdem hat er eine arterieller Hypertonie

er hat eine leichte fettleber, er leidet an hepatitis B , er hat nen leistenbruch rechtsseitig - er hat nen bruch des brustfells, wo sich flüssigkeit ansammelt - mal mehr, mal weniger

dann kamen letztes jahr die gebrochenen rippen dazu, bei deren röntgenaufnahmen die kranke und befallene niere bemerkt wurde - die folge waren daraus resultierend - entfernung der rechten niere - entlastung der linken niere (stauniere) mittels eines DJ-Stents

wenn ne krankheit zu verteilen war, hat er immer "HIER" geschrien - und meist bekam er auch seinen teil davon ab......


mal schaun, was ich als übersetzung / erklärung bekomme

ganz lieben dank

LG

Sieglinde
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  #10  
Alt 02.02.2009, 22:23
siefedo siefedo ist offline
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Standard AW: nierenmetastase

jetzt hab ich noch eine bitte an patienten, die erfahrung mit

"Nexavar 200 mg"

haben.

wie ist es ihnen damit ergangen - welche erfahrungen haben sie damit


wenn man die nebenwirkungen dieser tabletten liest bekommt man es mit der angst zu tun - man glaubt fast, dass die metastasen das kleinere übel sind



auf ihre erfahrungen bin ich gespannt

LG

sieglinde
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  #11  
Alt 02.02.2009, 23:07
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: nierenmetastase

Hallo Sieglinde,
ja, was Deinem Mann noch zu fehlen scheint, sind ein paar Tropenkrankheiten . . . Malaria wär' doch nett.

Im Ernst:
Der Kreatinin-Wert ist zwar ziemlich hoch, aber das hängt mit der Dialyse zusammen, die ja nicht ganz gleichmäßig läuft und auch nicht das leisten kann, was eine gesunde Niere kann.
Das Kreatinin selbst ist kein Gift, insofern ist es nicht wichtig, aber es sagt etwas über die Nierenfunktion bzw. die Funktion der Dialyse aus.
Das Kontrastmittel wird über Niere oder Dialyse ausgeschieden, deshalb hat man sinnvollerweise darauf verzichtet. Es ist beim Lungen-CT auch nicht so wichtig.
Rundherd ist die vorsichtige Beschreibung eines Fremdkörpers, von dem man nur sagen kann, daß er rund ist.
Kein Arzt wird bei dieser Vorgeschichte allerdings nicht an Metastasen denken.
supradiaphragmal = oberhalb des Zwerchfells,
metastasensuspekt = ...verdächtig
regredienter pleuraerguss = zurückgehende Flüssigkeitsansammlung im Pleuraraum

Das Wachstum ist zwar nicht sehr schnell, aber auch nicht langsam.
Ich glaube, daß ich selbst nur eine Nexavar-Tablette nehmen würde (wenn überhaupt) und dann kontrollieren ließe.
Das Herz sollte bei einer Nexavar-Therapie kerngesund sein. Denn Nexavar kann den Herzmuskel schädigen.
Der Blutdruck sollte vor Beginn einer Nexavar-Therapie normal bzw. richtig eingestellt sein, denn Nexavar kann leicht den Blutdruck erhöhen.

Ja, die möglichen Nebenwirkungen des Nexavar sind auch eine Horrorgeschichte. Ist das ein Heil-Mittel?

Was soll ich Euch raten? Ich weiß es nicht. Leider.
Ich weiß nur . . . nein, das ist meine Privatsache.
Im Ernst:
Malaria wär mir lieber als dieses Gruselkabinett von Krankheiten.

Ich wünsche Euch Kraft, Geduld und Phantasie, Liebe und Nähe.
LG
Rudolf
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  #12  
Alt 03.02.2009, 23:14
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Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: nierenmetastase

Liebe Sieglinde,

ich nehme nun schon über 18 Monate Nexavar.
Am Anfang waren die Nebenwirkungen voll da , fast alles was beschrieben wird.
Die Übelkeit, Müdigkeit,Durchfall Hand-Fußsyndrom , Haarausfall und manchmal auch starke Magenschmerzen.
Aber nun nach langer Zeit hat sich mein Körper mit Nexavar arrangiert.
Der Durchfall, das Hand-Fußsyndrom sind ständig da, Übelkeit und Erbrechen nur wenn ich in Gaststätten essen gehe, 1-2x im Monat habe ich auch noch Magenschmerzen. Schlafen möchte ich am Morgen gerne jeden Tag bis Mittag
aber ich bin doch ständig beschäftigt und im Stress, dass ich damit auch zurecht komme.
Ich habe irgendwo mal ausführlich über die Nebenwirkungen geschrieben, klicke meinen Namen an dann findest du den Beitrag bestimmt.

Gerhard hat mal einen sehr ausführlichen Bericht über die Nebenwirkungen geschrieben.
Sollte ich ihn finden melde ich mich wieder.

Die Einnahme bei Deinem Mann ist von den Nebenwirkngen nicht so einfach, da er sicher nicht so stabil ist als ich war. Aber manchmal muss man halt diese
Mittel nehmen um doch noch einige Jahre länger zu leben.

Wenn ich in 10 Jahren 70 werde, werde ich mir überlegen ob ich die Tabletten
noch weiter nehme oder ob ich nicht doch 80 werden möchte.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute,
gebt die Hoffnung iemals auf.

Liebe Grüsse

Marita
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