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  #1  
Alt 10.05.2007, 19:07
Sousha Sousha ist offline
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Registriert seit: 20.09.2006
Beiträge: 242
Standard Carpal-Tunnel-Syndrom am operierten Arm. Eingriff oder nicht?

Hallo liebe Mitkämpferinnen,

heute habe ich mal wieder eine Frage an Euch.

Ich habe zunehmende Beschwerden mit beiden Händen und Armen. Hände sind immer eingeschlafen, nachts macht "irgendwer Knoten in meine Venen" und das tut richtig sch.. weh. Heute nun war ich bei der Neurolgin, die hat alles gemessen und festgestellt, dass ich ein richtig ausgeprägtes CTS an beiden Händen habe und sie rät mir dazu, den Kanal mittels eines kleinen Eingriffes zu erweitern.

Sie sagte, man beginnt im Normalfall mit der stärker betroffenen Seite. Das wäre bei mir rechts, da wo eben auch die Lympfknoten entfernt wurden. Sie sagte auch, dass es manchmal so ist, dass eine Seite operiert wird, und die andere dann auch besser wird. Ich würde dann gerne mit dem linken Arm beginnen, weil ich Angst vor einem Ödem im Arm hätte, wenn dort operiert
würde. Ich würde gerne erst mal sehen, ob es dann besser ist und vielleicht müßte dann der andere Arm gar nicht operiert werden.. Ich weiß, das ist kein großer Eingriff, aber es ist halt einer. Noch habe ich keine Probleme mit Lypmhödem im Arm.... und ich hätte auch gerne, das dies so bleibt. Gleichzeitig bin ich echt eingeschränkt. Wenn ich ein paar Minuten den Telefonhörer halte, tut mir der ganze Arm weh (wie verknotet), nachts schlafe ich nicht mehr wegen der Schmerzen, am Computer ist es blöd und vor allem kann ich nicht Radfahren oder Nordic Walken weil Hände und Arme einschlafen und schmerzen. Wenn ich ein Loch in die Wand bohren will oder einen Nagel einschlagen verbringe ich die meiste Zeit damit die heruntergefallenen Sachen wieder aufzuheben. Ich bin ein feinmotorisches Wrack - sozusagen.

Also, wenn die Einschränkungen nicht so massiv wären, würde ich auf den Eingriff gerne verzichten und damit halt leben. Aber so ist es echt richtig blöde. Zu den Schmerzen (ich muss dann auch immer aufstehen und rumlaufen, weil Arm umbetten hilft nicht mehr) kommen halt auch noch die ultrabrutalen Hitzeanfälle durch Tamoxifen und Zoladex und ich hab schon oft gar keine Lust mehr ins Bett zu gehen...

Hat eine von Euch Erfahrungen mit dem Eingriff? Wird es dann besser?

Wie lange ist man dann außer Gefecht? (Also eingeschränkt?)

Und vor allem: Hat eine von Euch diesen Eingriff am operierten Arm vornehmen lassen? Und ist das gut gegangen? Oder hat sich ein Ödem entwickelt?

Ich bin über Antworten von Frauen hier aus dem Forum immer sehr dankbar, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass für die Ärzte oft alles nur ein "kleiner Eingriff" ist und die Folgen tragen sie ja nicht. Aber wir halt eben.

Vielleicht gibt es ja auch eine "Vene-öffne-Dich-wieder-Meditation" und ich komm um den ganzen Sch.. einfach herum?

Liebe Grüße

Sousha
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  #2  
Alt 10.05.2007, 19:50
Benutzerbild von Sunpower77
Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Standard AW: Carpal-Tunnel-Syndrom am operierten Arm. Eingriff oder nicht?

Hallo Sousha,

das Problem habe ich auch, allerdings bin ich noch nicht operiert. Ich habe mir auch grad die Frage gestellt, ob ich mich besser jetzt noch operieren lasse. Werd das mal mit meinen Ärzten besprechen...

Meine Freundin hat sich, allerdings ohne BK, in München in der SANA-Klinik operieren lassen und hat einen minimalen Schnitt von 1,5 cm nur in der Handfläche und es ist optimal verheilt.

Ich wünsch dir alles Gute!!
__________________
LG

Pia


*Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung*
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  #3  
Alt 12.05.2007, 08:07
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Carpal-Tunnel-Syndrom am operierten Arm. Eingriff oder nicht?

Hallo Sousha,
du Arme, ich kann dein Dilemma wirklich verstehen! Deine Frage ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Schließlich kann ja irgendwann für jede von uns ein Eingriff am operierten Arm nötig werden. Daher bringe ich den thread so mal wieder nach vorne, in der Hoffnung, dass es doch Frauen gibt, die dieses besondere Problem hatten (Karpaltunnelsyndrom kommt wohl ziemlich häufig vor durch den plötzlichen Hormonentzug, ich habe auch gewisse Probleme mit den Sehnen unter Tamoxifen).
LG
Susanne
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  #4  
Alt 12.05.2007, 08:29
wHeikew wHeikew ist offline
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Standard AW: Carpal-Tunnel-Syndrom am operierten Arm. Eingriff oder nicht?

