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  #1  
Alt 29.08.2010, 12:33
Sybery Sybery ist offline
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Registriert seit: 29.08.2010
Beiträge: 16
Standard Antihormontherapie bei vorhandener Osteoporose

Hallo,
ich bin 57 Jahre alt.
Seit 11 Jahren habe ich eine sehr schwere Osteoorose (15% Knochendichte).
Schon sehr viele Frakturen. Und ich kann wegen den dauernden Schmerzen fast kaum mehr aufstehen.
Jetzt habe ich seit 2 Wochen die Diagnose Brutkrebs. Die Brust wurde entfernt.
Die Lymphknoten waren in Ordnung.
Letzten Freitag sagte mein Arzt zu mir, ich sollte eine Antihormontherapie machen.
Ich darf nicht noch mehr Knochenmasse verlieren.
Außerdem habe ich Angst vor Thrombosen. Dadurch, dass ich ja fast nicht mobil bin, ist diese Gefahr ja auch sehr gross.
Er will mir wegen meiner Knochen Bisphosponate geben.
Diese habe ich früher jahrelang eingenommen und sie konnten meine Osteoporose nicht stoppen. Sie verschlechterte sich trotzdem rapide.
Jetzt weiss ich nicht, was ich machen soll.
Ich würde jetzt gerne weitere Meinungen einholen.
Doch, an wen wende ich mich da?
Meine Hausärztin ist da nicht hilfreich.
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  #2  
Alt 29.08.2010, 12:51
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Ort: München
Beiträge: 509
Standard AW: Antihormontherapie bei vorhandener Osteoporose

Liebe Sybery,

das ist natürlich problematisch mit der AHT bei bereits bestehender Osteoporose. Was machst Du denn gegenwärtig um die Knochendichte wieder aufzubauen? Mich wundert ein wenig warum Du die Bisphos. nicht intravenös bekommst. In der Form haben diese eine höhere Potenz und die Wirkung ist stärker als in Tablettenform und es gibt nicht die Probleme mit der Resorption.

Als AHT kommen zwei verschiedene Möglichkeiten in Betracht.
1. Tamoxifen, hier wird das körpereigenene Östrogen nur geringfügig reduziert, das Med. steht in Konkurrenz zum Östrogen in der Besetzung der Rezeptoren auf den Tumorzellen. Hier gibt es weniger Probleme mit der Knochendichte.
2. Aromatsehemmer, diese unterbinden die Bildung von Östrogen im Körper (gilt für postmenopausale Frauen) hier ist dann die Gefahr einer Osteoporose hoch und mir scheint, diese Medis. sind für Jemanden mit Deiner Vorerkrankung weniger gut geeignet.

Liebe Grüße
Annedore
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  #3  
Alt 29.08.2010, 12:53
vido_63 vido_63 ist offline
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Registriert seit: 21.02.2010
Beiträge: 34
Standard AW: Antihormontherapie bei vorhandener Osteoporose

Du Arme! Da kommt aber auch alles zusammen!

Leider weiß ich da auch keinen Rat, aber googeln ergab, dass an der Uniklinik Dresden, im Schwerpunkt Endokrinologie, eine Studie läuft, die sich mit einer Spritze gegen Osteoporose befasst.

Ich wünsche Dir alles, alles Gute - neben Gesundung vor allem guten Rat!

vido

Geändert von vido_63 (29.08.2010 um 14:01 Uhr)
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  #4  
Alt 29.08.2010, 16:08
Elik Elik ist offline
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Registriert seit: 25.08.2008
Beiträge: 239
Standard AW: Antihormontherapie bei vorhandener Osteoporose

Hallo Sybery,

Menschenskind, da hat es Dich aber besonders schlimmer getroffen.

Aromatasehemmer sind natürlich schlecht bei schon bestehender schwerer Osteoporose und Tamoxifen schont zwar die Knochen, führt aber zu einer etwas erhöhten Tromboserate.

Als Kapazitäten zu dieser Frage fallen mir Prof. Ingo Diehl und Prof. Peyman Hadji ein. Mit E-Mail Adressen kann ich zwar nicht dienen, sollten sich aber übers Internet finden lassen.

Wie hoch sind denn Deine Rezeptorwerte? Heutzutage wird schon bei sehr wenigen Rezeptoren eine Antihormontherapie empfohlen, um nur ja keine Option zu versäumen. Ich denke, bei Dir sollte man viel genauer als sonst üblich abwägen, ob eine AHT wirklich nutzbringend ist.

Liebe Grüße

Elik
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