#346
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AW: 3,5 cm Tumor
Heike hat alle Haare ( und sie hatte wirklich schon wieder genug Haare, dass man es Frisur nennen konnte) in der Nacht zwischen der 10ten und der 11ten Bestrahlung verloren.
Sie hatte 15 mal 2,0 Gy- insgesamt 30.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#347
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AW: 3,5 cm Tumor
Heute ist Donnerstag.
__________________________________________________ Heike ist gestern nach Hause entlassen worden. Drei Wochen Krankenhaus waren lange genug. Immerhin ist der Schwindel weg, Heike muss aber mit Rollator laufen, nur zur Sicherheit. Eine falsche Bewegung- und der rasende Schmerz ist da. Oder das Bein ist nicht mehr da, vollkommen kraftlos. Wenn sie dann mit dem Rollator unterwegs ist, dann kann sie sich immer nach vorne abstützen und fällt nicht hin. Zum Glück lässt sie sich wie ein nasser Sack plumpsen, sie hat sich bis auf gelegentlich ein blutiges Knie noch nichts getan. Wenn der Schmerz kommt, dann ist das für Momente so schmerzhaft, dass sie weint- im Krankenhaus bekam sie dann immer eine Tablette Abs... unter die Zunge. Diese Tabletten waren ihr heute Nacht aber ausgegangen, und mein Schwager (schönes Wort) hat ihr dann in diesen Schmerzattacken den Rücken hoch und runter gestrichen. Und was soll ich sagen, die Schmerzattacke war dadurch genau so schnell vorbei wie mit der Tablette. Und sie ist nicht so fusslig im Kopf heute morgen. Gleich fahren die Beiden ins Sanitätshaus, um den Rollator abzuholen. Der sollte eigentlich (vor 2 Wochen übers Krankenhaus bei der Krankenkasse beantragt) schon geliefert sein, aber die Krankenkasse hat es in 2 Wochen wegen der Feiertage nicht geschafft, den Antrag zu bearbeiten. Nachdem Heike gestern nach Hause kam und sich nach der Treppenquälerei zu ihrer Wohnung hoch in ihrem Wohnungsflur erst mal langgelegt hat, haben wir im Krankenhaus angerufen, die Dame hat dann bei der Krankenkasse ( Techniker ) angerufen und denen ein paar unfreundliche Worte gesagt- und heute kann der Rollator abgeholt werden. Ich weiss, dass überall Personalnot ist, das geht mir in meinem Job nicht anders. Und trotzdem versteh ich nicht, dass da bei der KK nicht mal jemand sitzt, der seinen Verstand einschaltet. Meine Schwester ist so gehandicapt, dass sie keinen Schritt ohne Unterstützung laufen kann, das war sicher als Begründung auf dem Antrag für den Rollator vermerkt. Warum kloppt man da nicht einen Stempel drunter und vergibt den Auftrag ans Sanitätshaus ? Warum musste meine Schwester gestern ohne Rollator klarkommen, warum musste sie für jeden Schritt den sie tun wollte jemanden um Begleitung bitten- wenn es mit dem Rollator so einfach für sie gewesen wäre. Ich wünsche mir für das neue Jahr mitdenkendere Mitarbeiter bei allen Stellen, die einem schwer Kranken das Leben leichter machen könnten.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 Geändert von Monika Rasch (30.12.2010 um 11:48 Uhr) |
#348
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AW: 3,5 cm Tumor
Liebe Moni,
ich denke, Heike ist sehr vernünftig. Von der "manuellen Therapie", wenn ich sie so nennen darf, halte ich sehr viel. das hat mir auch schon sehr geholfen. Einr Zeitlang hatte ich wöchentlich drei mal "Anwendungen", bei denen ich sofort Besserung empfand. Was die "Masseuse" da machte, war mir egal, hauptsache es tat gut. Zum Schluss fing sie an zu moksen, falls Du weisst, was das ist. Kam wohl noch von ihrer Hippizeit her. Aber da ging es mir dann schon so gut, dass ich die Flucht ergriff. Der Strahlendock meint ich solle die Kortisongaben etwas umstellen. Auf einen naturgemäßeren Rhytmus. Statt 4 - 0 - 4 fortan 4 - 2 - 2 oder reduzieren auf 4 - 0 - 2. Ich habe mit dem Letzteren gleich heute begonnen. Die Gürtelrose hat sich nach innen verlagert und fühlt sich an, als hätte sich im Bauchspeck ein Ameisenhaufen einquartiert. Das sei nicht ganz ungewöhnlich und ich solle es aussitzen. Dann werde ich das mal tun und mich in Geduld fassen. Hir ist immer noch ein Sch...Wetter, um 0 Grad, trübe und nicht erbaulich. Eigentlich so richtig was für den Winterschlaf! Schnucki-Putzi-Hasi-Schatzi liegt auch meistens mit im Bett. Liebe Grüße Reinhard |
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AW: 3,5 cm Tumor
