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AW: junge Frauen und der Tod der Mutter
Hallo liebe Alex und liebe Kerstin,
vielen Dank für eure Zeilen. Wie ist es mir ergangen? Seit meine Mutti nicht mehr ist, bin ich ein anderer Mensch geworden. Euch geht es bestimmt ähnlich. Ein anderer Mensch heisst nicht unbedingt, dass sich alles negativ entwickelt hat. Im Gegenteil. Aber wie Du, Kerstin, geschrieben hast, wird man von einem Tag zum anderen ‚erwachsen‘. Ich war damals ‚schon‘ 30, aber Tochter gewesen zu sein, bedeutete auch immer Kind sein zu dürfen. Natürlich habe ich noch einen Papa (den will ich auch noch gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz lange behalten :-) und kann Kind sein, aber die heutige Beziehung zu meinem Papa ist anders, als die zu meiner Mutti damals. Alex, auch meine Trauer ist weniger intensiv wie damals, aber was ich merke, jetzt, wo ich hier wieder im Forum bin, dass ich noch immer nicht wirklich ‚Trauerarbeit‘ geleistet habe. Und jetzt hab ich doch diese Tage was wirklich interessantes im Internet gefunden (vielleicht für Dich, Kerstin, auch ein Anfang? ich selbst bin auch noch nicht verheiratet und habe keine Kinder, und die Traurigkeit in dir ist anscheinend grösser als deine eigentliche Herzenswünsche. Setz dich nicht unter Druck, aber lies mal unten.....) Habt ihr euch schon mal intensiver mit dem Begriff ***LOSLASSEN*** beschäftigt? Gebt mal bei GOOGLE ‚LOSLASSEN Trauer‘ ein. Ihr glaubt gar nicht was da für interessante Texte zum Vorschein kommen. Bei mir hat es irgendwie bissel Klick gemacht, wirklich, weil…..schaut mal, dieser Text hier z B.: „……Unser Leben ist vom Loslassen geprägt: Wir verlieren geliebte Menschen, Freunde und Partner durch Tod, Trennung oder einfach, weil die Wege auseinander gehen. Wir verlieren mit zunehmendem Alter aber auch an körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Diese Verluste und Abschiede können langsam daherkommen oder einen Menschen plötzlich überfallen. Nicht zu trauern macht krank und schafft Leiden…..“ „…… Nicht LOSLASSEN können heißt gegen den IST-Zustand zu kämpfen. Du verlierst dabei all deine Kraft…. Auch Dankbarkeit für das was ist zu praktizieren hilft und stets Ausschau zu halten nach der Schönheit des Lebens in jeder Kleinigkeit des Alltags. Dann bist du im Jetzt und schließt Frieden damit. Und kaum tust du das, kehren deine Kräfte zu dir zurück. „ „…Hingucken, was verloren ist Annehmen, dass es verloren ist LOSLASSEN, was verloren ist Hingucken, was geblieben ist Annehmen, was geblieben ist Einlassen auf das, was geblieben ist Einlassen auf das, was das Leben noch bereit hält….“ Ich will es versuchen..... Ich wünsche mir für mich und euch, dass „..mit der Zeit der Schmerz des Nicht-Mehr-Erleben-Könnens weniger wird und die Freude und Dankbarkeit des Erlebt-Habens wachsen.“ Eure Sandra |
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