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  #1  
Alt 23.02.2010, 22:33
Kellerkind Kellerkind ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Maminka,

hab noch mal ne Frage, die ich heute meinen Ärzten stellen würde:

Warum kann die BW nicht erst während der OP untersucht werden, ob sie überhaupt `anfällig` ist und überhaupt entnommen werden muß?
Vielleicht geht es ja auch plastisch, wenn man sie `parkt` und nach der OP wieder aufsetzt.
Sorry, hörte sich gruselig an, aber vielleicht ist das eine Option? Keine Ahnung.

Alles Gute, das KK
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  #2  
Alt 23.02.2010, 22:36
Benutzerbild von Maminka
Maminka Maminka ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Danke KK,guter Tip!vielleicht is da ja kaum Gewebe drin dann ging das bestimmt!!!
Danke
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  #3  
Alt 23.02.2010, 22:51
Kellerkind Kellerkind ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Maminka,

ich wünsch dir alles Glück der Welt, berichte dann doch mal, was dein Arzt sagt...

ich hatte heute mein Gespräch zur BW-rekonstruktion. Werde nun eine Vollhauttransplantation aus dem Schambereich machen lassen und das Nippel-Sharing, autsch. 8.4. gehts los.

LG, das KK
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  #4  
Alt 24.02.2010, 09:22
Moni57 Moni57 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo,
ja, bei mir gab es eine "frei Mamillentransplantation nach retromamillärem Schnellschnitt", also genau das, was Kellerkind anspricht... Die Narben rundherum sind fast nicht zu sehen und die Mamillen sehen wieder recht gut aus, hat aber lange gedauert.
Alles Gute!
Moni57
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  #5  
Alt 24.02.2010, 10:09
esther2 esther2 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo ihr lieben,

ich möchte mich kurz vorstellen, ich bin 42 Jahre und habe am 04.03 die subkutane Mastektomie mit gleichzeitiger Expandereinlage meiner rechten Brust vor mir.
Ich habe mich nicht leicht dafür entschieden, da ja eigentlich kein bösartiger Befund vorliegt – aber eben nur eigentlich,…
Begonnen hat alles vor 5 Jahren, damals hatte ich nach einer auffälligen Mammographie eine offene PE, weil es nicht zu biopsieren ging – Ergebnis: eine ausgeprägte atypische duktale Hyperplasie, welche an 2 Stellen bis an die Schnittränder ging.
Und eine Brust, die optisch sehr gelitten hat – sie war und ist um ein drittel kleiner,…..
Ein paar Monate nach der OP hat mich meine Professorin darauf hin angesprochen, dass es vielleicht ratsam wäre, die Brust abzunehmen – aber – es sei nur ein Gefühl von ihr, dass sich da was tut, es gäbe keinen eindeutigen Befund für Krebs. Und sie meinte, dass das psychische, wenn dann ein gutartiger Befund rauskommt, vielleicht eine zu große Belastung wäre, bzw es mit der Übernahme der Krankenkasse wegen Aufbau Probleme gäbe,…
Wir haben uns damals auf eine engmaschige Kontrolle geeinigt,….halbjährliches MRT (bekam ich jedes Mal ohne Probleme genehmigt) Sonographie und jährlich Mammographie.
Nach eineinhalb Jahren Haben wir das MRT nur mehr bei einem Verdacht gemacht – was aber dann auch meist jährlich war.
Letzten Sommer hatte ich dann wieder mal eine Stanzbiopsie, welche zwar negativ war – gutartig – aber ein sehr unruhiges Gewebe ergab, die Ärzte meinten wieder – es könnte sein, dass sich da irgendwas tut,…Kontrolle wieder ein halbes Jahr später, Anfang Februar,…bei der Sonographie,…ist ein ca 4 ½ cm großer, strangförmiger Tumor gewachsen, der sehr verdächtig aussieht, in der Mammographie war ausgeprägter Mikrokalk zu sehen,….
Anhand dieser Befunde waren sich die Ärzte schon ziemlich sicher, dass es bösartig ist, wurde schon von Chemo zu Verkleinerung gesprochen,…etc. Der anschließende Befund der Biopsie sprach dagegen, an den 2 Stellen wo die insgesamt 4 brauchbaren Proben entnommen wurden, war gutartig.
Nur wirklich glauben, kann es von den Ärzten her niemand.
Ich habe mich jetzt eben für die radikalste Lösung entschieden, denn – ich will endlich Ruhe haben, das Risiko so gut wie möglich zu minimieren!!
Ich hatte jetzt schon 2 Sitzungen bei der Psycho-Onkologien, die Begleitung tut gut, werde es auch noch weitermachen,….
Ansonsten bin ich erleichtert – dass es jetzt endlich in die für mich richtige Richtung geht,
traurig, weil ich von meiner Brust Abschied nehmen muss,
und Angst hab ich natürlich auch noch vor dem endgültigen Ergebnis.
Was mir wirklich Mut gemacht hat, waren eure Beiträge – wie ihr damit umgeht und wie das optische Ergebnis geworden ist,….

