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#1
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AW: Chemo ja oder nein???
Ich war mit G1/G2 auch so ein Grenzfall und "durfte" selber entscheiden.
Ich hab mich ganzen Herzens dafür entschieden, weil ich alles, was da in meinem Körper noch rumschwimmen könnte, mit Stumpf und Stiel ausrotten wollte. Die Chemozeit war nicht einfach, aber auch nicht unerträglich. Auch die Spätfolgen sind nicht ohne. Und trotzdem würde ich mich heute wieder ganz genau so entscheiden. |
#2
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AW: Chemo ja oder nein???
Hi,
ich bewege mich da in unsicheren Fahrgewaessern, habe nicht sooo die Ahnung, aber gibt es nicht fuer solche Faelle diese Tests, Onkotest etc.? Kønnen die nicht eher etwas ueber die Wahrscheinlichkeit von RUckfællen etc. sagen? Bei mir stand das gar nicht zur Debatte, war ein oberklarer Fall,... leider, aber vielleicht hilft Dir dies weiter? Es gibt hier bestimmt Damen, die davon mehr Ahnung haben als ich . Alles Gute! Wurmi |
#3
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AW: Chemo ja oder nein???
Hallo Renate,
die Zahlen stammen doch bestimmt aus dem Adjuvant-Online-Programm. Dort werden aber nicht alle Parameter eingegeben bzw. ausgewertet. Hast Du noch weitere, (noch) nicht so etablierte Parameter wie Proteasen (uPa, PAI1), Proliferationsmarker (SPF, TLI, Ki-67), ...? In welche Richtung zeigen sie? Ansonsten halte ich die von Barbara und Marietta (Optimistin) angesprochene Frage für die entscheidende: was ist im Falle eines Falles? Es gibt dann bestimmt „mitfühlende“ Ärzte, Bekannte, Freunde, Angehörige ..., die ihr „ hättest du doch ....“ nicht unterdrücken können. Wie kannst Du mit diesem Vorwurf umgehen? Er ist zwar nicht berechtigt, denn auch mit Chemo hast Du keine Garantie für ein rückfallfreies Leben, er kann aber sehr verunsichern und psychisch belasten. Abhängig von der Beantwortung dieser Frage würde ich die Chemo machen oder nicht. Denn einen Vorteil hat das Nichtmachen einer Chemo ganz bestimmt: du ersparst dir die kurz- und langfristigen Nebenwirkungen ganz sicher, zu 100%. Liebe Grüße Elik |
#4
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AW: Chemo ja oder nein???
Da ich, wie wohl alle hier, Laie bin und - was Krebs betraf - vor Diagnose keine Ahnung hatte, habe ich mich voll auf meine Onkologin verlassen. Im Zweifelsfall habe ich sie gefragt "was wuerden Sie machen, wenn Sie in meiner...". Was sie mir dann sagte, hatte fuer mich unheimlich viel Wert. Bei mir ging's zwar nicht um Chemo, die war klar (bin auch irgendwo froh drum, dass ich da nicht selber entscheiden musste), aber um einer weitere OP.
Was fuer mich auch immer ausschlaggebend war, war meine eigene Frage an mich selber "wenn du es nicht machst und es kommt wieder, wie gehst du mit dem Schuldgefuehl dir selber gegenueber um". Ich wuerde nie "haette ich man lieber..." sagen wollen. Sollte es in meinem Leben nochmal ein Rezidiv geben, kann ich guten Gewissens sagen "ich habe alles damals moegliche getan". Mir war und ist alleine das sehr wichtig. Alles Gute fuer dich bei der Entscheidungsfindung |
#5
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AW: Chemo ja oder nein???
Hallo an Alle,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten! Im Falle eines Falles nicht alles getan zu haben, könnte mich wirklich zur Entscheidung Chemo bringen. Denn das könnte ich mir wahrscheinlich wirklich nicht verzeihen. Andererseits steht halt bei mir auch die Angst der Langzeit- bzw. Nachwirkungen einer Chemo. Selbst meine Ärztin hat mir gegenüber die Möglichkeit von z. B. Leukämie angesprochen. Ich soll 6xFEC bekommen. Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrungen mit Folgewirkungen gemacht? Vielen Dank nochmal an Euch!!!!!!! Schönen Abend! Grüße Renate |
#6
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AW: Chemo ja oder nein???
