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AW: Anzeichen eines baldigen Todes...
Liebe Claudia, ich war lange nicht hier und habe mit tiefer Erschütterung gelesen, wie es um deine Mama steht... fühl dich ganz fest gedrückt von mir und ich wünschte, ich könnte dir etwas Kraft geben für die nächste so schwere Zeit.
Bei meiner Mama war es so, dass sie zunehmend müder wurde und viel schlief, etwa eine Woche vor ihrem Tod wusste sie dann auch, dass es bald zu Ende geht. Sie kam von der Palliativstation ins Hospiz. Dort blühte sie erst einmal richtig auf und war einen Tag ganz munter, hatte viel Besuch. Ich war die ganze Zeit bei ihr. Am zweiten Tag war sie kaum ansprechbar, die Morphiumdosis war erhöht worden, weil sie Schmerzen hatte. Am dritten Tag war sie nur einen Moment wach, sah mich an und sagte: Da ist ja mein Schätzchen, und dann streichelte sie mir übers Gesicht. Das war ihr letzter wacher Moment und ihre letzten Worte, die ich immer in meinem Herzen bewahren werde. Danach lag sie in komaähnlichem Schlaf und starb ganz friedlich zwei Tage später. Die Hospizschwester sagte mir, etwa drei Tage vor dem Tod fangen viele Patienten an, mit den Händen in die Luft zu greifen, wie um sich an etwas festhalten zu wollen, das sei ein Zeichen dafür, dass es zu Ende geht... ich weiß nicht, ob dir das hilft, es ist wohl auch nicht immer gleich. Ich an deiner Stelle würde nicht wegfahren. Die Zeit mit deiner Mama ist begrenzt, ob sie nun nächste Woche oder in vier Wochen stirbt! So hart es klingen mag, aber da müssen die Kinder eben mal zurückstehen. Ich denke nicht, dass du was davon hättest, im Gegenteil. Mir zumindest ging es so, wenn ich nur eine Stunde weg vom Krankenbett war, um spazieren zu gehen und etwas abzuschalten, hat mich das fast verrückt gemacht, dass ich nicht bei ihr war! Ich konnte mich weder ablenken noch an anderes denken. Wen du traurig und angespannt bist, merken das die Kinder auch! Wie wäre es, wenn du den Urlaub verschiebst, bis alles vorbei ist? Dann kannst du den Kindern sagen, wir haben uns noch - die Oma hat jetzt ihren Frieden und schaut vom Himmel aus zu, wie wir Spaß haben und sie freut sich mit uns. Dann könnt ihr gemeinsam anfangen, eure Trauer zu überwinden. Alles Liebe und viel Kraft Ela
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meine Mama, 73, BSDK, nach Traverso-OP in 10/08, Bestrahlung und Chemo jetzt (5/09) Rezidiv und Metastasen. |
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