Jetzt ist mein Beitrag doch länger geworden,
Danke für eure Geduld
__________________
Liebe Grüße Esther
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  #6  
Alt 24.02.2010, 13:44
Benutzerbild von Tschador
Tschador Tschador ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Esther,

danke fuer deinen langen Beitrag. Hat mich sehr bewegt .
Es ist bei den meisten Frauen ja so, dass mal durch ein langes Martyrium geht. Die einen Frauen, die erkranken und sich mit dieser Belastung auseinandersetzen muessen, ohne Zeit und von jetzt auf gleich und die anderen Frauen, zu den ich auch zaehle, bei denen dann das Gen nachgewiesen wurde.
Es ist auf allen Seiten ein Prozess und der Schritt sich zu einer prophylaktischen Op zu entscheiden ist nicht einfach und braucht seinen Zeit. Ich hab 2 Jahre gebraucht!
Was du in den letzten Jahren durchgemacht hast ist eine wahnsinns psychische Belastung und laesst sicher kaum Raum zum gluecklich, entspannt und optimistisch sein. Mir hat die Angst zu erkranken viel Lebensenergie geraubt und ich muss im nachhinein sagen, dass ich ihn als gar nicht mehr so grossen Schritt empfinde. Ich haette gedacht, dass ich mich viel schwerer tue. Es hat ein paar Tage gedauert, nach der Op, dass ich meine Brueste betrauert und ich mich von ihnen verabschiedet habe. Hoert sich sehr sentimental an aber sie sind ja nun viele Jahre ein Teil von mir gewesen.
Die plastische Chirurgie ist ja, zum Glueck, sehr erfolgreich, sodass sie in der Lage sind fuer fast jede Frau ein Ergebnis zu zaubern mit dem sie sich anfreunden kann (in Anbetracht realistischen Vorstellungen).
Ich wuensche dir alles Gute bei deiner Entscheidungsfindung!

Viele Gruesse
Nicole

Geändert von Tschador (24.02.2010 um 16:13 Uhr)
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  #7  
Alt 24.02.2010, 13:57
esther2 esther2 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Nicole,


danke für deine Antwort.
Deine Trauer kann ich sehr gut nachvollziehen, es geht mir jetzt, knapp vor der Op ähnlich.
Ich denke auch, dass das dazu gehört, schließlich müssen wir ja Abschied nehmen, ich mag meine Brust, auch wenn sie jetzt schon nicht mehr so aussieht, wie sie mal aussah.

Die Entscheidung ist ja zum Glück schon gefallen -
ich hoffe vom Herzen, es ist prophylaktisch - und nicht wie die Ärzte doch vermuten - medizinisch,.....
__________________
Liebe Grüße Esther

Geändert von esther2 (25.02.2010 um 11:34 Uhr)
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Stichworte
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch


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