Liebe Monika,
Das ist schön, dass dein Schwager so ein tolles Mittel gegen die Schmerzattacken gefunden hat - das ist sicher viel gesünder als die vielen Tabletten. Ich freu mich sehr mit euch, dass Heike endlich wieder zuhause sein kann. Ich hoffe, das mit dem Rollator hat endlich geklappt - es ist manchmal schon nicht zu glauben, wie gedankenlos manche Angestellten sind. Vielleicht wissen sie es nicht besser, weil ihnen noch nie ernsthaft was gefehlt hat - ausser vielleicht etwas Hirnmasse Ich wünsch euch allen einen guten Rutsch in ein hoffentlich gutes neues Jahr ohne große Probleme und mit vielen schönen Tagen. LG Edith |
#350
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AW: 3,5 cm Tumor
Heike ist mit ihrem Mann heute nach Ostfriesland gefahren,
mit vielen guten Wünschen und Verhaltensmaßregeln (und einem Rollator) ausgestattet. Dort oben haben sie einen Wohnwagen auf dem Campingpatz stehen, und in der Strasse nebenan wohnt die Schwester von Tilo. Und die Eltern sind auch aus Sachsen (Döbeln glaube ich ) angereist. Heike und Tilo wohnen aber der Bequemlichkeit halber im Haus der Schwester- ohne Treppen. Wenn alles gut geht, kommen sie erst am Sonntag zurück- hoffentlich haben sie eine schöne Zeit dort oben.
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AW: 3,5 cm Tumor
Ich wünsche Euch noch ein paar schöne ruhige Tage ohne stressige Therapie, ohne Übelkeit, ohne Schmerzen, ohne Angst.
Ich werde die nächsten Tage hier auch in Ruhe geniessen.
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#352
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AW: 3,5 cm Tumor
Liebe Moni,
dass Heike trotz ihres schweren Beeinträchtigungen SO aktiv ist, finde ich wirklich sehr zu bewundern. Bestimmt trägt das Vertrauen zu ihrem Mann wesentlich zu ihrem Mut bei. Ich halte ja die "psychologische Kriegsführung" gegen den Krebs für ganz wichtig. Liebe Grüße Reinhard |
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AW: 3,5 cm Tumor
Seit dem 29.12. ist sie aus dem Krankenhaus entlassen und war mit ihrem Mann einige Tage in Ostfriesland de Schwester besuchen.
Jetzt ist sie wieder nebenan zuhause, und nichts geht mehr. Sie hat solche Schmerzattacken, dass sie dann auf dem Boden liegt und vor Schmerzen ( Rücken/Bein) schreit. Das dauert dann so 2, 3 Minuten und ist dann wieder weg. WENN NICHT, gibt es eine Fentanyl Tablette unter die Zunge. Ich hatte letzte Nacht Dienst, bin heute morgen um viertel vor 7 drüben rein, habe ihr die Tabletten für morgens eingeflösst( geht nur mit einem Löffel Apfelmus, eine Tablette, ein Löffel Apfelmus, eine Tablette usw usw.....)- morgens also neun Tabletten. Dann bin ich schlafen gegangen, um halb zwölf wieder aufgestanden- viertel vor 12 im Schlafanzug kurz übern Flur, AAhh, gut, sie schläft noch- kann ich mich eben fertigmachen... Also wieder in meine Wohnung, einen Kaffee eingeworfen, Medis genommen, dann 12.20 wieder nach drüben. Da lag sie schon mit einer kleinen Wunde an der linken Schläfe am Boden, sie weiss nicht warum..und Schmerzen Schmerzen, lautes schreien... mannomann- und der Sohn ist mit Krankenschein zuhause, sitzt in seine Kemenate und hat die Tür zu und hört nichts.. Ich habe mal ernst mit ihm geredet, er ist 23 Jahre, er kann doch mal aus seinem Zimmer kommen und hin und wieder einen Blick auf seine Mama werfen--- und dann haben wir nachdem die SchnellSchmerzTablette(Fentanyl) wirkte mit vereinten Kräften meine Schwester hochgehoben, zur Couch geschleppt, hingesetzt- angezogen, Essen angereicht, wieder hingelegt. Und danach haben wir den ganzen Weihnachtskram in Kisten gepackt und er hat alles in den Keller geschleppt. Ich habe ihre Schränke wieder in Ordnung gebracht, überall waren die Plünnen verteilt, ihr fehlt die Kraft und kein Anderer fühlt sich zuständig. Dann die Läufer eingerollt, damit sie freie Bahn mit dem Rollator hat. Es ist so schlimm nichts tun zu können. Am kommenden Freitag haben wir einen Termin beim Neurochirurgen im Bergmannsheil in Buer, ich hoffe ja inständig, dass die Schmerzen tatsächlich von der Bandscheibe kommen. Oder von der Spinalkanalstenose. So kann es einfach nicht weitergehen. Ich bin ziemlich am Ende, habe auf Krankenschwestermodus geschaltet, sonst breche ich hier vor lauter Kummer zusammen.
