Muskelentspannung nach Jacobson

[Maphalda]

Eigentlich bin ich treue Anhängerin des Autogenen Trainings, weil ich es schon als Kind kennengelernt habe. Aber nachdem mir eine Bekannte von ihren guten Erfahrungen mit dieser Muskelentspannung erzählt hat (hat sie während der AHB kennengelernt), bin ich heute "fremdgegangen".

Im Netz habe ich einen kostenlosen Download gefunden, an dem ihr vielleicht auch Spaß habt, wenn euch nach Entspannung ist:

http://www.schmerzakademie.de/pat_se..._serv.php#PMNJ

Es sind etwa 45 Min., und es ist eine mp3. Allerdings musste ich sie nach dem Runterladen erst mal in eine solche umbenennen. Als sie ankam, nannte sie sich .php. Aber nach dem Umbenennen lässt sie sich nun als ganz normale mp3 öffnen, und es war tatsächlich sehr entspannend. Vielleicht gehe ich jetzt öfters fremd :-)

[friebe]

Danke Maphalda, hab ich doch gleich mal runtergeladen. Bei mir war es übrigens gleich das mp3-Format.

Progressive Muskelentspannung habe ich auch bei der AHB kennengelernt. Allerdings habe ich festgestellt, dass es bei mir nur funktioniert, wenn ich vorher wenigstens etwas angespannt bin. Bei der AHB ging es mir so gut, dass ich mich in der letzten Woche dabei gelangweilt habe. Ich denke, jetzt ist es mal wieder eine gute Idee

Liebe Grüße - Klara

[Gaby103]

Hallo Maphalda,

ich habe seit einiger Zeit eine Psychologin. Sie hat mir die Muskelentspannung nach Jacobsen gezeigt. Anlass waren meine Ängste vor der bevorstehenden Operation und mir hat es sehr geholfen. Mitlerweile habe ich es auch schon in anderen Situationen angewendet.

Man kann die Technik soweit verfeinern, dass eine sichtbare Muskelanspannung gar nicht mehr notwendig wird um trotzdem die angespannten Muskeln zu entspannen. Hört sich vielleicht etwas kompliziert an, macht aber auch Spass dies einmal auszuprobieren. Ich habe eine CD von meiner Psychologin geschenkt bekommen, werde aber Deinen Link trotzdem herunterladen.

[Maphalda]

[Das hört sich dann für mich an wie Autogenes Training :-)

[Ilse Racek]

@ll


Während der AHB habe ich festgestellt, dass man/frau sich auf Jacobson oder auch andere Verfahren bewußt einlassen muss.

Ich habe das nicht geschafft und mich sozusagen über mich selbst geärgert, dass ich - bildlich gesprochen - ständig mit den Füßen gescharrt habe .

Dagegen habe ich herausgefunden, dass mir Schwimmen und "flottes" Spazierengehen mental d e n Nutzen bringen, den Andere aus o.a. ziehen

Allen alles Gute

und liebe Grüße

[Birgit64]

Ich bin schont seit über 25 Jahren Anhänger des Autogenen Trainings und praktiziere das auch täglich. Mit Jacobsen konnte ich überhaupt nichts anfangen. Dann schon eher mit der Visualisierung á la Simonton. Das lässt sich miteinander verbinden.

Aber ist doch schön, dass es so viele verschiedene Möglichkeiten gibt, Entspannung zu erreichen. Da ist eigentlich für jeden etwas dabei.

@ Ilse
Beim Schwimmen kann ich auch wunderbar entspannen. Ich mag allerdings keine Hallenbäder, wegen der Geräuschkulisse und der Akustik. Aber G'tt sei Dank kann hier ja fast 8 Monate im Jahr im Meer baden / schwimmen und den Rest des Jahres benutze ich den Pool bei meinen lieben Schwiegereltern.

Entspannte Grüsse

[Maphalda]

Sport ist für mich auch DAS Mittel gegen so ziemlich alles. Und progressivere Muskelentspannung als nach dem Krafttraining kenne ich sowieso nicht :-)

Aber wenn ich zu viel Sport mache (was leider im Moment sehr schnell passiert), tut es mir gut, vor dem Einschlafen bewusst zu entspannen.

