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  #1  
Alt 10.03.2009, 22:50
enzo100 enzo100 ist offline
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Registriert seit: 29.08.2008
Beiträge: 3
Standard Rezidiv/Metastasenangst

Hallo ihr Lieben,
bin im Mai 2008 mit 38 Jahren an BK erkrankt.Habe riesen Glück gehabt.Nur 0,7
mm,invasiv ductal,pT1b,pNO sn(0/8),MO,G2.Nach OP 35 Bestrahlungen,keine
Chemo(da Fish neg.) und Antihormontherapie zur Zeit.Werde einfach meine Angst vor Rezidiv oder Metastasen nicht los,obwohl mir alle sagen,daß meine
Prognose super gut sei und eine Neuerkrankung unwahrscheinlich sei,da auch
kein Lymphknoten befallen war.Was sagt ihr dazu?Könnt ihr mir Mut machen?
Danke!!
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  #2  
Alt 11.03.2009, 07:16
moneypenny
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Hi,
bin zwar 45 J. bei der Erkrankung gewesen, aber mit der gleichen Klassifizierung. Auch mir wurde gesagt dass ich eine super Prognose hätte und mir keine Sorgen machen brauche. Auch die beiden Heilpraktiker mit denen ich arbeite sind dieser Meinung.

Und trotzdem habe ich vor jeder Nachsorge Angst und krieg einen Schreck wenn es irgendwo kneift und zwickt. Aber nach einem Jahr , das ich jetzt hinter mir habe, wird man doch etwas ruhiger und fängt langsam an zu glauben was die Ärzte sagen :-)

Ich mache auf jeden Fall längerfristige Zukunftspläne

Gruß
Marianne
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  #3  
Alt 11.03.2009, 07:37
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Beiträge: 3.386
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Hallo enzo,

ich find's gut, dass Du hier her gefunden hast.

Ob gute oder schlechtere Prognose - Du wirst hier Postings von Frauen finden, die den Kampf immer wieder mutig aufnehmen.

Alles Gute für Dich und liebe Grüße
__________________
Ilse
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  #4  
Alt 11.03.2009, 10:18
Monika W. S. Monika W. S. ist offline
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Registriert seit: 18.11.2008
Beiträge: 84
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Hallo enzo,

das mit dem positiv denken ist nicht immer einfach.
Nach einem Jahr bin ich wieder etwas ruhiger geworden. Alle Nachsorgeuntersuchungen waren ohne Befund. Bei der letzten Mammo wurde zwar in der anderen Brust etwas gesehen (laut Röntgenarzt BI-RADS 3) was sich aber beim Ultraschall nicht bestätigt hat. Die Nebenwirkungen von Tam sind auch weniger geworden.
Trotzdem werde ich nervös wenn die nächste Untersuchung ansteht. Das wird sich wohl nie ganz legen.

Grüße
Monika

Geändert von Monika W. S. (11.03.2009 um 10:31 Uhr)
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  #5  
Alt 11.03.2009, 12:23
Benutzerbild von Kimmy07
Kimmy07 Kimmy07 ist offline
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Beiträge: 414
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Hallo Enzo,
das geht uns sicher allen so. Bei mir jährt sich die Diagnose im Mai zum 2. Mal und -wie auch letztes Jahr- fühle ich mich im Frühjahr immer besonders mies. Während der Chemo und der Bestrahlung habe ich mich stark gefühlt, nun sitzt man quasi rum und wartet. Die Frage ist nur: worauf? Will man die nächsten Jahre in ängstlicher Erwartung vor einem Rezidiv/Metastasen verbringen und sich selbst das Leben schwer machen oder will man besser nach vorn schauen? Natürlich ist das leicht gesagt und schwer umzusetzen, aber ich habe mich für den 2. Weg entschieden, mit all den Hochs und Tiefs die dazu gehören. Ändern kann ich es eh nicht, aber das Beste draus machen.

Als wir vor 2 Jahren geheiratet haben, haben wir uns ein Ziel gesetzt, und das hat der Standesbeamte auch in seine Rede eingebaut: Wir möchten beide mit 80 Jahren auf einer Bank sitzen, Deckchen über den Beinen, mit unseren 2 Kindern über "damals" reden und den Enkeln beim Spielen zu schauten..... das ist meine Zukunftsplanung. Und wenn es mir mal nicht so gut geht, denke ich daran

lieben Gruss,
K.
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  #6  
Alt 27.03.2009, 22:11
Suan Suan ist offline
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Beiträge: 29
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Hallo kimmy,

das hört sich super an !!!.
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  #7  
Alt 27.03.2009, 22:14
Suan Suan ist offline
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Beiträge: 29
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Hallo kimmy,

das hört sich super an !!!. Mir geht es an vielen Tagen so das ich gar nicht daran denke - und dann wenn die Brust doch mal zieht - dann kommt der Gedanke wieder. Manchmal denke ich schon darüber nach mir die andere Seite prophylaktisch entfernen zu lassen nur damit das Thema ein für allemal gegessen ist. Schon komisch - aber die Angst wird man wohl nie so ganz los.

Vielleicht ist ein bischen Verdrängung ja das Richtige :-)

Viele liebe Grüsse,
Suan
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  #8  
Alt 27.03.2009, 23:20
Benutzerbild von Birgit49
Birgit49 Birgit49 ist offline
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Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Hallo Enzo,

meine Diagnose war im Mai 2006, ähnliche Tumormerkmale wie bei dir.