Hallo Susanne und hallo Pia,
ich hatte auch ein CTS und kenne das von euch beschriebene. Ich habe mich aber nicht operieren lassen sondern habe ca. 2 Monate (kann auch noch länger gewesen sein) nachts immer eine Schiene getragen. Es sind jetzt schon ein paar Jährchen her und ich hatte nie wieder damit zu tun.

Vielleicht ist das auch eine Alternative.

Grüße,
Heike
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  #5  
Alt 12.05.2007, 19:16
Sousha Sousha ist offline
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Standard AW: Carpal-Tunnel-Syndrom am operierten Arm. Eingriff oder nicht?

Hallo zusammen,

danke für Eure Antworten. Ich werde wohl mal mit dem Arzt sprechen zunächst. Und nochmal sehen, ob ich was im Internet finde dazu.

Vielleicht lasse ich auch erstmal die linke Hand operieren, dann hab ich zumindest nur noch die Hälfte der Beschwerden

Und ja, das mit den Schienen könnte ich auch noch probieren. Eine Schiene habe ich schon, für links. Die hab ich völlig vergessen.

Also danke mal und

alles Gute für Euch

Sousha
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  #6  
Alt 12.05.2007, 22:06
Goldmaus Goldmaus ist offline
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Standard AW: Carpal-Tunnel-Syndrom am operierten Arm. Eingriff oder nicht?

Hallo Sousha,

CTS kann absolut vom Hormonentzug kommen, auch Frauen in den normalen Wechseljahre bekommen diese Probleme, und meine Schwester hatte es nach der Geburt ihrer Kinder öfters, es ging dann immer wieder weg!
Frag mal die "Tante Google" um Rat - da findest Du einiges.
Operieren würde ich erst, wenn es gar keine andere Möglichkeit mehr gibt.
Wie Heike schreibt, könntest Du erst mal das mit der Schiene probieren.

Ich hatte damals unter Tam und Zoladex auch ein beginnendes CTS mit diesen blöden SCHmerzen - und nach Absetzen der Medikamente war es schnell wieder verschwunden.

Viele Grüße und alles Gute für Dich

Goldmaus
__________________

Man kann sich den ganzen Tag ärgern - aber man ist nicht verpflichtet dazu
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  #7  
Alt 13.05.2007, 16:36
Benutzerbild von BarbaraKR
BarbaraKR BarbaraKR ist offline
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Standard AW: Carpal-Tunnel-Syndrom am operierten Arm. Eingriff oder nicht?

Hallo Sousha,

ich hatte das CTS auch am operierten Arm. Ich habe die Schiene bekommen und sie die ersten 3 Wochen Tag und Nacht getragen, dann nur noch Nachts. Jetzt trage ich sie gar nicht mehr, bzw. nur noch wenn die Schmerzen kommen.

Die OP sollte nur der letzte Ausweg sein.

Beste Grüße
Barbara
__________________
Ist es eine Angst, die ihr vertreiben möchtet, so liegt der Sitz dieser Angst in euerem Herzen und nicht in der Hand des Gefürchteten! (Khalil Gibran)

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  #8  
Alt 13.05.2007, 19:03
Sousha Sousha ist offline
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Beiträge: 242
Standard AW: Carpal-Tunnel-Syndrom am operierten Arm. Eingriff oder nicht?

Hallo nochmals danke für die Antworten,

ich denke mal ich versuche es erst mit der Schiene. Spreche aber trotzdem mal mit dem Arzt.

Bei "Tante Google" hab ich schon geschaut und auch was gefunden. Allerdings schrieb dort der Arzt/Autor, dass es besser sei schnell zu operieren, wenn das CTS bereits chronisch geworden ist (äußert sich vor allem darin, dass es auch tagsüber da ist, also immer), weil dadurch die Nerven dauerhaft geschädigt werden könnten.


Manchmal stinkt mir das richtig, also dass immer noch irgendwas dazukommt. Ich habe wirklich im letzten Jahr versucht alles was da so kam (OP - Chemo-Bestrahlung-AHT) mit Fassung zu tragen und habe mir immer wieder gesagt, dass alles noch viel schlimmer sein könnte - was ja auch stimmte, und auch jetzt noch stimmt. Aber diese vielen kleinen Beeinträchtigungen gehen mir manchmal auf die Nerven. Ich bin jetzt seit einigen Wochen aus der Reha wieder da und wäre endlich wieder fit um viel Sport zu machen und mein Leben auf die Reihe zu kriegen und jetzt werde ich schon wieder ausgebremst. Endlich kann ich mal wieder einen Tag auf den Beinen sein, ohne dass ich mich nachmittags hinlegen muss. Und ich würde so gerne Radfahren und Nordic Walking machen. Okay, ich geh auch sehr gerne schwimmen.... dann mach ich eben das Ah ja, und wandern kann ich ja auch.