Allerdings klappt das auch nur wirklich gut, wenn ich mich vorher "ausgetobt" habe. Sonst habe ich auch das Gefühl, die Onkel auf der CD sollte mal nen Zahn zulegen *g*

So, ich hab die CD jetzt zwei mal durch, und es ist wirklich nett. Aber ich habe da mal eine Frage an diejenigen, die das mal richtig gelernt haben: Was meint der mit "nicht zu fest"? Wie fest soll man denn anspannen?

Und: Habt ihr auch solche Probleme mit den Unterschenkeln und Füßen? Da irgendwas anzuspannen, fühlt sich sehr unangenehm an. Durch die Polyneuropathie von der Chemo, und durch die Fußprobleme durch Tamoxifen. Muss ich das so hinnehmen? Oder bessert sich das, wenn ich hartnäckig probiere?

[Renate2]

Autogenes Training und progresssive Muskeltentspannung habe ich auch ausprobiert, dafür bin ich zu zappelig.
Für mich ist die "aktive Entspannung" das Optimale. Seit knapp 2 1/2 Jahren mache ich Tai-Chi und das bekommt mir wunderbar.

Liebe Grüße
Renate

[Ilse Racek]

Birgit

in unserem Breitengrad ist ein Pool zwar auch was ganz Feines, aber die Auslastung sicher nicht soooooooo gegeben wie in Deinem Umfeld

Und da meine Knochen, Muskeln, Gelenke und natürlich auch der Kopf mit seinen unsortierten Gedanken täglich nach fließender Bewegung rufen, ich aber zu keinem Atlantik, Pazifik, Mittelmeer oder sonstwasGroßem Zutritt habe....
.... leider auch zu keinem gepflegten SchwiegerelternPool....
.... überwinde ich mich und meinen kalten A........ halt täglich und vertraue auf Chlor sowie den Reinigungsvorschriften "Deutsche Gründlichkeit" :

Übrigens: Frühmorgens ist die Geräuschkulisse des HallenBadPool relativ dezent


Renate

Ich bewundere Tai-Chi - hab' aber selbst nie die Kurve dazu gekriegt : Das ärgert mich ein wenig
Also bin ich um so fleißiger beim mehr oder weniger lustvollen Schwimmen



Maphalda

Deinen Beitrag kann ich voll unterschreiben

Eine gewisse Entspannung vor dem Einschlafen erreiche ich (nicht immer) durch die im Liegen zu praktizierenden Übungen für vom Lymphödem Betroffene

Herzliche SchneeHaserlGrüße

[Renate2]

Liebe Ilse,
dranbleiben heißt die Devise. Ich hatte anfangs auch verzweifelte Stunden, weil ich nicht wußte, wohin ich meine Gliedmaßen bewegen soll. Die ganze Form kann ich noch nicht - das dauert. Aber inzwischen sieht es gar nicht mal so übel aus.

Schwimmen kann ich nicht, weil ich ständig Krämpfe bekomme. Deshalb reicht da die Wassergymnastik. Kostet mich einige Überwindung, denn das Becken ist nicht sehr groß und es finden dort auch Kurse für Babyschwimmen und Kleinkinderschwimmen statt. Normalerweise vermeide ich Hallenbäder.

Liebe Grüße
Renate

[Ilse Racek]

Liebe Renate,

ich versteh Dich da hundert pro; dass nicht ausreichender Platz einen beim Schwimmen nerven kann und überhaupt nicht entspannt, hab' ich mal im Urlaub erlebt

Ansonsten - sozusagen in meinem vertrauten Terrain - find ich's für mich ideal

Meine Äußerung, dass das Schwimmen mal mehr oder mal weniger lustvoll sei, liegt nicht an dem Wunsch, nun stattdessen lieber Tai-Chi machen zu wollen/müssen/sollen. Es sind eher die Nachtgedanken, die ich manchmal abschütteln muss. Aber es ist widersprüchlich - eigentlich schüttle ich sie ja DURCH das regelmäßig frühmorgens Ausdemhaus- und zum Hallenbad fahren am ehesten ab

