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Alt 25.08.2010, 19:05
Benutzerbild von anke1
anke1 anke1 ist offline
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Registriert seit: 19.08.2005
Ort: Mecklenburg Vorpommern
Beiträge: 157
Standard AW: Wie sollten Tipps für Angehörige aussehen?

Tolle Idee mal wieder von dir Birdie!!!
Sicher ein schwieriges Thema,dass mit Sicherheit auch oft einfach nur nebenher abgehandelt wird.Dabei ist es doch so wichtig darüber zu reden wie es einem geht und damit meine ich nicht nur die Betroffenen.

Für meine Family war es damals ein Schock,alle waren wie gelähmt,wussten nicht was sie sagen sollten,wie sie mit mir umgehen sollten.
Ich hab dem schnell ein Ende bereitet,indem ich ganz offen mit allen gesprochen habe...genaue Diagnose und Prognose.Ich habe nachdem ich den KK hier gefunden hatte,allen gesagt sie sollen mal hier reinschauen,einige taten es,einige nicht.
Wichtig war mir das alle offen mit mir umgehen und mich ansprechen wenn sie etwas wissen wollen.Nichts ist schlimmer als immer dieses Hintenherum.Es war bei uns hier im Ort sogar schon soweit das ich knapp 3 Monate nach Bekanntwerden meiner Krebserkrankung schon halb im Sterben lag.....grausam....und einfach nur weil ich kaum auf der Strasse zu sehen war.Ist ja auch logisch wenn man wochnlang mit ner knapp 10cm offenen Wunde rumrennt,dass man dann kaum stundenlang spazieren geht.
Der härteste Satz den ich danach gehört habe war von einer Bekannten..."Du siehst ja gar nicht krank aus"....Horror....ich hab sie einfach stehenlassen,was soll man darauf denn auch bitte antworten!!!Ich hab doch keinen Stempel auf der Stirn....KREBS!!!!ACHTUNG!
Mittlerweile wissen alle wie sie mit mir umgehen können und ich weiß sie durch meine lustige,lebensfrohe Art zu nehmen.
Fazit: Jeder sollte zu seinen Gedanken stehen und wenn jemand erstmal Ruhe brauch,denke ich sollte man das auch respektieren...aber nur nicht verkriechen lassen.Interesse zeigen aber nicht geheuchelt,normal mit dem Betroffenen umgehen,ihn nicht in Watte packen. Genauso wichtig finde ich das ein Betroffener mit seinem Umfeld normal umgeht,nicht nach Mitleid sucht,sich nicht aufdrängt,auch mal nach den Gedanken der Angehörigen/Freunde erkundigen,sie und ihre Probleme/Ängste ernst nehmen.
Und was ich für beide Seiten ganz wichtig finde...nicht den Krebs dominieren lassen,die schönen Seiten des Lebens sehen und genießen,nicht verkriechen.

Das ist meine Devise und bisher sind sowohl ich,als auch mein Umfeld gut damit gefahren!

LG an alle!
Anke
__________________
"Du kannst dem Morgen den Rücken zudrehen und im Gestern leben oder Du kannst dankbar für das Morgen sein,eben weil Du das Gestern erlebt hast"
NZK re ´02/05 Op04/05 patholog.Befund Pt 1b;Mo;No;G3
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