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AW: 3,5 cm Tumor
Liebe Monika,
Das tut mir so leid für deine Schwester und natürlich auch für dich. Ich finde es bewundernswert, wie sehr du für sie da bist - so eine Schwester hätte ich auch gerne! Ich drück euch ganz fest die Daumen, dass beim Freitag-Termin nichts Schlimmes heraus kommt, sondern dass endlich die Ursache gefunden und Heike geholfen werden kann. LG Edith |
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AW: 3,5 cm Tumor
Hallo,
habe mir gerade die ganzen Berichte durchgelesen und eure Geschichte bildlich vor Augen gehabt.Mich in einigen Momenten wieder gefunden. Ich wünsche euch weiterhin ganz, ganz viel Kraft und alles bedenklich Gute. Kenne vieler der Momente " daneben stehn,zuschauen und nicht wirklich helfen können".Aber nur allein das Dasein hilft schon ungemein. Werde meine Ma auf ihren Weg begleiten......Adeno Ca,ED Feb.2010. Lasst euch umarmen......Viel Glück...... |
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AW: 3,5 cm Tumor
Liebe Monika,
ich bewundere deine Stärke und deine Hingabe für deine Schwester. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und wünsche Heike, dass die Schmerzen bald in den Griff zu bekommen sind... ....oh, Mann, ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll , außer, dass ich an Euch denke!
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
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AW: 3,5 cm Tumor
Liebe Moni,
das mit den Schmerzen ist ja schlimm! Bei jedem wirkt es anders. Von Fentanyl(-Pflastern) hatte ich außer Nebenwirkungen nicht viel, da halfen die konventionellen Schmerzmittel noch weit besser. Häufiges Wechseln war auch gut, weil schnell Gewöhnung einsetzte. Am liebsten hatte ich Tropfen. Bei Bedarf alle 8 h die jeweilige Höchstdosis. Von Opioiden konnte ich herrlich schlafen! Liebe Grüße und beste Wünsche Reinhard |
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AW: 3,5 cm Tumor
Das tut mir sehr leid,dass deine Schwester solche Schmerzen hat.
Ich bewundere deine Kraft. Ich glaube die Schmerzen kommen von der Bandscheibe,die ins Bein ziehn,da fällt man um wie ein Sack.Ich hatte 4 Bandscheiben OP mit Versteifung und deine Beschreibung passt da genau.Da liegt man dann am Boden bis sich das ganze wieder entspannt hat und dann kann man wieder paar Schritte laufen. Ich schicke Euch viel Kraft. LG Gabi |
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AW: 3,5 cm Tumor
Liebe Moni,
wie du dich um deine Schwester kümmerst finde ich wirklich bewunderswert; ich kann mich da absolut Edith anschließen: so eine Schwester zu haben wäre (m)ein Traum! Für Freitag drücke ich feste die Daumen, dass die Ursache der Schmerzen erkannt und etwas dagegen unternommen werden kann. Alles Gute für euch und ganz liebe Grüße, Christa |
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AW: 3,5 cm Tumor
Ok, ich gebe zu...ich hätte auch gerne eine Schwester wie dich!
Es macht mich wirklich traurig zu lesen das deine Schwester so schlimme Schmerzen hat. Jetzt hat ihre ganze Krankengeschichte bis jetzt so einen guten Verlauf genommen und jetzt, wo sie mal endlich durchatmen könnte, kommen solche schlimmen Schmerzen. Ich werde zum lieben Gott beten das es bitte "nur" die Bandscheibe ist und am Freitag bin ich in Gedanken ganz feste bei euch. Dich drücke ich mal ganz feste! Liebe Grüße Michaela |
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