Hallo!!
Mir wurde es auch freigestellt, ob ich Chemo mache oder nicht! Habe mich ganz klar dafür entschieden und auch sämtliche Ärzte (Gyn, Hausarzt...) haben mich darin bestärkt! Ich wollte jede Chance nutzen, die mir zur Verfügung steht!! Von % wurde nicht gesprochen! Es hat mich auch viele Tränen gekostet, aber es geht auch wieder bergauf... ! Liebe Grüsse, Andrea.
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Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören. Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen. Und Glück ist die gute Fee, die aufpasst, dass wir dabei nicht ins Stolpern geraten. (Peter Kuzmic) |
#7
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AW: Chemo ja oder nein???
Hallo Renate,
versteh ich dich richtig, dass deine Ärztin dir gesagt hat, dass du als Folge einer FEC-Chemo Leukämie bekommen könntest? Und du hast deinen histologschen Befund doch sicher vorliegen sonst würden die Ärzte die FEC nicht befürworten. Willst du deinen Befund hier mal schreiben, dann können dir hier vielleicht mehr Frauen Antwort geben. Gruss an dich mischmisch |
#8
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AW: Chemo ja oder nein???
Hallo,
die Entscheidung ist schwierig. Ich vermute, ich hätte mich in dem Fall dagegen entschieden, aber ich weiss es nicht. Die Chemo ist nicht ohne und hat teilweise heftige Nebenwirkungen oder auch Spätfolgen (Herzschäden, Zweittumore, Leukämie u.a.) Ab einem gewissen Alter oder Vorerkrankungen ist manchmal die Wahrscheinlichkeit, dass die Chemo nützt, genauso groß wie die, dass man durch die Chemo vorzeitig abdankt. Es gibt durchaus Menschen, die sich gegen die Chemo entscheiden, selbst bei größerem möglichen Nutzen. Eine Bekannte von mir zum Beispiel. War bisher wohl eher eine gute Entscheidung. Ich hatte eine andere Bekannte, so um die 40 Jahre jung, die während der Chemo an einer Lungenembolie verstorben ist. Ich selbst hab mich für die Chemo entschieden aber mit einem sehr sehr unguten Gefühl und viel Angst vor Nebenwirkungen und Spätfolgen und viel Zweifel am Sinn. Bisher ist der Krebs wohl weggeblieben, aber ich hab keine Ahnung ob wegen Chemo oder trotz Chemo Es ist ein Glücksspiel und Du musst Deine Karten spielen. Ein "hätte ich lieber" wenn etwas schief geht ist zwar natürlich aber sinnlos. Viele Grüße, Eleve |
#9
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AW: Chemo ja oder nein???
@ Eleve
das als Glücksspiel zu bezeichnen ist ja schon gruselig... ich halte mich zurück, hier WeltungergangsStimmung zu verbreiten, aber in meinem Bekanntenkreis ist eine ChemoAblehnerin "gewesen"..... Nachzulesen hier im Forum - ich werde keine Neuauflage dazu geben. Liebe Grüße
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Ilse |
#10
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AW: Chemo ja oder nein???
Ich hätte mich gegen die Chemo entschieden. Durch die Chemo entsteht, wie mir gesagt wurde, mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% Sekundärkrebs.
Zudem kann die Chemo auch anderes schädigen(Herz, Nieren Leber, Augen, Konzentrationsfähigkeit). Ich bin seit 7 Wochen fertig mit der Chemo und immer noch elend schwach, mehr als 2-3 Stunden am tTg kann ich nicht arbeiten(und das noch langsam)und habe noch diverse andere NW. Das wurde mir alles vorher anders dargestellt von ärztlicher Seite. Die Chemo ist kein Spaziergang. Aber für jemand anderen würde ich nicht raten können. LG, Anne |
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