Sorry für das Gejammer aber manchmal muss es eben sein. Ich weiß, vielen geht es viel schlechter als mir, und eigentlich bin ich ja wirklich auch dankbar dafür, dass ich mobil und beweglich bin und mich nicht mit echt schwierigen Dingen rumschlagen muss. Aber manchmal hätte ich gerne mein früheres Leben einfach wieder. Mit mal nem Schnupfen und einem verrenkten Kreuz... und solchen Sachen.

Oh, da bin ich ganz schön vom Thema abgeschweift....

Sousha
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  #9  
Alt 15.05.2007, 17:44
Suse Suse ist offline
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Ort: München, Brüssel
Beiträge: 58
Standard AW: Carpal-Tunnel-Syndrom am operierten Arm. Eingriff oder nicht?

Liebe Sousha,


auch ich hatte ein CTS an beiden Händen, enstanden durch Östrogenentzug als Folge von Zoladex. Das dauernde Kribbeln war unerträglich. Ich bekam damals (vor drei Jahren) genau die selbe Auskunft wie Du: Möglichst schnell operieren, denn sonst drohen Nervenschäden. So habe ich es dann auch gemacht. Ich habe die schlimmere (linke) Seite operieren lassen, und erst mal passierte gar nix. Das Kribbeln war kaum besser als zuvor. Aber nach ein paar Monaten wurde es langsam besser (auf beiden!!! Seiten), und bald war es praktisch weg.

Über die Frage, wie man denn die (LK-betroffene) rechte Seite operieren sollte, hatte ich mit meinem Handchirurgen schon vorher gesprochen - es wäre nach seiner Auskunft auf jeden Fall deutlich komplizierter gewesen als auf der LK-gesunden Seite. Ich habe es ja dann auch nicht operieren lassen. Übrigens fand ich die OP und die zwei Wochen danach sehr, sehr unangenehm.

Heute würde ich, trotz der furchtbaren Schmerzen und Kribbeleien, erst mal gar nicht operieren lassen. Ich kenne mehrere Frauen, die durch natürliche Wechseljahre ein CTS bekommen haben, und bei allen ging es nach einiger Zeit von allein wieder weg. Nervenschäden bekam keine....

Schienen hatte ich auch, an beiden Armen. Ich trug sie nachts und bin nicht sicher, ob es viel geholfen hat - auf jeden Fall gaben sie mir das Gefühl, dass ich selbst etwas tun kann gegen das Gekribbel.


Ich wünsche Dir, dass es bald besser wird.


Liebe Grüße


Suse
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  #10  
Alt 15.05.2007, 20:32
Sousha Sousha ist offline
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Beiträge: 242
Standard AW: Carpal-Tunnel-Syndrom am operierten Arm. Eingriff oder nicht?

Hallo Suse,

Dank dir für Deine Antwort.

Heute hab ich mir erst mal eine Schiene für den rechten (schlimmeren und LK Arm) besorgt. Heute nacht waren die Schmerzen echt unerträglich. Jetzt spreche ich mal mit dem Handchirurgen. Ich neige im Moment dazu die linke (weniger schlimme) Seite zuerst zu machen, weil mir das Risiko am LK Arm zu hoch ist. Und vielleicht bessert sich dann auch die andere Seite?! Und ich habe über meine Lymphterapeutin einen Termin bei der Osteopatin bekommen. Mal sehen, was die sagt.

Also die Schmerzen und das Gekribbele sind Tag und Nacht da und wenn es so wie heute nacht ist und dann auch noch die Hitzewallungen... da bin ich echt fertig am Morgen.

Ich bin echt noch unschlüssig.

Dank Dir nochmal und alles Gute für Dich

Sousha
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  #11  
Alt 10.06.2009, 08:53
Benutzerbild von Annie65
Annie65 Annie65 ist offline
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Beiträge: 52
Standard AW: Carpal-Tunnel-Syndrom am operierten Arm. Eingriff oder nicht?

Hallo an Alle, hallo Sousha,


ich benutz Deinen Thread , weil ich vor der gleichen Frage stehe. Vielleicht kannst Du berichten, ob Du auch die 2. OP hast durchführen lassen? Was ist mit der schlimmeren Seite passiert?

Ich habe KTS an beiden Händen und die OP an der rechten Hand (die nicht operierte Seite) geschafft. Nun sollte auch die andere Seite operiert werden, habe aber davor Angst, weil ja eben da die Lymphknoten entfernt wurden. Wer hat schon die KTS-Operation an der "Brustseite" machen lassen? Über Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar!


Liebe Grüße von Annie
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