Ich merke sofort, dass mir was fehlt - physisch und psychisch - wenn ich mal pausieren muss :

Mein stilistisch nicht unbedingt glanzvoll schönes Durchs-Wasser-Pflügen - in der Hauptsache Rückenlage : - bringt mir einfach mehr Spass, als andere sportliche Bemühungen für reifer Jahrgänge

Das Bad in unserer Gemeinde ist derzeit nicht das modernste (soll jedoch bald umgebaut werden) aber sicher gibt es auch wesentlich schlechter "gepflegte" Hallen :

Wenn mal ein Bereich (Duschen oder Kabinen) nicht super sauber sind, gehen die Damen der Rentnergang sofort auf die Barrikaden Die Bademeister - sonst sehr von sich überzeugte Herrschaften - sind von den alteingesessenen reifen Mädels durchaus beeindruckt. Allerdings nach zäher und längerer Intervension - nehm' ich mal an

Und dann sei nochmal dezent vermerkt - ich bin morgens bei den Ersten vor Ort weil - wie der Hesse sagt: "Es is' wesche de Reinlischkeit - net wesche de Eitelkeit Es Wasser is' sauberer - so !!

Die hier vor Ort angebotene Wassergymnastik ist übrigens gut besucht - lauter flotte nette reifere Damen und Herren
Wenn ich nicht lieber meine "eigenen" Bahnen ziehen wollen würde , wäre ich sicher auch da nicht völlig abgeneigt

Immer wieder vollen Respekt nötigt mir eine ehemalige Kollegin ab, die seit Jahren bei Wind und Wetter abends ihren Lauftreff hat


Liebe Grüße

[Maphalda]

Ich stör euch ungern bei eurer Diskussion übers Schwimmen *ggg* (träumt ihr auch gelegentlich vom eigenen, großen Pool im Keller? *smile)

aber vielleicht kann mir doch irgendwer verraten, wie stark man was anspannen soll. Und ob ihr alle problemlos Beine und Füße anspannen könnt?

[friebe]

Hallo Maphalda,

ich versuche, so fest anzuspannen, wie es geht, ohne dass es unangenehm wird oder sogar wehtut. Wadenkrämpfe habe ich selten, wenn es aber so ist, dann spanne ich eben weniger an. Ich würde auch nicht ausschließen, dass sich die Beine bei regelmäßigem Üben etwas dran gewöhnen (das mache ich nicht).

Wenn Du nach dem Üben das Gefühl hast, dass dein Körper sich ganz schwer und locker anfühlt, dann hast Du es richtig gemacht. Diesen Effekt wirst Du möglicherweise nach den ersten Malen noch nicht ganz so haben. Versuche Dich nicht unter Druck zu setzen, dass es klappen muss. Das wird schon mit der Zeit. Wichtig ist, dass es Dir angenehm ist.

Liebe Grüße aus dem verschneiten Berlin
Klara

[Maphalda]

Danke Klara, das ist schon mal ein guter Anhaltspunkt.

Das Entspannungsgefühl habe ich auf jeden Fall. Fällt mir aber auch nicht sehr schwer, da reinzukommen, weil ich schon ewig lang Autogenes Training kenne (und gelegentlich mache).

Mit den Beinen muss ich mal schauen... das ist sowieso in jeder Hinsicht ein Dauerthema, auch beim Sport.

[Maphalda]

Zwischenbericht: Es ist wirklich eine tolle Sache! Es entspannt, und man kann es ziemlich "zeitsparend" einsetzen, wenn man einmal weiß, wie es geht. Ich lasse einfach ein bisschen meditative Musik laufen und bin ein 15 - 20 Min. wohlig entspannt :-)

Übrigens wurmt es mich ein bisschen, dass ich das noch nicht während meiner Chemozeit kannte. Ich glaube, das hätte mir oft sehr geholfen.