Im ersten Jahr kam ich nicht viel zum Nachdenken, die Op und die Bestrahlung standen an, dann eine Reha. Mein Beruf und meine Kinder haben mich die ganze Zeit über gefordert und dadurch auch abgelenkt. Die Angst ist mit den Jahren wirklich weniger geworden.

Meine Lebensqualität ist durch die Erkrankung in den letzten Jahren trotz mancher Komplikationen gestiegen, denn ich lebe bewußter, kompromissloser, genieße mehr die Dinge, die mir guttun und fühle mich insgesamt einfach wohl in meiner Haut. Manchmal denke ich tagelang nicht mehr an den Krebs, es gibt ja so viele andere interessante Dinge ...

Wenn irgendwann ein Problem auftrat, hatte ich immer noch genügend Zeit, zu reagieren und das Nötige zu tun, ohne mich vorher mit tausend Ängsten zu belasten.

Stell dir vor, du wirst 95 Jahre alt und hast dir 60 Jahre lang überflüssige Sorgen gemacht und dir dadurch deine ganze Lebensfreude genommen.

Ich wünsche dir jedenfalls eine große Portion Gelassenheit, und viele schöne Pläne für die Zukunft ...

Liebe Grüße

Birgit
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  #9  
Alt 28.03.2009, 09:38
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Beiträge: 1.053
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Hallo enzo,
ich versuche es genauso wie Birgit zu sehen: wenn es zu Metastasen oder Rezitiv kommen soll ist immer noch Zeit drüber nachzudenken.

Aber das ist nicht einfach, ich sage ja, ich versuche es.

Es geht hoch und runter. Und wenn ich das so lese, geht es allen so.

Versuche auch, das zu tun, was mir Spass macht.

Ängel
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  #10  
Alt 28.03.2009, 10:34
melvin melvin ist offline
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Beiträge: 51
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

hallo enzo, mir geht es wie dir bin im januar an BK operiert worden auch alles gut keine chemo, bekomme aber jetzt erst am kommenden montag meine erste bestrahlung das hat mir schon angst gemacht das ich so lange warten musste denke immer da koennte sich schon wieder was gebildet haben, das macht mich ganz irre, es ist zwar alles im gesunden fleisch operiert worden, aber die angst sitzt trotzdem tief bei mir, wünsche dir alles gute, gruss melvin
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  #11  
Alt 29.03.2009, 08:10
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Ort: Region Zürich
Beiträge: 204
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Guten Morgen!
Der Sonntag beginnt etwas trüb - es ist also Zeit, etwas zur Aufhellung beizutragen.

Ich habe mich durch Eure Ängste durchgelesen. Auch mir ging es die ersten fünf Monate nach der Erstdiagnose so, dass ich mich nur noch mit dem Krebs, der mich "überfallen" hatte, beschäftigte; nicht mehr wagte, Vorausplanungen zu machen.

Danach befasste ich mich intensiv mit meinem Operationsbericht, mit den Diagnosen und was das alles heisst. Und wusste: ich hatte trotz allem noch sehr viel Glück gehabt, der Krebs wurde im Frühstadium entdeckt, weit im Gesunden entfernt (dafür fehlt nun recht viel von der eh schon kleinen Brust...), die Bestrahlung tat dann wohl noch das übrige.

Dann weiss ich mich in besten Händen bei meinem Nachsorgearzt: die ersten drei Jahre je 3 x Ultraschall von Brust und Axilla, 1 x Mammographie. Die nächsten Jahre bis auf weiteres 2 x Ultraschall und 1 x Mammographie jährlich. Sollte da ewas Neues auftauchen, bin ich sicher, dass es sofort gefunden und auch gut behandelt wird.

Meine Diagnose lautete: invasiv-duktales Mamma-Karzinom beidseits,
rechts: pT1b (6 mm), pN0 SN (0/4), M0, G1; ER 100%, PR 40%, Her-2 negativ (FISH){C50.9}
links: pT1c (12 mm), pN0 SN (0/10), M0, G2; ER 40%, PR 20%, Her-2 negativ (FISH)

Ich hatte keine Chemo. 10 Wochen nach der Op hatte ich die Bestrahlungen begonnen: 25 x 2 Gy (kein Boost). Den Aromatasehemmer nahm ich während eines Jahres, dann wurden mir die Nebenwirkungen zu happig.

Das vertiefte Wissen um Brustkrebs konnte dann meine Anfangsangst eindämmen. Fünf Jahre sind vergangen, ich fühle mich sehr wohl. Ich habe die vergangene Zeit kaum an Rezidive und Metastasen gedacht, die auftreten könnten - soviel Vertrauen habe ich zu meinen Ärzten, dass sie es gut gemacht haben.

Somit, liebe enzo: mach' Dich nicht verrückt, denk' positiv, denn unsere beiden Diagnosen ähneln sich sehr - und mir geht es supergut! (ausgenommen im Moment, wo ich gerade am Auskurieren einer Lungenentzündung bin - aber nächste Woche kommt ja der Frühling, da gehts wieder aufwärts...)

Liebe Grüsse
Erika Rusterholz
__________________
"Ein Brustkrebs und sein Verlauf"
www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem
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